„Gnädige Frau tanzen gar nicht?" — „Mein Gott, Sie
wissen ja, die Tänzer sind nicht zahlreich heut' zu Tag', und
da will man sic den jungen Mädchen nicht wegnehmen!"
Bestrafte Grobheit.
(Am Schalter.)
„Herr Kassier, das Geld stimmt nicht!"
- „Ja, das hätten Sie früher sagen sollen, hinterher könnte
das jeder Narr sagen!"
„Nun, die fünf Mark, die Sie mir zu viel gegeben haben,
werden mich auch nicht unglücklich machen!"
Deutlich.
Die männlichen Psarrkinder von Rathhauscn waren nun ein-
mal nicht in die Kirche zu bringen, und zogen es stets vor,
während des Gottesdienstes vor der Kirchenthüre herumzulungern,
bis sie eines schönen Sonntages ein tüchtiger Platzregen Ztvang,
Schutz vor demselben in dem so gern gemiedenen Hause zu
suchen. Der Pfarrer stand just auf der Kanzel und donnerte „Ich habe die Bibliothek meines Bräutigams bereits gänzlich
seine pflichtvergessenen Beichtkinder folgendermaßen an: durchgelescn, und langweile mich nun entsetzlich!"
„Schämt Euch! Jetzt, weil es zu regnen anfängt, sucht „Aber liebe Freundin, da würde ich mich an Deiner Stelle
Ihr Schutz in dem Hause des Herrn! Schlechte Menschen , einfach um einen andern Bräutigam Umsehen."
Unnöthigc Großmuth.
Deutlich.
pflegen gewöhnlich die Religion als Mantel zu benützen, Ihr
aber seid noch viel schlechter, denn Ihr wollt sie nun gar
als — Pnraplnie gebrauchen!"
Ein Ausweg.
wissen ja, die Tänzer sind nicht zahlreich heut' zu Tag', und
da will man sic den jungen Mädchen nicht wegnehmen!"
Bestrafte Grobheit.
(Am Schalter.)
„Herr Kassier, das Geld stimmt nicht!"
- „Ja, das hätten Sie früher sagen sollen, hinterher könnte
das jeder Narr sagen!"
„Nun, die fünf Mark, die Sie mir zu viel gegeben haben,
werden mich auch nicht unglücklich machen!"
Deutlich.
Die männlichen Psarrkinder von Rathhauscn waren nun ein-
mal nicht in die Kirche zu bringen, und zogen es stets vor,
während des Gottesdienstes vor der Kirchenthüre herumzulungern,
bis sie eines schönen Sonntages ein tüchtiger Platzregen Ztvang,
Schutz vor demselben in dem so gern gemiedenen Hause zu
suchen. Der Pfarrer stand just auf der Kanzel und donnerte „Ich habe die Bibliothek meines Bräutigams bereits gänzlich
seine pflichtvergessenen Beichtkinder folgendermaßen an: durchgelescn, und langweile mich nun entsetzlich!"
„Schämt Euch! Jetzt, weil es zu regnen anfängt, sucht „Aber liebe Freundin, da würde ich mich an Deiner Stelle
Ihr Schutz in dem Hause des Herrn! Schlechte Menschen , einfach um einen andern Bräutigam Umsehen."
Unnöthigc Großmuth.
Deutlich.
pflegen gewöhnlich die Religion als Mantel zu benützen, Ihr
aber seid noch viel schlechter, denn Ihr wollt sie nun gar
als — Pnraplnie gebrauchen!"
Ein Ausweg.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Unnöthige Großmuth" "Deutlich" "Ein Ausweg"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1882 - 1882
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 77.1882, Nr. 1251, S. 196
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg