DOI Heft:
Das badische Hanauer Ländchen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0239
207
©<t$ habifdye
Hanauer gänbfyen.
jPic Drtenau jerfäflft tfjrer natürlichen 23efcf)affenf)eit nad) in bret
fef)r i\d)tbav »erfcfjiebene Steife. 2Öir ftnben im Ojlen berfelben ein
jtemh'd) fyofyeS unb raufyeS 23er glaub, beffcn £>auptftocf ber Ämebtä
btlbct, unb roefcfteS bie Xfjhkv ber ©cfjutter, ber Ät'njig, ÜKencf) unb
Sicher bitrrf)fcf)netben. £>er ttollfommene ©egenfaj biefeS öfHtcfyen $tf)etfeö
ift ber roeflticfje, ober baö tiefe unb flache Uferlanb beS Dreines. 3wt*
fcfjen beibcn alSbann, fyier üon ben mannigfachen SSorljugefn beS ($e*
6trge6 unb bort öo« ben einförmigen ^Salbungen ber @bene begrenzt,
rufyet ber l)errlicf)e Sanbtfricf) ber crtenauifcfyen 33ergftra$c mit feinen
reichen 2Öeingarten, gmcfjtfclbern, ©tabfen unb Dörfern. SBtr üerlaffen
ifyn jebocf), fo einlabenb er unö aud) entgegen facf)t, um bte nörblicfje Raffte
be$ Uferlanbju befucfjen. @3 ift baä fogenannte Hanauer £änb*
cfyen, roelcfjeS man bei @anb ober Äet)t betritt, unb bei ?t'dfjtenau wieber
»erlafSt. 9caturfcf)önl}eiten bieten feine ©egenben feine bar; aber fein fraf?
ttge£, fcfyöneS unb muntereö SSoff jief)et un$ an, unb feine et'gentfyüm*
liefen ©cfycffale reijen unfere Neugier.
Sie Hanauer jeicfynen fTdf> tton ben übrigen Drtenauern fcf)on äußer*
lief) buref) ifyre Xvad)t auS, welche noch fef)r an bie 3«'^« 9J?tttel*
alters erinnert, wo jebe3 befonbere Territorium buref) eine befoubere
Uniform in ber SMletbungSroeife feiner 23ett>ol)ner üor jebem anbern
cfjarafterifltfcf) unterfcf)teben war. 25tefe alten 33ofBtracf}ten ücrfrf)n?inbcn
mit ber alten (Sitte unb SenfungSart jejt'immer ftcfytbarer, baf)er eS
n>of)l eine Pflicht beS @efd)irf)tö^ unb $aterlanb$freunbe$ tff, ifjre lieber*
refte voentgjtenö buref) @cf)rift unb 23ilbni$ noef) oor bem völligen
« Untergange ju retten.
Sie i)anauifcf)e 5D?ännerfletbung befreit in einem fdjroarjen, mit
gfanett gefütterten unb au$gefcf)lagenen Ueberrocf mit jpafte«, bei
3Boi)fi)abenben üon fcfjwarjem £ucf», bei Unbemittelten aber au£ fdjwoarj*
gefärbtem, geglättetem Srifcf), ober bei lebigen 23urfcfjen in einem furjen
Säcfcfjen oon weitem ^Ptquee, wefrfjeö man 50? ue nennt; in furjen^
©<t$ habifdye
Hanauer gänbfyen.
jPic Drtenau jerfäflft tfjrer natürlichen 23efcf)affenf)eit nad) in bret
fef)r i\d)tbav »erfcfjiebene Steife. 2Öir ftnben im Ojlen berfelben ein
jtemh'd) fyofyeS unb raufyeS 23er glaub, beffcn £>auptftocf ber Ämebtä
btlbct, unb roefcfteS bie Xfjhkv ber ©cfjutter, ber Ät'njig, ÜKencf) unb
Sicher bitrrf)fcf)netben. £>er ttollfommene ©egenfaj biefeS öfHtcfyen $tf)etfeö
ift ber roeflticfje, ober baö tiefe unb flache Uferlanb beS Dreines. 3wt*
fcfjen beibcn alSbann, fyier üon ben mannigfachen SSorljugefn beS ($e*
6trge6 unb bort öo« ben einförmigen ^Salbungen ber @bene begrenzt,
rufyet ber l)errlicf)e Sanbtfricf) ber crtenauifcfyen 33ergftra$c mit feinen
reichen 2Öeingarten, gmcfjtfclbern, ©tabfen unb Dörfern. SBtr üerlaffen
ifyn jebocf), fo einlabenb er unö aud) entgegen facf)t, um bte nörblicfje Raffte
be$ Uferlanbju befucfjen. @3 ift baä fogenannte Hanauer £änb*
cfyen, roelcfjeS man bei @anb ober Äet)t betritt, unb bei ?t'dfjtenau wieber
»erlafSt. 9caturfcf)önl}eiten bieten feine ©egenben feine bar; aber fein fraf?
ttge£, fcfyöneS unb muntereö SSoff jief)et un$ an, unb feine et'gentfyüm*
liefen ©cfycffale reijen unfere Neugier.
Sie Hanauer jeicfynen fTdf> tton ben übrigen Drtenauern fcf)on äußer*
lief) buref) ifyre Xvad)t auS, welche noch fef)r an bie 3«'^« 9J?tttel*
alters erinnert, wo jebe3 befonbere Territorium buref) eine befoubere
Uniform in ber SMletbungSroeife feiner 23ett>ol)ner üor jebem anbern
cfjarafterifltfcf) unterfcf)teben war. 25tefe alten 33ofBtracf}ten ücrfrf)n?inbcn
mit ber alten (Sitte unb SenfungSart jejt'immer ftcfytbarer, baf)er eS
n>of)l eine Pflicht beS @efd)irf)tö^ unb $aterlanb$freunbe$ tff, ifjre lieber*
refte voentgjtenö buref) @cf)rift unb 23ilbni$ noef) oor bem völligen
« Untergange ju retten.
Sie i)anauifcf)e 5D?ännerfletbung befreit in einem fdjroarjen, mit
gfanett gefütterten unb au$gefcf)lagenen Ueberrocf mit jpafte«, bei
3Boi)fi)abenben üon fcfjwarjem £ucf», bei Unbemittelten aber au£ fdjwoarj*
gefärbtem, geglättetem Srifcf), ober bei lebigen 23urfcfjen in einem furjen
Säcfcfjen oon weitem ^Ptquee, wefrfjeö man 50? ue nennt; in furjen^