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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 18.1902

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Heft 4
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Die Architektur auf den deutschenKunstaustellungen des Jahres 1901, [4]
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Beschreibung der Abbildungen
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https://doi.org/10.11588/diglit.44900#0037

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1902

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 4


Königliches Land- und Amtsgericht I in Berlin.
4. Eingangsthor.

Architekt: Landbauinspektor O. Schmalz
in Berlin.
Ausgeführt von Ed. Puls, Kunstschmiede-
werkstatt daselbst.

mehr zu Tage tretenden Unzulänglichkeit des Glas-
palastes als Ausstellungsraum zu suchen sein. Nur
von einer Besserung der Ausstellungsverhältnisse
überhaupt wäre ein neues Aufblühen auch der Archi-
tekturausstellungen zu erhoffen und so bleibt nur der
Wunsch, dass es München recht bald gelingen möge,
in den Besitz eines den heutigen Anforderungen
entsprechenden Ausstellungsgebäudes zu kommen.
(Fortsetzung folgt.)

Beschreibung der Abbildungen.
Tafel 25 u. 26. Das neue romanische Haus
in Berlin. Architekt: Baurat Er. Schwechten in Berlin.
Zum Aufsatz: »Das neue romanische Haus in Berlin«.
Tafel 27. Versicherungsanstalt für Brünn. Archi-
tekt: Franz Krasny in Wien.
Das Gebäude besitzt zwei verschiedene Eingänge mit
besonderen Treppenhäusern, von denen eines für die Geschäfts-


Versicherungsanstalt für Brünn.
Grundriss des 1. Stockes.

Architekt:
Franz Krasny in Wien.

räume der Anstalt, das andere für die Mietwohnungen be-
stimmt ist.
Das Erdgeschoss enthält Geschäftslokalitäten, eine Portier-
und eine Dienerwohnung; im ersten und zweiten Stock sind
die Bureauräume der Anstalt untergebracht, während der dritte
Stock Privatwohnungen enthält.
Die Fassaden sind im modernen Stile gehalten.
Tafel 28. Königliches Land- und Amtsgericht I
in Berlin. Architekten: Geh. Oberbaurat P. Thoemer,

schreienden Blätter: wozu dieses Pathos, wozu diese unmögliche
Farbengebung? Erfordert es wirklich der gute Geschmack, den
Himmel einmal zinnoberrot, ein anderes Mal kanariengelb anzu-
streichen? Das sind Absonderlichkeiten! jeder, der die Lei-
stungen der beiden Architekten kennt, weiss, dass sie es nicht
nötig hätten, mit solchen Dingen wirken zu wollen. Der Be-
sonderheit wegen mag erwähnt werden, dass sich als einziger

Landbauinspektoren O. Schmalz und R. Mönnich in Berlin,
3. Haupteingang.
4. Eingangsthor. Ausgeführt von Ed. Puls, Kunstschmiede-
werkstatt in Berlin (Textblatt).
Siehe auch Tafel 12 und 20.
Tafel 29. Villa für Herrn J. A. Richter in Raspenau.
Architekten: F. von Krauss & J. Tölk in Wien.

Auswärtiger ein römischer Archi-
tekt — Cesare Bazzanl — in der
Stille der sonst rein Münchener
Ausstellung eingefunden hatte. Er
brachte ein Restaurierungsprojekt
des Albergo del’orso und eine Auf-
nahme und Rekonstruktion der
Gräberstrasse zu Pompeji. Ein
einziges Modell war ausgestellt:
das Haus der „Allgemeinen Zeitung“
in München von Martin Dülfer.
Wie sich denken lässt, war bei
dieser Lage der Dinge der Besuch
der Ausstellung kein besonders
reger. Den Ursachen nachzu-
spüren, die ein so unerfreuliches
Zurückgehen der Architekturaus-
stellungen in München bewirken
und die eine Beteiligung des Kunst-
gewerbes in diesem Jahre ganz
verhindert haben, liegt ausserhalb
des Rahmens dieses Berichts. Zum
Teil werden sie in der immer

Polizeipräsidialgebäude in Hannover. Architekt: Geh. Oberbaurat P. Kieschke in Berlin.


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