Metalle, Metallerzeugung, Handel und Gewerbe
fc. Br.
4 Ein Ober-HartzischerTreib-Ofe nach
der alten ordinairen Art (A, B, C, D) und
ein Ober-Hartzischer Treib-Ofe nach der
neuen Art (E, F, G). Nach Schlüter (1738).
auszuschließen sein. Die Erze mit Pyrit, Kupferkies, Bleiglanz und
Zinkblende als Haupterzmineralen könnten ohne Rösten in kleinen
Schachtöfen mit handbetriebenen Blasebälgen unter eventueller
Ausnutzung natürlicher Winde in einem, dem pyritischen
Schmelzen entsprechenden Prozess verhüttet worden sein. Außer
Schlacken fielen dabei Kupfer-Bleistein und Schwarzkupfer an. Es
lässt sich nicht ermitteln, ob das bleihaltige Schwarzkupfer zusam-
men mit dem Stein bereits beim ersten Durchschmelzen anfiel,
oder das Schwarzkupfer das Folgeprodukt weiterer reduzierender
Schmelzvorgänge (nach vorausgegangener Röstarbeit der Stein-
phasen) war. Die Weiterverarbeitung der Zwischenprodukte
(Steine) und des Rohkupfers ist vermutlich an anderen Orten
vorgenommen worden, eventuell in Vorläufern der späteren,
sogenannten „Schlackenhütten". Fließ- und Plattenschlacken mit
138
fc. Br.
4 Ein Ober-HartzischerTreib-Ofe nach
der alten ordinairen Art (A, B, C, D) und
ein Ober-Hartzischer Treib-Ofe nach der
neuen Art (E, F, G). Nach Schlüter (1738).
auszuschließen sein. Die Erze mit Pyrit, Kupferkies, Bleiglanz und
Zinkblende als Haupterzmineralen könnten ohne Rösten in kleinen
Schachtöfen mit handbetriebenen Blasebälgen unter eventueller
Ausnutzung natürlicher Winde in einem, dem pyritischen
Schmelzen entsprechenden Prozess verhüttet worden sein. Außer
Schlacken fielen dabei Kupfer-Bleistein und Schwarzkupfer an. Es
lässt sich nicht ermitteln, ob das bleihaltige Schwarzkupfer zusam-
men mit dem Stein bereits beim ersten Durchschmelzen anfiel,
oder das Schwarzkupfer das Folgeprodukt weiterer reduzierender
Schmelzvorgänge (nach vorausgegangener Röstarbeit der Stein-
phasen) war. Die Weiterverarbeitung der Zwischenprodukte
(Steine) und des Rohkupfers ist vermutlich an anderen Orten
vorgenommen worden, eventuell in Vorläufern der späteren,
sogenannten „Schlackenhütten". Fließ- und Plattenschlacken mit
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