DOI Heft:
Die ehemalige Grafschaft Hauenstein und ihre Bewohner
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0045
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genannte MiU nnb £reugeftnnte, Slbgefatlene ober ©anftbfaftfche, grteb*
fertige, 3wetbeutige nnb 2Serrätf)er fürchteten, bewarfen nnb »erfolgten
ftd) gegenfetttg. @elb|t bte Ätnber auf ber ©trafie gerieten tn blntU
gen Streit über biefe tarnen. würbe gefämpft mit allen äßaffen ber
gauft nnb ber £t'jt. 9D?and)e fanben in offenen Streit, 5D?and)e meucfjef*
mbrbertfcf) ifjrert £ob; 50?anc^e fafyen t§re iöütten mit £ab nnb ©ut
in ben flammen aufgeben, nnb hauche büßten in ben 3ucf)ff)änfern be$
Sanbeö ober in ben 23crgwerfeu öon Ungarn tfyre ^etfnaf^me an bem
unfettgen $rteg.
3nj»ifd)cn tfl ba3 beutfcfje IDtetcf) £U ©rabe gegangen, bte Sibtei ©anft
Jßfajten würbe aufgehoben, ba6 £au£ SDeftreid) »erlor feine SSorlanbe nnb
bte f)auenflctntfcf)e Qrinung öerfchwanb; aber.bt'3 jn btefer ©tunbe hat bte
©efte ber ©alpeterer m'djt aufgehört, bt'3 ju btefer ©tunbe gibt e£ norf)
(Einzelne unb ganje Familien im ^auenjrem, welche in fouberbarer 25er?
blenbung all' jene großen SSeränbernngen ignortren; welche feine £) berieft
anerkennen, aU Matfex unb tyabft] welche ftcf) afö Märtyrer frember ©e?
walt betrachten, unb mit fefler 3«öerftcf)t bte 2ßieberfe!)r ber alten gret*
l)ett erwarten! ,ßlid)t ferne mefyc, träumen fte, ift bie %ät, ba wir
wieber alle fechte erlangen werben, bte un6 als 3)?enfcfjen nnb (äbxiftm
urfprüngfid) gebühren. Sie gerannen werben falten, unb mit ihnen
alle Safl ber Abgaben, aller 3wang ber ©efe^e. Slfebann wirb ein 3eg*
lieber fein angeerbre^ @tgentl)um aß freier 9)?ann beftjen unb bebauen.
Seber £)au£ttatcr wirb im ©chatten ber ©artenbäume bte 2tngelegenf)et>
teil fetner $anült'e fcf)ltcf)ten. föxtylid) werben Ät'nber unb GrnM nm
tf)tt fpteten; glücflfcb unb forgloö, im ©euuffe etne$ ewigen g-riebensv
werben ftd} 5111c ber ©aben bce> Rimmels banfbar erfreuen. 23t3 aber
bte Sage ber (Srlofuug erfcf)etnen, bt6 bas 2D?aa6 unferer Verfolger
»oll fft, muß noch mancher unferer trüber in Letten fchmachten, mu$
noef) mancher für bie gute ©acf)e leiben unb in ben £ob gehen,"
©owett ein Ueberbltcf in bte ©dfjicffale beö hauenjleinifchen 2Balb?
üolB. 3n ben ättefteu Seiten fpradj unb banbclte cö ein fach unb u n*
»erholen, wie eo badne. 9tadnnaty aber , alö ber ©ruef ber &errfdiafr
immer härter, immer gewalttätiger würbe, lehrten gatrd)t unb Dietl) oft
auberö reben nnb h^nbeln, al3 man bachte. 2) er gemeine 2Rann fleug
an, Willem ju mißtrauen, waö öon Oben fam, Sittel ju halfen, wa£ ihm
befohlen warb, j|a$ unb Sffit^trauen erbten mm 23ater auf ben ©olm;
baö 2Solf würbe fdifau unb r)etmli'cf>, e6 erlernte eine Untugenb, ol)ne
ber alten it'ugeub p eutfagen, unb fo ftnben wir jejt benfclbcn SWann
heute treuherzig, offen uub gefällig, morgen aber barfcf) ober üerilecft
nnb hemifeb. Ser lauge Äampf um ihre wahren unb eingebtlbeten
genannte MiU nnb £reugeftnnte, Slbgefatlene ober ©anftbfaftfche, grteb*
fertige, 3wetbeutige nnb 2Serrätf)er fürchteten, bewarfen nnb »erfolgten
ftd) gegenfetttg. @elb|t bte Ätnber auf ber ©trafie gerieten tn blntU
gen Streit über biefe tarnen. würbe gefämpft mit allen äßaffen ber
gauft nnb ber £t'jt. 9D?and)e fanben in offenen Streit, 5D?and)e meucfjef*
mbrbertfcf) ifjrert £ob; 50?anc^e fafyen t§re iöütten mit £ab nnb ©ut
in ben flammen aufgeben, nnb hauche büßten in ben 3ucf)ff)änfern be$
Sanbeö ober in ben 23crgwerfeu öon Ungarn tfyre ^etfnaf^me an bem
unfettgen $rteg.
3nj»ifd)cn tfl ba3 beutfcfje IDtetcf) £U ©rabe gegangen, bte Sibtei ©anft
Jßfajten würbe aufgehoben, ba6 £au£ SDeftreid) »erlor feine SSorlanbe nnb
bte f)auenflctntfcf)e Qrinung öerfchwanb; aber.bt'3 jn btefer ©tunbe hat bte
©efte ber ©alpeterer m'djt aufgehört, bt'3 ju btefer ©tunbe gibt e£ norf)
(Einzelne unb ganje Familien im ^auenjrem, welche in fouberbarer 25er?
blenbung all' jene großen SSeränbernngen ignortren; welche feine £) berieft
anerkennen, aU Matfex unb tyabft] welche ftcf) afö Märtyrer frember ©e?
walt betrachten, unb mit fefler 3«öerftcf)t bte 2ßieberfe!)r ber alten gret*
l)ett erwarten! ,ßlid)t ferne mefyc, träumen fte, ift bie %ät, ba wir
wieber alle fechte erlangen werben, bte un6 als 3)?enfcfjen nnb (äbxiftm
urfprüngfid) gebühren. Sie gerannen werben falten, unb mit ihnen
alle Safl ber Abgaben, aller 3wang ber ©efe^e. Slfebann wirb ein 3eg*
lieber fein angeerbre^ @tgentl)um aß freier 9)?ann beftjen unb bebauen.
Seber £)au£ttatcr wirb im ©chatten ber ©artenbäume bte 2tngelegenf)et>
teil fetner $anült'e fcf)ltcf)ten. föxtylid) werben Ät'nber unb GrnM nm
tf)tt fpteten; glücflfcb unb forgloö, im ©euuffe etne$ ewigen g-riebensv
werben ftd} 5111c ber ©aben bce> Rimmels banfbar erfreuen. 23t3 aber
bte Sage ber (Srlofuug erfcf)etnen, bt6 bas 2D?aa6 unferer Verfolger
»oll fft, muß noch mancher unferer trüber in Letten fchmachten, mu$
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©owett ein Ueberbltcf in bte ©dfjicffale beö hauenjleinifchen 2Balb?
üolB. 3n ben ättefteu Seiten fpradj unb banbclte cö ein fach unb u n*
»erholen, wie eo badne. 9tadnnaty aber , alö ber ©ruef ber &errfdiafr
immer härter, immer gewalttätiger würbe, lehrten gatrd)t unb Dietl) oft
auberö reben nnb h^nbeln, al3 man bachte. 2) er gemeine 2Rann fleug
an, Willem ju mißtrauen, waö öon Oben fam, Sittel ju halfen, wa£ ihm
befohlen warb, j|a$ unb Sffit^trauen erbten mm 23ater auf ben ©olm;
baö 2Solf würbe fdifau unb r)etmli'cf>, e6 erlernte eine Untugenb, ol)ne
ber alten it'ugeub p eutfagen, unb fo ftnben wir jejt benfclbcn SWann
heute treuherzig, offen uub gefällig, morgen aber barfcf) ober üerilecft
nnb hemifeb. Ser lauge Äampf um ihre wahren unb eingebtlbeten