General: „Meine Herren, Sie sehen Alle recht gut ans;
cs freut mich um so mehr. Ihnen dieß sagen zu können, da
es das Einzige ist, was ich bei der dießjährigcn Besichtigung
lobend hcrvorzuhebcn vermag."
Gut abgcführt.
Gardeoffizier (zu einem Militärarzt, mit dem er im Cafe j
zusammengctroffcn): „Donnerwetter, das war ein famoser Ritt- :
Bin in einer halben Stunde von Berlin bis Potsdam geritten."
— Arzt: „Das wäre wirklich viel, ich halte es sogar für !
unmöglich." — Offizier (entrüstet aufspringend): „Mein Herr,
was Ihnen ein königlicher Gardeoffizier sagt, werden Sie jedem
! falls glauben können." — Arzt (nach einer kleinen Pause):
„Ja, es kommen wirklich manchesmal Dinge vor, die man kaum
für möglich hält. In meiner Praxis hatte ich zum Beispiel
im letzten Feldzug auch Gelegenheit, dieses kennen zu lernen-
Ich bekam nämlich einen Kanonier in Behandlung, welcher
einen Schieß in die Schulter bekommen hatte; trotz eifrigen
Bemühens >vnr ich nicht im Stande, die Kugel anfznfindcn;
da sich der Mann aber sonst ganz wohl befand, ging er wieder
zu seiner Batterie zurück, wo er als Fahrer diente. Es vcr- :
gingen mehrere Wochen. Eines Morgens trat besagter Kanonier
bei mir ein und erklärte, er habe einen stechenden Schmerz in
l der Wade. Ich untersuchte ihn nun gründlich und fand, was
> ich für kaum möglich hielt, die Kugel, Ivelche ich erst ver-
i gcblich in der Schulter suchte, nun in der Wade vor. Dieselbe
Bor dem Zollhause.
cs freut mich um so mehr. Ihnen dieß sagen zu können, da
es das Einzige ist, was ich bei der dießjährigcn Besichtigung
lobend hcrvorzuhebcn vermag."
Gut abgcführt.
Gardeoffizier (zu einem Militärarzt, mit dem er im Cafe j
zusammengctroffcn): „Donnerwetter, das war ein famoser Ritt- :
Bin in einer halben Stunde von Berlin bis Potsdam geritten."
— Arzt: „Das wäre wirklich viel, ich halte es sogar für !
unmöglich." — Offizier (entrüstet aufspringend): „Mein Herr,
was Ihnen ein königlicher Gardeoffizier sagt, werden Sie jedem
! falls glauben können." — Arzt (nach einer kleinen Pause):
„Ja, es kommen wirklich manchesmal Dinge vor, die man kaum
für möglich hält. In meiner Praxis hatte ich zum Beispiel
im letzten Feldzug auch Gelegenheit, dieses kennen zu lernen-
Ich bekam nämlich einen Kanonier in Behandlung, welcher
einen Schieß in die Schulter bekommen hatte; trotz eifrigen
Bemühens >vnr ich nicht im Stande, die Kugel anfznfindcn;
da sich der Mann aber sonst ganz wohl befand, ging er wieder
zu seiner Batterie zurück, wo er als Fahrer diente. Es vcr- :
gingen mehrere Wochen. Eines Morgens trat besagter Kanonier
bei mir ein und erklärte, er habe einen stechenden Schmerz in
l der Wade. Ich untersuchte ihn nun gründlich und fand, was
> ich für kaum möglich hielt, die Kugel, Ivelche ich erst ver-
i gcblich in der Schulter suchte, nun in der Wade vor. Dieselbe
Bor dem Zollhause.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Scharfes Lob" "Viemarkt in Timbuktu I."
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1940, S. 108
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg