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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Editor]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 24.1899

DOI issue:
Heft 4
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Wiegand, Theodor: Dystos
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https://doi.org/10.11588/diglit.39817#0470
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460

TH. WIEGAND

Bauweise aus, die mit kleineren Steinen die Lücken zwischen
grösseren Blöcken zu schliessen sucht.


Fig. 1

Auch die elf Türme der Stadtmauer sind aus polygonalen
Blöcken errichtet, zwischen die hier und da kleinere, flache
Steine zur Ausgleichung eingefügt sind. Als bestes Beispiel ist
in Abb. 2 eine Turmecke von doppelter Mannshöhe wieder-
eeeeben 1.
O O
Lehm und Bruchsteine füllen das Untergeschoss der mei-
sten Türme aus. Nur in zwei Fällen ist das Erdgeschoss be-

1 Das rechts vom Turm sichtbare Mauerstück dient als Beispiel einer der
vielen späteren Ausflickungen der Stadtmauer. Dergleichen Mauerwerk mit
einer besonderen, seit Bursian (Arch. Zeitung 1855 S. 129 1Γ. ) behaupteten
dryopischen Bauweise zusammen zu bringen haben wir keinen Grund, um so
weniger als es sich auch an Stellen Euböas findet, wo Dryoper nie gesessen
haben dürften, z. B. auf einem befestigten Hügel nördlich von Kerinthos,
ferner auf dem äusserslen Rand des Kaps von Kyme und auf einem die
Festung Episkopi überhöhenden Berggipfel. Man vergleiche auch den un-
teren Teil des Mauerrings von Mykalessos.
 
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