DOI Heft:
Meister Erwin von Steinbach
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0089
66
enn ber 2Banberer aus> bem babtfcfyeit Dberfanbe bte SBergflra^c
fyerabjiefyt, fo betritt er wenige ©tunben unterhalb Ofenburg eine ©e*
genb, wefdje feinem üerrounberten SBlicfe wie auf einmal etne $ülle ttou
©cf)önl)eit unb $rttcf)tbarfett barbtetet. 5>tecf)t6 erfcremen tfym obfi* unb
wet'nretcfye 2?orf)ügef, bann ein bunffeö 2Öalbgebtrg, bnrcbfcfynitten öon
f)itnbert ffemen Däfern, bereu äBaffer »oll belebenber üttunterfett tu
bte (Ebene f)er»orraufcf)en, unb It'nB bte wetten gtucfytgefilbe btefer (Ebene,
»on emjefnen 23aumgrit»pen unb ganjen Salbungen manntgfacf) unter?
brocken, fuö an ben Kfyeüt. Unb überall bejetdwet ber forgfalrtgfte 2ln*
bau einen ©rab ber Guttut, welcher bem ©egen be3 (Erbretcf?e^ ent*
fpricf)t; überall ergeben jtd) Dörfer, §ofe unb üöetfer, »on einem SSoffe
bewohnt, tieften 3Boljfjtan& fein befiel £ob i% Glitten in btefem ©arten
aber, am (Eingange be£ Dieuweierer £f)aB, wo ber £f)albacf) unb bte
©trafSe ftcf) fefutetben, ofynwett ben Krümmern ber alten 3burg, rul)et
ba$ &täbtd)m ©tetnbaef), welcfje^ man bem Söanbrer bloö ju nennen
braucht, um tf)tt an eine ber fyerr lieb fiten (Erfcfyeimtngen unferer SSorjett
ju erinnern.
©tetnbaef) tft offenbar malt. @$ &tfbete früher ein ütef bebettten*
bere$ ©emeinwefeu, als? nun. SfBett umfyer befannt waren feine ©reim
brücke, unb ein stemltdfjer £j|e.t£ fetner 23ewof)ner mag »ou ber ©tein*
Ratteret gelebt fyaben. @6 fomtte nicf)t fehlen, unb bte Ueberrejte ber
alten Ätrcfje faffen barüber feinen Steifet übrig, ba$ bei bem 2luf*
blühen ber beutfcfjeu 25aufttnft unter ben f)of)enjtattftfcf)en Äatfern ftcf)
and) an btefem Ort eine jener Kütten btlbete, worauf bte 5D?ei|ler unb
©efellen f)er»orgiengen, betten wir bie fferrft'djen fünfter unferer ©täbte
»erbauten (1). Unb, wir bürfen c6 mit allem ©runbc annehmen, ber
(l) Sftan f?at jejt geroöl)nlid) Feinen Segriff mefyr »on ber froren ©teltung bei
Steinmesen^anbeä in ber bamaligen Oefettfcfyaft. Sie @otteöüeref)rung
enn ber 2Banberer aus> bem babtfcfyeit Dberfanbe bte SBergflra^c
fyerabjiefyt, fo betritt er wenige ©tunben unterhalb Ofenburg eine ©e*
genb, wefdje feinem üerrounberten SBlicfe wie auf einmal etne $ülle ttou
©cf)önl)eit unb $rttcf)tbarfett barbtetet. 5>tecf)t6 erfcremen tfym obfi* unb
wet'nretcfye 2?orf)ügef, bann ein bunffeö 2Öalbgebtrg, bnrcbfcfynitten öon
f)itnbert ffemen Däfern, bereu äBaffer »oll belebenber üttunterfett tu
bte (Ebene f)er»orraufcf)en, unb It'nB bte wetten gtucfytgefilbe btefer (Ebene,
»on emjefnen 23aumgrit»pen unb ganjen Salbungen manntgfacf) unter?
brocken, fuö an ben Kfyeüt. Unb überall bejetdwet ber forgfalrtgfte 2ln*
bau einen ©rab ber Guttut, welcher bem ©egen be3 (Erbretcf?e^ ent*
fpricf)t; überall ergeben jtd) Dörfer, §ofe unb üöetfer, »on einem SSoffe
bewohnt, tieften 3Boljfjtan& fein befiel £ob i% Glitten in btefem ©arten
aber, am (Eingange be£ Dieuweierer £f)aB, wo ber £f)albacf) unb bte
©trafSe ftcf) fefutetben, ofynwett ben Krümmern ber alten 3burg, rul)et
ba$ &täbtd)m ©tetnbaef), welcfje^ man bem Söanbrer bloö ju nennen
braucht, um tf)tt an eine ber fyerr lieb fiten (Erfcfyeimtngen unferer SSorjett
ju erinnern.
©tetnbaef) tft offenbar malt. @$ &tfbete früher ein ütef bebettten*
bere$ ©emeinwefeu, als? nun. SfBett umfyer befannt waren feine ©reim
brücke, unb ein stemltdfjer £j|e.t£ fetner 23ewof)ner mag »ou ber ©tein*
Ratteret gelebt fyaben. @6 fomtte nicf)t fehlen, unb bte Ueberrejte ber
alten Ätrcfje faffen barüber feinen Steifet übrig, ba$ bei bem 2luf*
blühen ber beutfcfjeu 25aufttnft unter ben f)of)enjtattftfcf)en Äatfern ftcf)
and) an btefem Ort eine jener Kütten btlbete, worauf bte 5D?ei|ler unb
©efellen f)er»orgiengen, betten wir bie fferrft'djen fünfter unferer ©täbte
»erbauten (1). Unb, wir bürfen c6 mit allem ©runbc annehmen, ber
(l) Sftan f?at jejt geroöl)nlid) Feinen Segriff mefyr »on ber froren ©teltung bei
Steinmesen^anbeä in ber bamaligen Oefettfcfyaft. Sie @otteöüeref)rung