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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Das erste Christenthum in unserer Heimath
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0162

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ttub (Jrmebn'gwtg «cm £'hrcne biö Ijerab jur £ütrc fcnucn wir ntcfjt au6
btefer fc^wärmertfrfjen geit! Uebcrbaupt aber erhielten Oteltgten unb
ftirdn' in allen ?lngefegcnheiteu bei SEBeitem bcn Vorrang; ©enfungö*
ort, Stfteit unb G5cbrättcf)c ber Nation nahmen einen öorljerrfdjenb reit*
gtofett (Sfyarafter an, nnb bt'e mitteMttvUfye Stfjeofratte ober sprtefrer*
tycrrfrfjaft gcbieh, jur üppigfteu 2Mütbc. E£ fatm hier nidjt bargetfyan
werben, in wie ferne unter btefer %oxm Don einer wahren Entwidmung,
Don einem ©fege be£ @f)riflenrl)ume3 ju reben fei;; wir rnüffen un£ be*
gnügen, an bt'e großen Sbeen jn erinnern, weldic jene Safyrfyunberte be*
wegten, nnb auf baö großartige (Gepräge biuju weifen, wcldjco man an
t'fyrcn Ueberbleibfeln bewunbert»

2öteberf)ofen wir jttttt ©cfjfafle bcn (Sang ber Einführung unb erften
Entfaltung be$ Ebrifteutbmno in unferer S)ämat\) mit einigen fyaupU
gügen. ®a£ fonberbare ©emengfel Don Wttfdjem, römtfdjem unb felbjt
ägwjpttfcfjem ©orteöbtenfte, welches" jtdj im Anfange ber ÄutttDtrung unfe?
rer SWfjetngegenb gebtlbct fyatte, wirb nadj ber Erhebung ber QüjrtftuS*
tefyre jur römtfeben ©taatörcligion aftmäpg Don i£)r Derbrangt, bt'3 fte
fn allen jpanptorten DbergermanienS bie fyerrfdjenbe Ätrdje t'fL 3n btefe
3eit fallt bie ©rünbung ber crflen rbcintfibcn SStfdjofjtje, welche unter
ber Verwaltung frommer Oberljirten ju ^)flaujfrf)ufen be6 EDangcliumS
r/eraublüf)en. 25a aber bredjen bie fyetbntfcfjen £eutfd)en immer gewaf*
tiger herein, um bie «erfaßte 3?omerf)errfd)aft au$ bem 23orlanbe ju »er*
brängen unb ba$ fdjene D^ctntfyat jur neuen j^eimatb, ju machen. Unter
biefen ©türmen verfallen bie djrtfrürfjeu Ätrdjeri, unb bie enblid)e Er*
oberung bc6 Sanbeö burd) bie granfen unb Alemannen gibt tfynen ben
£obe3ftofi. 2)od) ftefye ba — au$ ifjrem ©rabe erjrefyen fte nur ju er*
nentem, freubt'gerem Sehen!

Äontg Älobwtg wirb tShrijt unb erobert ba$ d)ri(Hid)e ©allt'cn,
worauf ftd) ba3 ganje fränftfe^e SSoff jum Evangelium befennet. 2)te
Sllemannen t'nbeffen, obgletd) beftegt unb beut ©t'eger jinebar, wiber*
ftreben bem neuen ©lauben nod). 3m ©tttten aber wirft ber ©ei(t bef*
felben unter tfmett unb überwältigt, Don mancherlei EreignijjTen unb Um*
fiänben unrerfiüjt, allmäfyltg aud) btefe fyatnadtgen Verebter be6 5Öobam
2)od) hatte ftd) bie Äraft ber jungen Siivdjc an ihnen gteidifam erfcfjöpff,
unb fte bebarf jqt einer ©tärfung unb Erneuerung, bie tf)r Don SlnfjTert
fommen mitf* E6 erfd)einen bie @laubenöb,clben Don ben britttfdjen
Unfein» Sie bringen neue Siebe, neue Begeiferung für bt'e ©jrtfhi&
lefjre, neue Gräfte für bie Arbeit ber Ätrd)e, aber im ©ewanbe beö
9)?6nd)ibum£. Unb nun, unter bem beforbernben EinflutJe beö frän*
fifdjeu £ef$ «ob ber ctitf)ctmtfcl)cn ©roßeu, bei ber fo günfttgen Strfung
 
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