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bang; — lassen S' lieber die Zeiten wieder schlecht wcrd'n!"

Der genügsame stark. 159
„Mama, heut' hat mich der Herr Lehrer gelobt!"
„Was hat er denn zu Dir gesagt, Karl?"
„Zu mir eigentlich nichts, aber zu meinem Nach-
barn hat er gesagt: „Du bist schon der nichtsnutzigste
Schlingel der ganzen Classe; da ist mir sogar der
Karl noch lieber!"
Aus der Kaserne.
(In der Reitschule.) Korporal: „Einjähriger,
thun Sie mir den einzigen Gefallen und krabbeln
Sie mir nicht auf dem Gaul herum, wie die See-
schlange im Terrarium!"
Sergeant (zum Rekruten): „Schämen Sie sich
nicht, mit einem Bart herumzulaufen, der so miserabel
ist, daß man zwischen jedes Härchen einen Hornisten
stellen und blasen lassen könnte, ohne daß einer den
andern Hort!"

Ich hiitt' cs »ic gedacht.
Mkls ich zuerst Dich Hab' geseh'n,
L tj War ich ein ernster Mann,
Doch bald war's um den Ernst gescheh'n,
Dein Lachen mich gewann;
Wie Du mich fröhlich schautest an,
Hast Du mich froh gemacht.
Daß ich so herzlich lachen kann —
Ich hält' cs nie gedacht.
Und bald ward mir zum Ernst der Scherz,
Du raubtest mir die Ruh',
Es schlich Dein Bild sich in mein Herz,
Und all' mein Glück warst Du:
Ich stand in Deiner Augen Bann
Bei Tage und bei Nacht.
Daß ich so herzlich lieben kann —
Ich hält' es nie gedacht.
Im Frühling war's, zur Rosenzeit,
In stiller Abendstund',
Da klagt' ich Dir mein Herzeleid,
Du botest mir den Mund;
Sah'st zärtlich mich crröthend au,
So stille war die Nacht.
Daß ich so herzlich küssen kann -
Ich hält' es nie gedacht.

Verblüht die Rosen, fort das Glück,
Verweht der Treue Schwur!
Und kehrst Du noch zu mir zurück,
So ist's im Traume nur;
Gar manche Thrän' dem Aug' entrann,
Wenn ich dann aufgewacht.
Daß ich so herzlich weinen kann —
Ich hält' es nie gedacht. x.

Der sparsame Michl.


„Was wünschen Sie?" — „I' Hab' an' Vetter in Amerika drüb'n und der möcht'
mei' Bild hab'n!" — „Ja, mein Lieber, da müssen Sie sich eben photographiren
lassen!" — „Na, na — dces wär' mir z'theuer! Ich Hab' mir denkt, i' kaam' billiger
weg, wenn i' bei Jhna a' Bild kauf', dees bcilänfi' so ausschaut wie i'!"
Image description

Werk/Gegenstand/Objekt

Titel

Titel/Objekt
"Der talentierte Philax" "Der sparsame Michl"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Grafik

Inschrift/Wasserzeichen

Aufbewahrung/Standort

Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES

Objektbeschreibung

Maß-/Formatangaben

Auflage/Druckzustand

Werktitel/Werkverzeichnis

Herstellung/Entstehung

Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Flashar, Max
Entstehungsdatum (normiert)
1888 - 1888
Entstehungsort (GND)
München

Auftrag

Publikation

Fund/Ausgrabung

Provenienz

Restaurierung

Sammlung Eingang

Ausstellung

Bearbeitung/Umgestaltung

Thema/Bildinhalt

Thema/Bildinhalt (GND)
Mann <Motiv>
Sprung
Wunsch
Geiz
Ersparnis
Schrecken <Motiv>
Anmerkung
Ähnlichkeit
Unwissenheit
Verbesserung
Imponiergehabe
Freude <Motiv>
Tabakspfeife <Motiv>
Bildnis
Verkäufer
Wirtschaftliche Lage
Intelligenz
Karikatur
Hund <Motiv>
Laden <Motiv>
Hoffnung
Fotografie
Kunde
Satirische Zeitschrift
Thema/Bildinhalt (normiert)
Tischgesellschaft <Motiv>

Literaturangabe

Rechte am Objekt

Aufnahmen/Reproduktionen

Künstler/Urheber (GND)
Universitätsbibliothek Heidelberg
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 88.1888, Nr. 2231, S. 159

Beziehungen

Erschließung

Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
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