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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Geschichte des Gotteshauses Sankt Blasien
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0219

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188

ad) unb <&djlüd)t 6tö tu ben $tUfa,au tynatä fanftbfaft'fd) l)t'eg. Sie'
Sefijtttige« im ffefgaut'fdjcn wtb ftütjlt'ngt'fdjen 2Bntaditf)al aber nannte
man baö 503 utenam f. iÖte »on D'tegtnbert an bae> ©Ottenaus »er*
mddjfe felbenbürenfcfye @r&fd)aff mit fpäter baju erworbenen (Sutern ber
Umgegenb bt'lbeten baö 3ürtct)amt, tüte bt'e »erfefnefeenen am 21 ar*
unb Sfleußflufie metfl üon ben $reil)erren öon Clingen unb £iefen|1cin er*
wovbeneu äBe'fijimgett baö Itngnauer 2imt. £>ie f anf tb f af tfdjen
©itter unb 3?ed)te tu ber großen Saar unb tot augreujenben £>cgau
bi'fbefen ba3 Millinger Kmt, rote enblidj jene im D'cecfarrfyal bei Mann*
(labt unb Grßftttgen baö 2lmt 9tatlingen.

rer 9?acf)folger 21 bt ©eorgö war 3 o 1) a n n Spiel m a n u »on 95ef#
maringen, wchfer ^3n'or unb ©rcf;fe!Tcr gewefen, cm tu ben Banteln
beö ©etre^aufeö befonberö geübter ÜKann, beffen Verwaltung aber bt'e
ganje jpärte etneö fetnbltcfjen ©efd)icfc3 traf. SDenn ber jabrbnnbcrtfange
Unwille unb £>a$ bed hauenftetnt'fc^en Söalböolteö gegen [eine geifU-
lid)e Dberfeit üon ©an ff 23faftcn brat!') wiihrcnb bcö ©aitentfriegö
in eine blutige Stacfje auö. 21'm erften üftattage tanfenb fünfinutbert fünf
unb jwanjt'g liefen bt'e vereinigten Raufen au6 ben (Innungen, auö bem
©tüblmgifcben unb auö ber ©raffdjaft gürftenberg, mit flatternber gfafme
tu baö Älofier, »erjagten bt'e £5ewof)nerfd)aft, weldje nicht fcfjott geflogen
war, aßen, trau feit, nahmen, waö Sebent gefiel, unb jerfdfyfugen ba§
Uebrige; öffneten bie ©rufte unb bevaubten bt'e Cetdjname ibreö ©djmucfö,
gofen Äugeln auö ben bleierneu -'pfeifen ber Orgel, jcrüörteu bt'e Stblio*
tbef, unb trieben felbfi mit bem 2lllerf}eiligflen tfwen llebcrmutb!

©eld)c ©rauel waren bt'e $ofge ber i)arten Unterba'tcrnitg beö SBolfö
buref) bt'e £errfd) * unb Qabiuäjt feiner Oberfeiten. 25er banm$eini}d)e
?Infü!}rer, üKebmann Uet)ftn öon Da'eb er müf)fe, Ijatic bt'e 2lusfd)wci*
fungett feiner ?anb$leute nt'cfyt gebilligt, liulbt'gfe aber aud> ltt'ajt, aB
bt'efelben nad) bem traurigen 2(u6gang tf)rer ©ad)e jur Unterwerfung ge*
nötlu'gt würben. 21 bt 3 o h a n u rebete nodj für ifm bei bem #auptmanne
ber öfiret'cf)tfdjen (Srecuttonö^annfdjaft; bod) war eö t-crgeblidt. %Jlan
wollte ein a&fd)recfenbe$ SSetfpt'et geben; llebft'n würbe, wie ein ©traitcf)*
hieb, an einer &chc aufgeknüpft. Srei £age aber nad) biefem fanb
man feine Dfedjte an baö £hor tton ©an ff Sßlafien genagelt, mit
ber 33et'fcf)tt'ft: "Suefe ^anb wirb fiel) räd)ett", unb 6alb barauf würbe
baö ganje Älojrergebaube mit ^nltu-r in bie ?uft gefprengt.

2!bt 3ob/anu ftavb im grübliuge fünfjebubunbert jwei unb breifn'g.
Son feinen bret uad)jlen 3tad)fab,ren, ©alluö ,\>aae üon ®2öl)ringen,
3of)ann äöagner von 3nrjad), unb Äafpar Füller iu>n ©d)önau,
|1 eilte tcr'erfcere bie ©ebaube, unb ber leuere bt'e 9Stj]enfd)aften wieber
 
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