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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Editor]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Die ortenauischen Herren von Windek
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0182

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bed abeftgen ©efcf)fecf)fed, wefcfjcd btefe @cf)fo(]er ef)ebem bewormf fyat (*).
(Ed fotteit flattrfcfje Dfttterdfeute gewefen fei)u, wefcfye in ber ©egenb retcfy«
begütert waren nnb ju bcn SSafatten ber mächtigen ©rafen »on (Eber*
ftet'n geborten."

SOÖtrfTtcf) waren bie SGBinbefer unter bem eberftetnifcfjen ?ef)enabef
lange %eit ber äafjlretcfjfte nnb auögejetcfjnetfie. £>ie (Stcfje ifyred ©e*
fcf)fecf)ted rourjefte im 5?erjen ber £>rfenau nnb Gemattete mit reicfjbe*
Täubten Slejlen weithin bte Umgebung bed Stammf^ed. Slber bte rou*
cfjernbe Äraft erfcfyöpfte ftcf), ber Sturm ber 3af)rt)unberre entjroetgte einen
Sffit na er) bem anbern, nnb bte SOBurjeln öertroefneten. 3ejt febt in ber
ipetmatf) ber ebeffefteu Dritter faum noef) eine (Erinnerung tbred emfttgen
£afei)nd, unb auef) btefe wäre im 3eitenwecf)fef berfcfywunben, ffam*
merte fte ftcf) utcfjt rote eine (Epfyeuranfe an bad trojenbe ©emäuer ber
aften Stammburg. $öt'r Wolfen fte auffrifcfjen aud ben wenigen $er*
gamenren, wefcfje ftcf) im ©cf)itj ber 21rcf)tögett)ölbe erhalten fyaben. (Ed
i|t eine ^)fltcf)t ber 2Danfbarfett, unb bte Sfrbett etneä nüjftcfjen Sßergnü*
gend. 2)enn wer auefj nur (Etniged für bte Äuftur bed ttaterfänbifcfjen
SSobend, für bte Sfufnafnne ber fjefmatr/ficfjen Orte betgetragen, tterbtent
bad Slnbenfen ber Sßacfjfomnicnfcrjaft, unb btefe muß ed ebenfo erfreuen
afd belehren, fon ben $reubcn unb Reiben, üon ben Semüfyungen unb
Saaten ^Derjenigen einige Äunbe ju ermatten, welcfje und ba »oraud ge*
gangen fmb, wo wir mit unferer ^amitie, mit unfern ^reunben unb
Mitbürgern bte 50?üt)cn unb (Ergebnifje bed bebend tljetfeu.

3ßie ber metjle m'ebere ober 25tenftabef treten auef) bie Herren öon
üötnbef mit bem breijebufen 3af)rf)unberte attmäfig aud ber SD^affe bed
SSoffed fyerüor. Dad ?cf)enwefen unb bte Dfrtterwürbe, wefcfje bamafd
jjpaub tu £anb bie 23orrccf)te ber abeligen ©eburt fcfjon ttolffommen be*
grünbet unb mit bem ©fanj einer befonbern (Ef)re umgeben Ratten, be*
retteten ben ?ef)en* unb Sienftmännern ber durften, ©rafen unb
naften eine breite ©ruubfage ifyred ©ebettjend unb (Emporbfüfyend. £)er
ntebere Slbef vermehrte ftcf) in bem rüDiafe, ba$ man bafb feine ©tabt,
feinen^feefeu, fein £)orf mefyr jäf)fte, wefcf)ed ntcf)t fein eigentfyümltcfjed
Herren *©efcf)[ecf)t befa#, unb baß bie Burgen unb Sä$f)änfer biefer
Herren beinahe bad ganje ?anb bebeeffen.

2Son ber gewöhnlichen ?Dcenge biefed Sfbefd jeicfjneteu ftcf) aber, wie
cd bei äffen ntenfdjftdjen Singen ber galt tff, eine SRet'fje öon ^amiffen
mef)r ober weniger aud. ÜKcfyr ober weniger treten in jebem ©au einige
tarnen unterfcf)eibenb hervor unb überglänzen burefj S3eftjtb,um unb

(D 35er9(. topogr. Sexif. con Safen, III, 387,
 
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