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Deutsches Archäologisches Institut [Hrsg.]; Archäologisches Institut des Deutschen Reiches [Hrsg.]
Jahrbuch des Deutschen Archäologischen Instituts: JdI — 22.1907

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Maaß, Ernst: Der alte Name der Akropolis
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https://doi.org/10.11588/diglit.44282#0156
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E. Maaß, Der alte Name der Akropolis.

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DER ALTE NAME DER AKROPOLIS.
Einen Unbekannten tadelt wegen falscher Ansetzung des athenischen Glau-
kopions Apollodor im Kommentar zum homerischen Schiffskataloge bei Strabon
VII p. 299: και τοΐς μέν άλλοις συγγνώμην είναι (nämlich φησιν Απολλόδωρος), Καλλιμάχωι
δέ μη πάνυ, μεταποιουμένωι γραμματικής, δς την μέν Γαύδον Καλυψοΰς νήσον φησι, την δέ
Κόρκυραν Σχεριαν. άλλους δ’αίτιάται (Apollodor) ψεύσασθαι περί Γερήνων και του Ακακησίου
και Δήμου έν Ιθάκη, Πελεθρονίου ο έν ΙΙηλίωι, Γλαυκωπίου δ’έν Αθήναις. τούτοις δέ μικρά
τινα προσθεις τοιαυτα παύεται, τά πλείστα μετενέγκας παρά του Έρατοσθένους . . . ούκ ευ
ειρημένα. τά μέν γάρ τούς ύστερον εμπειρότερους γεγονεναι των πάλαι περ'ι τά τοιαυτα και
Έρατοσθένει και τούτωι δοτέον. Strabon gibt der abweisenden Lehre des Apollodor
auch in bezug auf das Glaukopion recht; durch die Erfahrung, daß die spätere
Forschung Genaueres weiß, als die Vorgänger wußten oder wissen konnten, will
er mildern. Es gilt die nach der übereinstimmenden Aussage des Apollodor und
des Strabon falsche Meinung des Unbekannten über das athenische Glaukopion
festzustellen. Über das Glaukopion lassen sich sonst zwei sich ausschließende
Ansichten unterscheiden, nur zwei. Es ist zu erwarten, daß die eine dem Un-
bekannten, die andere dem Apollodor gehören wird. Auch läßt sich die Richtig-
keit der einen noch begründen. Es läge nahe, die objektiv richtige dem Apollodor
zuzuweisen, weil dieser seiner Herkunft nach Athener war. Immerhin wäre das
Unwahrscheinliche auf diesem Wege noch nicht sicher das Falsche, das Wahr-
scheinlichere noch nicht das Wirkliche. Es sind die Zeugnisse vielmehr zu prüfen.
1. Zum Hippolytos des Euripides V. 33, den Worten πέτραν Παλλάδος,
bemerkt der Scholiast: φησι (Euripides mit dem Pallasfelsen) το έν τήι Αττικήι
Γλαυκώπιον, ου Καλλίμαχος Έκάληι (Fr. 66 f) μέμνηται. ιστορεί (ich: περί Hdss.) δέ το
ιερόν Γλαυκώπιον καλείσθαι άπο τού επωνύμου, von einem Γλαύκωπος also, der verkürzt
Γλαύκων (wie Platons Bruder) oder Γλαύκος (so erscheint der Eponym unten im
Etymol. Magnum) geheißen haben würde. Diesen Glaukopos nennt Stephanos von
Byzanz u. d. W. Αλαλκομένιον] ... έκ τού Άλαλκομενέως δέ και Αθηναίους τής 'Ιπποβότου
Γλαύκωπος, άφ’ ού το Γλαυκώπιον και Γλαυκώπις. So wird in der Hekale Kallimachos
erzählt haben. Sicher hat er den Burgfels mit dem Glaukopion gleichgesetzt.
Das beweist der Hippolytos-Erklärer. Übrigens ist in diesem Zusammenhang nicht
ohne Bedeutung die Mutter des fiktiven Glaukopos Athenais, die ihren Namen
von der alalkomeneischen Athena, genauer von der Αθηναία, führt. Die ganze
Genealogie zielt offensichtlich auf »das attische Glaukopion« trotz Alalkomeneus.
Die boiotische Stadt, deren Eponym er ist, soll mit der athenischen Burg ver-
knüpft werden.
2. Etym. Μ. Γλαυκώπιον] την άκρόπολιν οι αρχαίοι ή το έν άκροπόλει τής Αθήνας
ιερόν, άπο Γλαύκου τίνος αυτόχθονος έν τώι τόπωι τούτωι κατοικήσαντος.
Eustathios Od. II 39θ Ρ· Ι45Ι>6θ δτι δέ άπο του γλαυκώπις Γλαυκώπιον ή Αττική
έλέχθη άκρόπολις ή και ή απλώς (nämlich γλαυκούς έχουσα τούς οφθαλμούς nach dem
 
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