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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Geschichte des Gotteshauses Sankt Blasien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0211

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iurdint, unb ftftf burcf)^og eine 3lnjabf fabrenber Pfaffen mit t'f)rctt
päfcjUtcfjcn ^roöiftonßbrtefen baä SÄetcf). Üßtc t>ätte ©anft Sfaften
üon ib;nen terfcfjont bleiben föunen? 21bt Sfrnofb aber wufti bie ^pfar*
retjleffen beö Äfofterö ttor bem Qnniringen frember ^riefler fdjüjen,
ba er bie ©unfl beS fettigen SSaterS unb mit ihr jwet SefreiungSbuffen
ju erwerben wußte.

©o |at btefer Arafat, an welchem öieEetd)t einzig tabefn tft, ba$ er
ait'5 übertriebenen Gegriffen öon ffofterftc^cr 9?egebjiid)t feinen 9)?önd)en
»ottenbö äffe weftftdje 33efcf)äftigung, nammtüd) bie Ausfertigung üon
Urfunben, flreng unterfagte, wobei bie ©eJcbrfantfiit ficfjcrftcf) mcfytS ge*
wann — fo t)at 2irnolb in einer äuferji fdjweren 3ett beinabe breiig
3abre fang mit feltctter Äraft unb Umftcfyt fein ©ü'ft verwaltet unb be*
reichert. 21 f 3 er frarb, jaulte ©anft Sfaften, außer einer Spenge
einzelner £öfe unb jerjlreuter ©runbftücfe, über hmtbert ganje Drtfcfyafc
ten, mehr afö breifug Äirdieu unb Soffen, unb gegen tüer^'g Safaffen
ober Sienftmanner!

Unter 21rnofb3 brei näcfjfren 9?ad)Wefern, £etnrt'd) von ©tabton,
S5crtb,ofb anö STcbfeubaufeit unb e i n r i efj au£ Wittnau, bereuter*
waituug $um £f)ei( in bie ruhige 3eit Äönig 3?uboff 6 tton S)ab$*
bürg fiel, fcfjrttt ba$ Äfofler in feiner 2lufttaf)me frciibig fort. • 9codj
berrfcfite eine finge Defenomie; nod) bulcigteu bie 9}?öitd)e ber ©d)wef*
gcrci, bie Siebte bcr üBerfcfywettbung nicbt. 9)?an fannte wenig anbere
2hte>gaben, af3 für bie nötbtgficn Sebürfnijje, unb »erwenbete bie crfpar*
ten ©uuimcn auf ben 2lnfanf neuer Zaubereien, auf bie (Erbauung neuer
Äirdjcn unb bie 3Sefd)önerung beö ©otfeöbtenftcö ober ^ertuebrung ber
SSütfieret. g-reiüd) überwog ba3 fyafäm nad) t'rbt'fcfjem SBejtje jebe au*
bcre Seflrebung, unb bt'e materiellen Sntereffen ftnb in ben Äloflerfcfyrtf?
ten bantaligcr 3^tt mit bcrfelbcn !2Ötd)ttgfett bebanbelt, wie früher bie
getfltgen unb rcl'tgtefcn.

Sei fo gtänjenben 2?erbaftui|Ten empfteng im Safere breijebnbuubert
öier§ei)n ^afer il f r i d) auö gefefird) bie äbtltdic Stürbe, unb baö ©fücf
fdu'en ibm nod) günftigcr ju femt, at§ feinen Vorgängern gcwcfen.
©anft Slaften füllte unter tfym eine ©tufe beS ©l'anjcä unb ÜBofyk
ftanbeS erretten, um weltfje cö $u benetben war. Ulrtd) erwarb ftdj
bnrd) feine treue 3lnbang[id)feit an bie ^artbei griebrid) beö ©d)bnen
in bem ^Bablftrcitc gegen £ubwig ben Sater, fo fel)r bie @unft beö Öftret*
cf)ifd;en £aufc$, baf? £erjog Seo^ofb bem ©Ottenaus nt'cbt allein bt'e
9i e u e n j e f f e am S^d), fonbern fetbft ben ganjen älHifffabrteort im
gobtmooä fdienfte. 3n biefem wichtigen ©ewtnne begann ber Slbt
eine Diethe üon Stnfäufen ju fügen, bt'e er au$ ben tobtn au er Serg*
 
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