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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 18.1902

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Heft 3
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Beschreibung der Abbildungen
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Notizen / Zeitschriftenschau / Bücherbesprechungen / Laufende Wettbewerbe
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https://doi.org/10.11588/diglit.44900#0031

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1902

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 3


Der neue nördliche Friedhof

Architekt: Städt. Baurat Hans Grässel

in München. in München.
9. Postament vor dem südlichen Leichensaalbau.

Oberbaurats Thoemer aufgestellt. Der Bau wird als Werksteinbau mit Putz-
flächen ausgeführt. Die Baukosten sind auf insgesamt 1393000 Mk. ver-
anschlagt.

Textblatt: Altes Haus in Frankfurt a. M.; aufgenommen
von Architekt W. Landgrebe in Oberrad.
Textblatt: Schmiedeisernes Thor. Architekten: Eisenlohr
& Weigle, Bauräte in Stuttgart. Ausgeführt von A. Irion, Kunst-
schmiedewerkstatt daselbst.
Textblatt: Beleuchtungskörper; ausgeführt von Paul Stotz,
kunstgewerbliche Werkstätte in Stuttgart.
Notizen.
Viktor Emanuel-Denkmal in Rom. Die Arbeiten sind nach langer
Unterbrechung wieder aufgenommen. Zur Fortsetzung der Arbeiten sind
im Dezember 1900 auf fünf Jahre je 1,6 Millionen Lire bewilligt. Man
hofft die Arbeiten mit weiteren 8 Millionen Lire unter einem Gesamtauf-
wande von 25 Millionen etwa im Jahre 1912 zu vollenden.
Diplom-Ingenieur. Die Grossherzogliche Technische Hochschule
zu Darmstadt erteilt allen denjenigen diplomierten Ingenieuren, welche die
Diplomprüfung an der Technischen Hochschule in Darmstadt seit dem
11. Juli 1889 abgelegt haben, auf Antrag und gegen Rücksendung des alten
Diploms durch eine neue Urkunde den Grad eines Diplom-Ingenieurs.
Zeitschriftenschau.
Die künstlerische Wirkung von Brücken. In einem Aufsatze Orna-
mental bridges« hebt Civilingenieur H. Q. Tyrrell (The American Archltect
and Building News 1901, Nr. 1339) einige Gesichtspunkte hervor, die auch
für uns nicht unwichtig sind und die wir deshalb kurz wiedergeben.
Für die künstlerische Behandlung, namentlich kleinerer Brücken, bilden
weder die bestehenden Vorschriften, noch der Mangel eines bestimmten
Baumateriales, noch die allerdings schwer wiegende Geldfrage wirklich un-
überwindliche Hindernisse. Oft wirkt eine Brücke der einfachsten Form,
die sich billig herstellen lässt, ganz besonders schön, oft ist auch die Lage
der Brücke derartig, dass eine besondere Ausschmückung gar nicht am
Platze sein würde. Die Form und Bauweise der Brücke soll sich ebenso wie
das Baumaterial nach dem Charakter der Umgebung und der allgemeinen
Wirkung der gesamten Landschaft richten. Eine ornamentale Brücke passt
ebensowenig in eine wilde Landschaft, wie eine unansehnliche Hängebrücke
in die sorgsam gepflegten, schöngestalteten Anlagen eines Parkes. In einer
Gegend mit wilden Felspartieen wird sich eine aus felsartig behandelten
Blöcken, grob bossierten Quadern u. s. w. gefügte Brücke gut ausnehmen,
während in einen vom Landschaftsgärtner künstlerisch gestalteten öffentlichen
Garten ein kunstvoll durchgeführter Bau aus sauber behauenen und reich
profilierten Steinen gehört, an dem auch noch besonderer Schmuck durch
Bildhauerarbeit und ein reichverziertes Geländer angebracht ist. Schwer
ist die richtige Vermittlung zwischen den verschiedenen Baustoffen, Eisen,
Stein und Beton, zu treffen. Man muss deshalb in der gleichzeitigen An-
wendung derselben vorsichtig sein und ihre Wirkung ebenso sorgsam ab-

Textblatt: Berliner Kunstaus-
stellung 1901. Evangelische Kirche
in Kappel. Architekt: Geh. Ober-
baurat Eriedrich Adler in Berlin. —
Perspektive und Grundriss.
Die Kirche wurde unter Beibehaltung
des alten Chores und Wiederanbringung
des alten Dachreiters nach einem Entwürfe
des Wirkl. Geh. Oberbaurates Friedrich
Adler im Jahre 1900 erbaut durch Kreis-
bauinspektor Hippenstiel in Marburg. Für
die Grundrissentwicklung war die geringe
Länge des Bauplatzes und der Zugang von
beiden Westecken aus massgebend. Aus-
führung in rotem Sandstein, die Aussen-
flächen rauh geschichtet und hammerrecht
bearbeitet, die Werkstücke scharriert, die
Ecken gespitzt. Das.Dach ist mit Schiefer
gedeckt. Baukosten ohne Orgel, Gestühl
u. s. w. 29000 Mk.
Textblatt: Berliner Kunstaus-
stellung 1901. Terrakotten von der
Turnhalle des Gymnasiums »Zum
grauen Kloster« in Berlin. Architekt:
Stadtbaurat Ludwig Hoffmann in
Berlin.
Textblatt: Berliner Kunstaus-
stellung 1901. Portal der Gemeinde-
doppelschule in der Waldenser-
strasse in Berlin. Architekt: Stadt-
baurat Ludwig Hoffmann in Berlin.
Textblatt: Volksbad in der Bär-
waldstrasse in Berlin. Architekt:
Stadtbaurat Ludwig Hoffmann in
Berlin. — 1.Schwimmhalle. 2. Detail.
3. Bekrönungen derThürpfosten vor
den Ankleidezellen.


Schmiedeisernes Thor.

Architekten: Eisenlohr & Weigle, Bauräte in Stuttgart.
Ausgeführt von A. Irion, Kunstschmiedewerkstatt daselbst.

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