Memento.
Wer sich selbst ein Denkmal setzt, dem
braucht die Nachwelt keines zu errichten.
Wer ein Denkmal braucht, verdient kein's,
und wer ein Denkmal verdient, braucht
kein's.
Selbstverurtheilung.
Actuar Schnuppe!: „Muß der
Doktor Salbei aber ein kluger Kerl sein!
Der beweist mir immer genau das
Gegentheil von dem, was Ich sage!"
Auch eine Beschäftigung.
„Donnerwetter, Du bist schon wieder
hier beim Frühschoppen und hast den ganzen
Bormittag nichts gearbeitet!"
„Du hast doch auch noch nichts gethan!"
„Bitte sehr, habe soeben auf der Pro-
menade volle zwei Stunden Schatten ge-
worfen!"
Bei'm Honneur-Ueben.
143
Unteroffizier: „Das ist nichts! Sie müssen ein Gesicht machen, als ob
Sie 1000 Thaler in der Tasche hätten und fragten: Was kostet Berlin?"
Eine unglückliche Gattin.
Junge Frau: „Abscheulich! Jetzt kommst Du schon wieder
um acht Uhr von Deinem Abendschoppen nach Hause!" —
Gatte: „Und darüber bist Du ärgerlich, Marie?" — Junge
Frau: „Ach siehst Du, Arthur, ich hatte mich so darauf ge-
freut, Dir endlich auch einmal, wie andere Frauen mit ihren
Männern thun, eine — Gardinenpredigt halten zu können!"
Genealogischer Hieb.
(In der Gemäldegallerie.) 1. Herr: „. . - Ach lassen Sic
mich aus mit diesen alten Schmieren — die sind mir voll-
kommen schnuppe; — ich schätze und achte nur ein einziges altes
Bild, das meinen Ur—ur—Ahnen darstellt!" — 2. Herr
(Anhänger des Darwinismus): „Aha, gewiß wie er aus seinem
Stammbaum sitzt!"
Wer sich selbst ein Denkmal setzt, dem
braucht die Nachwelt keines zu errichten.
Wer ein Denkmal braucht, verdient kein's,
und wer ein Denkmal verdient, braucht
kein's.
Selbstverurtheilung.
Actuar Schnuppe!: „Muß der
Doktor Salbei aber ein kluger Kerl sein!
Der beweist mir immer genau das
Gegentheil von dem, was Ich sage!"
Auch eine Beschäftigung.
„Donnerwetter, Du bist schon wieder
hier beim Frühschoppen und hast den ganzen
Bormittag nichts gearbeitet!"
„Du hast doch auch noch nichts gethan!"
„Bitte sehr, habe soeben auf der Pro-
menade volle zwei Stunden Schatten ge-
worfen!"
Bei'm Honneur-Ueben.
143
Unteroffizier: „Das ist nichts! Sie müssen ein Gesicht machen, als ob
Sie 1000 Thaler in der Tasche hätten und fragten: Was kostet Berlin?"
Eine unglückliche Gattin.
Junge Frau: „Abscheulich! Jetzt kommst Du schon wieder
um acht Uhr von Deinem Abendschoppen nach Hause!" —
Gatte: „Und darüber bist Du ärgerlich, Marie?" — Junge
Frau: „Ach siehst Du, Arthur, ich hatte mich so darauf ge-
freut, Dir endlich auch einmal, wie andere Frauen mit ihren
Männern thun, eine — Gardinenpredigt halten zu können!"
Genealogischer Hieb.
(In der Gemäldegallerie.) 1. Herr: „. . - Ach lassen Sic
mich aus mit diesen alten Schmieren — die sind mir voll-
kommen schnuppe; — ich schätze und achte nur ein einziges altes
Bild, das meinen Ur—ur—Ahnen darstellt!" — 2. Herr
(Anhänger des Darwinismus): „Aha, gewiß wie er aus seinem
Stammbaum sitzt!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Bei'm Honneur-Ueben" "Eine unglückliche Gattin" "Genealogischer Hieb"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1886 - 1886
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 84.1886, Nr. 2127, S. 143
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg