Mensch und Umwelt
Doch auch am Rande des Harzes findet der Besucher zahl-
reiche Kulturdenkmale und andere Sehenswürdigkeiten. Sie liegen
vor allem in einem Kranz von Städten an der Mündung der aus
dem Harz kommenden Täler. Diese Siedlungen bildeten seit alters
her wichtige Umschlagszentren für die Versorgung der Berg- und
Hüttenleute mit Nahrungsmitteln und Gütern ihres täglichen
Bedarfs. Der durch Handel und Handwerk entstehende Gewinn
bildete eine wichtige Grundlage für den Reichtum dieser Städte.
Wunderschöne romanische Kirchen bezeugen dies ebenso wie
reich verzierte Fachwerkhäuser und schmucke Rathäuser. Mindes-
tens ebenso wichtig für die Entwicklung des Reichtums in diesen
Städten waren aber auch die aus dem Harz exportierten Metalle,
insbesondere das Silber. Dieses Edelmetall gehörte zur Zeit der
Sachsenkaiser sogar zu den elementaren Grundlagen der welt-
lichen Herrschaft in Deutschland.
Die Stadt Goslar, die seit geraumer Zeit zum Weltkulturerbe
der UNESCO gezählt wird, hat eine lange Geschichte, die letztlich
auf der jeweils zeitgemäßen technologischen Nutzung des
naturräumlichen Potentials beruht. Insofern hängt auch die Zer-
störung der ursprünglichen Ahorn-Buchenwälder und die Begrün-
dung der Fichtenforste oder die Rolle des montanen Grünlandes
mit der Entwicklung eines Weltkulturerbes zusammen.
Es ist erstrebenswert, dass sich das Wissen von der Verknüp-
fung ökonomischer Strukturen mit ihren ökologischen Konsequen-
zen ebenso durchsetzt wie die Erkenntnis von der historischen
Bedingtheit des heutigen Lebens. Mögen diese Einsichten immer
mehr das verantwortliche Handeln in Gegenwart und Zukunft
bestimmen. Der durch die interdisziplinäre Forschung zur Montan-
wirtschaft im Oberharz bislang erreichte Forschungsstand könnte
auch dazu eine gute Grundlage bieten.
Abbildungsnachweis
Verfasser.
105
Doch auch am Rande des Harzes findet der Besucher zahl-
reiche Kulturdenkmale und andere Sehenswürdigkeiten. Sie liegen
vor allem in einem Kranz von Städten an der Mündung der aus
dem Harz kommenden Täler. Diese Siedlungen bildeten seit alters
her wichtige Umschlagszentren für die Versorgung der Berg- und
Hüttenleute mit Nahrungsmitteln und Gütern ihres täglichen
Bedarfs. Der durch Handel und Handwerk entstehende Gewinn
bildete eine wichtige Grundlage für den Reichtum dieser Städte.
Wunderschöne romanische Kirchen bezeugen dies ebenso wie
reich verzierte Fachwerkhäuser und schmucke Rathäuser. Mindes-
tens ebenso wichtig für die Entwicklung des Reichtums in diesen
Städten waren aber auch die aus dem Harz exportierten Metalle,
insbesondere das Silber. Dieses Edelmetall gehörte zur Zeit der
Sachsenkaiser sogar zu den elementaren Grundlagen der welt-
lichen Herrschaft in Deutschland.
Die Stadt Goslar, die seit geraumer Zeit zum Weltkulturerbe
der UNESCO gezählt wird, hat eine lange Geschichte, die letztlich
auf der jeweils zeitgemäßen technologischen Nutzung des
naturräumlichen Potentials beruht. Insofern hängt auch die Zer-
störung der ursprünglichen Ahorn-Buchenwälder und die Begrün-
dung der Fichtenforste oder die Rolle des montanen Grünlandes
mit der Entwicklung eines Weltkulturerbes zusammen.
Es ist erstrebenswert, dass sich das Wissen von der Verknüp-
fung ökonomischer Strukturen mit ihren ökologischen Konsequen-
zen ebenso durchsetzt wie die Erkenntnis von der historischen
Bedingtheit des heutigen Lebens. Mögen diese Einsichten immer
mehr das verantwortliche Handeln in Gegenwart und Zukunft
bestimmen. Der durch die interdisziplinäre Forschung zur Montan-
wirtschaft im Oberharz bislang erreichte Forschungsstand könnte
auch dazu eine gute Grundlage bieten.
Abbildungsnachweis
Verfasser.
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