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UNTERSUCHUNGSAUSGRABUNGEN IN TEGEA
i'enden äusseren Unterbau beträgt nach S. und N. 1,25; nach
W. dagegen 4 Meter; der gleiche Zwischenraum wird auch
für die Ostseite anzunehmen sein.
Die Gesammtlänge des Baues beläuft sich auf 47 Meter,
die Breite auf 21,60 M. Ich bemerke dass diese Maasse we-
gen der zwischenliegcndcn Häuser und Mauern nur auf Um-
wegen durch Yisircn ermittelt werden konnten. Der von einem
Adjuncten des Begierungsingenieurs für Arkadien angefertigte
Plan leidet an einiger Uebertreibung der Entfernungen von
Osten nach Westen. Da nun die aufgedeckten Beste in rich-
tigem Verludtniss zu ihrer nächsten Umgebung eingetragen
werden mussten, erscheint der Grundriss nothwendig in der
Uiingenausdehnung zu gestreckt.
Die Marmorplatten des Stroma sind sämmtlich weggeräumt
und heute meist zerschlagen oder verbaut (vgl. auch oben zu
Yl). Ihre Länge beträgt 1,775, die Br. 0,90, dieD. 0,285; sie
entsprechen also ziemlich genau den Durchschnittsmaassen
der Fundamentsteine.
Am zahlreichsten fanden sich noch trotz der vorgeschritte-
nen Zerstörung und des massenhaften Marmorverbrauchs noch
Säulen trommeln vor, auch diese selten intact, so dass ich
z. B. zur Bestimmung der Entasis nicht die erforderliche Zahl
der Messungen mehr vornehmen konnte. Sämmtliche gehören
dem dorischen Stile an. Radius nach Canal und Kante 0,69
und 0,71 M. 20 Canellirungen. Höhe der Trommeln (con-
stant?) 1,48. Ausser den viereckigen Zapfenlöchern in der
Axe linden sich noch je zwei schmale Dübellöcher nach der
Peripherie zu. Yon den bereits ziemlich steilen Capitälen
fanden sich nur noch zwei und selbst diese in unvollkommncr
Erhaltung (S. Tf. Hl, /*).
Die dorischen Epistylbalken sind verschwunden; ebenso
existirt vom Triglyphenfries nur ein unmessbares Frag-
ment.
Wichtigen Ersatz bot dafür der Fund von Stücken des
Geison (besonders eines Blockes bei H) mit erhaltenen viae
und der Wassernase ascotia)), deren Proßl noch Spuren des
UNTERSUCHUNGSAUSGRABUNGEN IN TEGEA
i'enden äusseren Unterbau beträgt nach S. und N. 1,25; nach
W. dagegen 4 Meter; der gleiche Zwischenraum wird auch
für die Ostseite anzunehmen sein.
Die Gesammtlänge des Baues beläuft sich auf 47 Meter,
die Breite auf 21,60 M. Ich bemerke dass diese Maasse we-
gen der zwischenliegcndcn Häuser und Mauern nur auf Um-
wegen durch Yisircn ermittelt werden konnten. Der von einem
Adjuncten des Begierungsingenieurs für Arkadien angefertigte
Plan leidet an einiger Uebertreibung der Entfernungen von
Osten nach Westen. Da nun die aufgedeckten Beste in rich-
tigem Verludtniss zu ihrer nächsten Umgebung eingetragen
werden mussten, erscheint der Grundriss nothwendig in der
Uiingenausdehnung zu gestreckt.
Die Marmorplatten des Stroma sind sämmtlich weggeräumt
und heute meist zerschlagen oder verbaut (vgl. auch oben zu
Yl). Ihre Länge beträgt 1,775, die Br. 0,90, dieD. 0,285; sie
entsprechen also ziemlich genau den Durchschnittsmaassen
der Fundamentsteine.
Am zahlreichsten fanden sich noch trotz der vorgeschritte-
nen Zerstörung und des massenhaften Marmorverbrauchs noch
Säulen trommeln vor, auch diese selten intact, so dass ich
z. B. zur Bestimmung der Entasis nicht die erforderliche Zahl
der Messungen mehr vornehmen konnte. Sämmtliche gehören
dem dorischen Stile an. Radius nach Canal und Kante 0,69
und 0,71 M. 20 Canellirungen. Höhe der Trommeln (con-
stant?) 1,48. Ausser den viereckigen Zapfenlöchern in der
Axe linden sich noch je zwei schmale Dübellöcher nach der
Peripherie zu. Yon den bereits ziemlich steilen Capitälen
fanden sich nur noch zwei und selbst diese in unvollkommncr
Erhaltung (S. Tf. Hl, /*).
Die dorischen Epistylbalken sind verschwunden; ebenso
existirt vom Triglyphenfries nur ein unmessbares Frag-
ment.
Wichtigen Ersatz bot dafür der Fund von Stücken des
Geison (besonders eines Blockes bei H) mit erhaltenen viae
und der Wassernase ascotia)), deren Proßl noch Spuren des