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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Die Schicksale der Rheinischen Pfalz
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0081

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3at)r bretsefyttfjunbert neun uub jwanjtg burd) ben Vertrag »on SPaö ta
bie verwtcfeften ^amiltcn^crbalfuiiTe. ©eine ©ofme erhielten bie ober;
baicrfdum, bte $)rtn$en D^ubolf» bte v b ein* unb obetpfafätfeben t£rb>-
laitbc. 23abet aber war eine ewige Unjertrennitcfyrett ber wtttctebatfnfrfjcn
Sauber, unb für ben $att be£ (Mefdjenö ber einen ober anbern State,
ein gegenfettige^ (grbredjt feftgcfteU'r. £>te Äurwürbe, welche fett Otto
beS (Mattesten Seit auc> einer geboppeften tu eine einfache jufammenge*
fdjmoljeu, feilte betberfettS abwecbfelnb geführt werben; fte warb jeborf)
fpätcr cht pf&fjtfdjeS 2Sorred)t, aföbann auf Katern übertragen, uub
ettbltd) wteber eine gebeppclte, eine pfeifgtfcfje uub baterifebe.

2)a$ ba3 £ait8 äBttteföbacfj bei fo tuet' ©türmen yon Stufen ber,
uub bei ben fortwäfyreuben 3erwürfuif]en im 3mtcru für bte %ijw®*
p f a b 5 burd) £)rbnuug ber ä^rhairntjTe uub Hebung ber Kultur wenig
letfreu fonute, ift febr begreiflich. Snbcf? gewann ba$ gürjtentbum burd)
btc Erwerbung von 9J?05bad), ©nu%im, ©münb, (iberbad), Bretten
uub auberer .Orte einen aufebnlidieu 3^wad)$v uub burd) btc ©rünbung
ber ^od)fd)itfe ju ^eibclbcrg ein Allein ob, beffett Söertb für bte geigen
jett unberechenbar würbe. Wim »erbantt fte ben brei üHuprerftfcu, bem
©olm , (Snfcf uub UreuM bco unfeftgen ^faljgrafen 3ittbolf. 2)tefe §ür*
ften fdneueu tu Sefbrberung ber Kultur mit einauber ja wetteifern, uub
tu üiitpred)t bem dritten würbe bte Sil)et'npfaij einen t()rer grofSte«
äöof)ftl)ätcv »ereljrcn puffen, wenn ba6 @cf>tcffaf üjtt ntd)t attjufrüf)e
feinem cbenfo ebleu alö tfyättgen ÜÖtrfea entrtffen l)ätte. dt war nad)
Slbfc^ung bei? nid)töwürbtgeu Äaiferö SBenjrf auf ben beutfd)en £f)ron
erhoben Würben, jrarb aber fdjon im erfreu Sßfyqefynt fetner 3^etchö»errr>e-
fung, welche bei ben bamaltgcn SSerl)äItnifjeu freilief) nidn glanjenb femt
fonute. SSon feinen ©ebnen befam Subwig ber ©artige bte f>fal& uub ben
inerten Stbeil ber übrigen (Srbfanbe mit ber $urwürbe, SobanucS einen
£beü au Oberbaiern, ©tepbatt bie ©raffcfyaft ©tmmeru uub 3weibrücfen,
uub Otto unter Slnberm bie Remter SDcoöbact), Umftatt uub Djberg. ijie*
burd) uub tu ftolge einiger fpdterer XbetTiutgcn entihtuben in ber jab>
reteben sJiad)l:ommenfd)aft Äöntg 'Kitprednö jebu »erfefuebene 2tnten, woöon
aber für nn3 nur bte b, etbef bergtfdje, ftmmertfcf)c, ueuburgifd)c
uub fu[^bad)tfd)c üon SSebeutung ftnb (').

(7) Äurfüvjt JRttbolf hinterließ auä feiner ©emafylin tDlecrithÜb, ber l£ocf/ter
Äönig aibDffä »Ott 5Raffau., Slbolf ben Einfältigen (geft. 1327), DTutolf
(II) ben Sltnben (geff. 1353) unb {Ruyrcdjt (I) ben Dothen (gen- 1390),
»on roelctjen aluu- nur ber erfre eine männliche, unb jwar folgenbe üiacl)fcinmcn-
fdjaft f;atte
 
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