I m mcr Waid m a n n.
Arzt (zum Förster): . . So, von dieser Meinem nehmen Sie
morgen Früh einen Eßlöffel voll, dann Mittag wieder einen Löffel
und gegen Abend einen dritten. Sollten Sie jedoch nach dem zweiten
Löffel Ohrensausen bekommen, dann hören Sie auf und nehmen den
dritten nicht mehr. Nach zwei Tagen kommen Sie wieder zu mir!"
(Nach zwei Tagen.)
„Nun, wie geht cs Ihnen, Herr Förster?" — „Dank' der
Nachfrag', Herr Doctvr, recht gut!" — „Haben Sie Ohrensausen
bekommen?" — „Ja", erwidert der Herr Förster. — „Auf welchen
Löffel bekamen Sie dasselbe?" meint der Arzt. — „Auf allen
beiden!" war die Antwort des waidgerechten Patienten.
Hiuc illse 1s.LrimL6. 221
„Du scheinst in Deiner
Ehe sehr unglücklich zu
sein, liebe Emma! Ist
denn mit Deinem Manne gar kein Auskommen?" — „Ach,
meine Theucrstc, mit ihm schon, aber nicht mit seinem Gehalt!"
Deutlich.
Vater: „Na, mein lieber Sohn,
leb' wohl, beherzige meine Ermahn-
ungen, studire recht fleißig und gib nur
nicht wieder so viel Geld aus; sobald
ich glücklich zu Hause angckommen bin,
werde ich Dir Nachricht senden!"
Sohn: „Aber, nicht wahr, lieber
Papa, per Postanweisung!"
Es ist nicht schlimm,
wenn man von zwei Bergführern ge-
hörig dazwischen genommen
wird,
wenn ein Elsenbcinarbeitcr uns Ge-
sichter schneidet,
wenn ein Stockmeister nur bis Drei
zählen kann,
wenn ein Zimmermalcr sich nach der
Decke strecken muß,
wenu bei einem Stammgast das Maß
voll ist,
wenn ein Flickschneider das Unterste
zu oberst kehrt. s. w.
„Wie mögen Sic mir dieses Pferd Vorfahren lassen! Es hinkt ja!" — „Aber,
o Gott — wie reizend!"
Arzt (zum Förster): . . So, von dieser Meinem nehmen Sie
morgen Früh einen Eßlöffel voll, dann Mittag wieder einen Löffel
und gegen Abend einen dritten. Sollten Sie jedoch nach dem zweiten
Löffel Ohrensausen bekommen, dann hören Sie auf und nehmen den
dritten nicht mehr. Nach zwei Tagen kommen Sie wieder zu mir!"
(Nach zwei Tagen.)
„Nun, wie geht cs Ihnen, Herr Förster?" — „Dank' der
Nachfrag', Herr Doctvr, recht gut!" — „Haben Sie Ohrensausen
bekommen?" — „Ja", erwidert der Herr Förster. — „Auf welchen
Löffel bekamen Sie dasselbe?" meint der Arzt. — „Auf allen
beiden!" war die Antwort des waidgerechten Patienten.
Hiuc illse 1s.LrimL6. 221
„Du scheinst in Deiner
Ehe sehr unglücklich zu
sein, liebe Emma! Ist
denn mit Deinem Manne gar kein Auskommen?" — „Ach,
meine Theucrstc, mit ihm schon, aber nicht mit seinem Gehalt!"
Deutlich.
Vater: „Na, mein lieber Sohn,
leb' wohl, beherzige meine Ermahn-
ungen, studire recht fleißig und gib nur
nicht wieder so viel Geld aus; sobald
ich glücklich zu Hause angckommen bin,
werde ich Dir Nachricht senden!"
Sohn: „Aber, nicht wahr, lieber
Papa, per Postanweisung!"
Es ist nicht schlimm,
wenn man von zwei Bergführern ge-
hörig dazwischen genommen
wird,
wenn ein Elsenbcinarbeitcr uns Ge-
sichter schneidet,
wenn ein Stockmeister nur bis Drei
zählen kann,
wenn ein Zimmermalcr sich nach der
Decke strecken muß,
wenu bei einem Stammgast das Maß
voll ist,
wenn ein Flickschneider das Unterste
zu oberst kehrt. s. w.
„Wie mögen Sic mir dieses Pferd Vorfahren lassen! Es hinkt ja!" — „Aber,
o Gott — wie reizend!"
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Immer Waidmann" "Hinc illae lacrimae" "Ein reizender Fehler"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 88.1888, Nr. 2238, S. 221
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg