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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Kurze Geschichte der Landschaft Breisgau
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0123

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bem (Srjbcrjoge nnb <5tvafMx$, Safer, Molmax nnb ©difettftabt, wie
cublid) bte jpcrbctfrfjaffung be* ^fanbfcfjitfmgö tmrcfj biefe ©täbte. @o*
fort ergteng bte Sluffünbtgung bcr g>fanbfc^aft an ben §erjog, währenb
ftd) ber uiebcrc SSrntb auf ben Ärtcgefuf; peilte, nnb baö Soff bcr to
gunbtfdjen Dberfett fcfjon aflfentljaXben ben ©efyorfain »crfagte.
§agenbad) benfei ben gewaltfam erzwingen woftte, warb er ju Sretfad)
fejtgenommen, imb nad) beut ©prudie eiitee S3futgen'chtec> öffentlich ent?
Rauptet!

Sie ^aofjrtcfjt öon bt'efen Vorgängen öerfejte ben ^erjeg .Havf in
bte amlcrfte Emtrüfrung. (Sr fdjrour beut Saub eine fürd)terttd)e Watfjc,
imb wer fernen ©jarafter fannte, mod)fe für baffefte gittern. @fücfltcf)er*
weife aber geboten bte SSerfyäftntffe nodf) einen Smffcfyub, tnbeflTen £)ejt*
reid), bte (Stbgenojfen imb ber m'ebere herein tf)rc Füllungen fortfejtcn
nnb ihn pfosltcfj uberrafdnen. 3m jjerbpte inerjebnbunbert vier mtb
ftebjig eröffneten fte mit ber Belagerung tfon ^en'furt ben Ärteg mtber
S3urgunb, beffen trojtge Wlad)t bitrd) bte franjöftfcf)e Stft imb bte fd)WetV
§ertfd)e Stapferfett bei SDJurten, ©ranfott imb ^anet) ein fo traurige^
Q&rtbe nahm.

©oglet'd) nad) Entfernung ber burgunbifcheu Dbroattung hatten bte
in'er bretegauifdieu ©täbte gretburg, Neuenbürg, Bretfad) nnb
Bübingen ein ältere^ SMnbtu'f! unter ftd) wteber erneuert, bannt fte
» befto frtebftdjer, ruhiger imb beffer bei tfyrer jjerrfcfjaft wn Dejüreid)
befielen nnb öerbfeiben möchten*» Sie Sanbfcfjaft Q3ret$gau überhaupt
aber trat hierauf mit beut ©diwar^walb, ben tuer SÖatbftäbten, ber
Ottenau, beut Orffaf? imb ©unbgau in eine äfynftefye SSerbtnbung, wefdje
ben öorberoftretd)tfd)en Sanbftanben ihren Urfprung gab. Sie
Prälaten ber Mtöftex namltd), ber 2ibe!, bte ©täbte nnb Sanbfdbaftett
öerbanben ftd) ju einer georbneten, feiten, jialtbtfcfjett SSerfaftung, nnb
öerantaften ben (rr^herjog, bie SanbeStterwafrung bantit in Einftang 51t
bringen, ©tegnmnb errtdjtete fofort eine eigene 9iegtenmgö|teüe, wefcfye
auS bem Sanböogte ober bejfen Statthalter nnb fed)3 ÜKätfyen tuuu ;Hbd
nnb »on ber gelehrten Banf beftunb, nnb bereu bletbenber ©tj ^n (*u*
Ixheim im (5lfa£e war.

3m S3ret3gau fanb bte neue SSerfafiimg eine fo gute Aufnahme,
ba$ fetöfi freie 3?eid)6gfteber tfyrer Unmittelbarkeit enffagten, imb afö
o)lretd)tfd)e ©tanbeögtteber bem ftanbtfdjen Vereine beitraten. Sa bcr brttte
©tanb, wefcfyen bte ©tabte nnb Canbfcfjaften ober Remter btlbeten, bei wei*
fem ber jaf)fretd)pe war, fo ffjeifte man tl)n in öerfd)tebene SSejirJe ober
fogenannte Sanbfaf)nen ab. 3um S3retögau würben bte adit SSejtrfe
g-retburg, Millingen, Vienenburg, Burgl)cim, ©taufen,
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