122 Gedaukcuspäue.
Wenn die Tugend immer belohnt toiirbc, wäre
es ein Verdienst, lasterhaft zu sein.
Viele besuchen die kirchlichen Trauungen in der
stillen Hoffnung, Jemanden einmal vor dem Altäre
„Nein!" sagen zu hören.
Dein Geheimnis;, so lange du schweigst, ist dir
ein Gefangener,
Sag' cs heraus, so bist du ein Gefangener
ihm.
Perlen bedeuten Thränen, wenn der
Gemahl sie nicht kaufen will.
O c k o n o m i s ch.
Fritzchen: „Heut' is auch mein Geburtstag,
Herr Müller!" — Emma: „Meiner auch!" —
Karlchen: „Meiner auch!" — Jda: „Meiner
auch!" — Bertha: „Und der mcinigc!" —
Müller: „Ei, Nachbarin, das ist ja ein merk-
würdiges Zusammentreffen!" — Nachbarin:
„Ja, wissen Sic, wir feiern den Geburtstag aller
Kinder zusammen, weil's billiger ist."
Großmuthig.
„So, Kleiner, geh' her! Weil D' so brav und so ehrlich warst und mell
verlorene Brieftasch'n zurückgebracht hast, derfst amal ordentlich schnupfen!"
Ominöser Druckfehler.
„Auf dem Rittergnte des Herrn Commcrzien-
rathes finden sich im Parke zerstreut da und dort
discrete, lauschige Mauschelgrotten.. ."
Deutlich erklärt.
Regisseur „Bei dem Stichwort: „Da hast Du Deinen Lohn, teuflischer j
Verräther!" dringen Sie ebenfalls mit der Lanze auf den Grafen ein,
natürlich zum Schein." — Statist: „Wie soll ich denn das machen?" -
Regisseur: „Na, Sie müssen halt thun, als ob Sie thäten."
Zu viel verlangt.
Gräfin: „Was gibt's denn, — warum schreit denn der Willi so?" —
Kindsmädchen: „Er will den Schatten haben, den der Arthur an die Wand
macht!" — Gräfin (unwillig): „Nun, so geben Sic ihn ihm doch, und lassen Sic
das arme Kind nicht so schreien!" ._
©ci’m Rapport.
Hauptmann (zu einem Reservisten):
„Man beklagt sich allgemein über Ihre !
Widersetzlichkeit und Streitsucht..."-" !
Reservist: „Herr Hanptmann, ich
bin Advokat und möchte während der
acht Wochen um keinen Preis ans der !
Uebnng kommen."
Sächsische Kiuderlicdchen-
Nich' ivcit vom Kölner Dom
Sitzt of cn' Babbelboom
Ä kleener hübscher Wiedehopf,
Der wackelt schrecklich mit dem Kopf
Und lächelt wie im Drom.
Juchhe!
Im Wirthshaus dort zum Kranz
Sitzt eene kleene Gans,
Die frißt 'ne „halbe Bemmchen" aus,
('s liegt ooch ä' bissel Käse d'rauf)
Und wackelt mit dem Schwanz.
Juchhe!
__ Mikado.
Wenn die Tugend immer belohnt toiirbc, wäre
es ein Verdienst, lasterhaft zu sein.
Viele besuchen die kirchlichen Trauungen in der
stillen Hoffnung, Jemanden einmal vor dem Altäre
„Nein!" sagen zu hören.
Dein Geheimnis;, so lange du schweigst, ist dir
ein Gefangener,
Sag' cs heraus, so bist du ein Gefangener
ihm.
Perlen bedeuten Thränen, wenn der
Gemahl sie nicht kaufen will.
O c k o n o m i s ch.
Fritzchen: „Heut' is auch mein Geburtstag,
Herr Müller!" — Emma: „Meiner auch!" —
Karlchen: „Meiner auch!" — Jda: „Meiner
auch!" — Bertha: „Und der mcinigc!" —
Müller: „Ei, Nachbarin, das ist ja ein merk-
würdiges Zusammentreffen!" — Nachbarin:
„Ja, wissen Sic, wir feiern den Geburtstag aller
Kinder zusammen, weil's billiger ist."
Großmuthig.
„So, Kleiner, geh' her! Weil D' so brav und so ehrlich warst und mell
verlorene Brieftasch'n zurückgebracht hast, derfst amal ordentlich schnupfen!"
Ominöser Druckfehler.
„Auf dem Rittergnte des Herrn Commcrzien-
rathes finden sich im Parke zerstreut da und dort
discrete, lauschige Mauschelgrotten.. ."
Deutlich erklärt.
Regisseur „Bei dem Stichwort: „Da hast Du Deinen Lohn, teuflischer j
Verräther!" dringen Sie ebenfalls mit der Lanze auf den Grafen ein,
natürlich zum Schein." — Statist: „Wie soll ich denn das machen?" -
Regisseur: „Na, Sie müssen halt thun, als ob Sie thäten."
Zu viel verlangt.
Gräfin: „Was gibt's denn, — warum schreit denn der Willi so?" —
Kindsmädchen: „Er will den Schatten haben, den der Arthur an die Wand
macht!" — Gräfin (unwillig): „Nun, so geben Sic ihn ihm doch, und lassen Sic
das arme Kind nicht so schreien!" ._
©ci’m Rapport.
Hauptmann (zu einem Reservisten):
„Man beklagt sich allgemein über Ihre !
Widersetzlichkeit und Streitsucht..."-" !
Reservist: „Herr Hanptmann, ich
bin Advokat und möchte während der
acht Wochen um keinen Preis ans der !
Uebnng kommen."
Sächsische Kiuderlicdchen-
Nich' ivcit vom Kölner Dom
Sitzt of cn' Babbelboom
Ä kleener hübscher Wiedehopf,
Der wackelt schrecklich mit dem Kopf
Und lächelt wie im Drom.
Juchhe!
Im Wirthshaus dort zum Kranz
Sitzt eene kleene Gans,
Die frißt 'ne „halbe Bemmchen" aus,
('s liegt ooch ä' bissel Käse d'rauf)
Und wackelt mit dem Schwanz.
Juchhe!
__ Mikado.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Großmüthig" "Zu viel verlangt"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum
um 1882
Entstehungsdatum (normiert)
1877 - 1887
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1942, S. 122
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg