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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 18.1902

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Heft 4
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https://doi.org/10.11588/diglit.44900#0038

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1902

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 4

Das Künstlerhaus in München. Architekt:
2. Detail des Hofes. Professor Gabriel von Seidl in München.


Im Erdgeschoss befinden sich das als halbes Achteck abgeschlossene
Esszimmer, das Wohn- und das Empfangszimmer, sowie Küche und Wirt-
schaftsräume. Die in das erste Obergeschoss führende Sandsteintreppe ist
um einen dielenartigen, mit Holzbalkendecke und Vertäfelung ausgestatteten
Vorraum gruppiert.
Im ersten Obergeschoss liegen über dem Speisezimmer das Billard-
zimmer, über dem Küchenanbau das Bade- und Schrankzimmer, sowie
Dienstbotenräume'; die übrigen Zimmer sind als Schlaf- und Fremden-
zimmer eingerichtet.
Eine grosse Veranda, die im ersten Obergeschoss als Balkon dient,
vermittelt durch eine Freitreppe die Verbindung mit dem terrassenförmig
aufsteigenden prachtvollen Garten.
Das Haus ist über einem Sandsteinsockel von Ziegeln erbaut und mit
hellem Kalkmörtelbewurf versehen.
Die Fenstergewände des Erd- und Untergeschosses sind aus Elbsand-
stein hergestellt, das Obergeschoss ist als isoliertes Fach werk ausgebildet


Tafel 30. Das Künstlerhaus in München. Architekt:
Professor Gabriel von Seidl in München.
1. Festsaal.
2. Detail des Hofes (Textblatt).
Tafel 31. Wohnhaus des Herrn Stein-Denninger in Karls-
ruhe. Architekten: H. Billing & Mallebrein in Karlsruhe.
Zu der Fassade wurden Wertheimer rote Sandsteine verwendet.
Einzelne Architekturteile sind vergoldet und heben sich dadurch wirkungs-
voll von dem Sandsteinton ab.
Die innere Ausstattung ist dem Aeusseren entsprechend durchgeführt.
Die Baukosten betrugen ca. 50000 Mark.
Tafel 32. Landhaus des Herrn O. K Krause in Klein-
Sedlitz. Architekt: Richard Schleinitz in Dresden.
Das Landhaus liegt an einer Berglehne, die eine prachtvolle Aussicht
auf das Elbsandsteingebirge und in das lachende Elbthal bietet.
Das Gebäude dient der kinderlosen Familie während des ganzen
Jahres zum Aufenthalt.
Das Untergeschoss enthält äusser der Waschküche, dem Bügelzimmer
und dem Keller die Hausmeisterwohnung.

Wohnhaus des Herrn Stein-Denninger Architekten: H. Billing & Mallebrein
in Karlsruhe. in Karlsruhe.
Grundrisse
und das sichtbare Holzwerk ist braun gefärbt. Das Dach ist mit unglasierten
Biberschwänzen eingedeckt.
Die Baukosten für das Haus betragen ca. 26000 Mark.
Textblatt: InternationaleKunstausstellungin München 1901.
Volksbadeanstalt für Gelsenkirchen. Architekten: Hessemer &
Schmidt in München.
Textblatt: Internationale Kunstausstellung in München 1901.
Entwurf zu einem Museum. Architekten: Hessemer & Schmidt
in München.
Textblatt: Berliner Kunstausstellung 1901. Polizeipräsi-
dialgebäude in Hannover. Architekt: Geh. Oberbaurat P.Kieschke
in Berlin.
Das Gebäude wird auf dem Alten Forstgarten zwischen Komman-
dantur und Kriegsschule erbaut. Die Aussenfronten werden bis zur Fenster-
brüstung des Erdgeschosses, der Mittelbau durch-
weg in Werkstein, die oberen Geschosse in Putzbau
mit reicher Werksteingliederung ausgeführt, die Eck-
tiirme und Giebel mit Werkstein verblendet. Für den
Sockel wird Dolomit, für das Sockelgeschoss und
die Obergeschosse grüngelber Neckarsandstein, für
das oberste Geschoss und die Giebel graugelber
Sandstein verwendet. Die Baukosten sind insgesamt
auf 1,158,000 Mk., einschliesslich Gefängnis, innerer
Einrichtung und Nebenanlagen veranschlagt, das ist
rund 395 Mk. für einen Quadratmeter und 21,12 Mk.
für den Kubikmeter beim Hauptgebäude und 347
bezw. 20,31 Mk. beim Polizeigefängnis.
Textblatt: Thür vom Direktor-Wohn-
haus des Gymnasiums »Zum Grauen Kloster«
in Berlin. Architekt: Stadtbaurat Ludwig
Hoffmann in Berlin.
Textblatt: Schirmständer. Entwurf von
A. Zabel, Lehrer an der Handwerkerschule
in Berlin; ausgeführt von Hofkunstschlosser
Paul Marcus daselbst.
Textblatt: Schränkchen im nordischen



Landhaus des Herrn O. K. Krause in Klein-Sedlitz.
Grundrisse.

Architekt: Richard Schleinitz in Dresden.

Charakter. Architekt: Carl Zetzsche in Berlin.
In braungrün gebeiztem Eichenholz ausgeführt
von Tischlermeister Georg Meyer. Löwenkopf in
Bronze gegossen und stark patiniert.

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