DOI Heft:
Die Kämmerer von Worms, genannt von Dalberg
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198
md)t tt>tcbcrt)ofett, fonbern tue urfunbttcfje @efd)id)te fpredjen laflfen, m
foferne fTe bei t>er SDürfitgfrit ber »orfyanbenen Duetten nod) erforfcfjt
werben fanm
Unter ben §ofamrern ber mittetatterticfyen Prälaten nnb dürften war
ba^jenige beßÄämmererö eineg ber nndjttgfien, ba e£ »ornefymtid) tn
ber SBerredjnnng nnb Sßerwattung beö jatyrlidjen QnnfominenS befiunb.
£)tefe ÜBtdjttgfett fietgerte ffcf> bei bem 2tnn>adt;fen ber ©efdjäfte im 2Ser*
fanf ber Sutten, nnb ber Äammerer wußte ftd) fo emftußretcf) jn machen,
baß man t'fm buref) befonbere ^rtötlegten anzeichnete nnb fernem 2tmte
bie <&xblid)Uit verlief). SJteä war namentlich jnäßormö ber galt, wo
man fdton im jwötften ^afjr^nnbert eine ^anritte erbtidjer Äammerer
ft'nbet C3)/ wefdie urfprüngltcf; »on blofen Sienjrteuten be£ 25ifd)of$ ab*
flammte, aber bafb bie 9?itrerwürbe erlangte, nnb ftd) enbfid) jum üor*
nebmflen Slbet ber ©tabt empor fdjwang. £>a$ fte bei fotdjer ©ranbeö*
crf)öf)itng jeneö Äammereramt nicht fetbfl mefyr tterfarje, fonbern burd)
ü)re «Schaffner, nnb nur bie bauen f^erfttefen&e ©efalte nnb SSorredjte
genofj (4), brandet faum bemerft ju werben.
5m 3 ben wenigen nnb fargen 9cad)rid)tcn, wetd)e wir au3 ber erfiten
3ett über bie gamdie ber Äämmerer üon 2ßorm£ beftjen, gcfyt fyer*
Bor, baß fte jiendid) begütert war nnb einen großen £t)eif biefeö ÜHetd)*
tfynmS im ©elfte be$ Sa^r^nnbertö jn frommen Swecfeu öerwenbete. ©o
jtifteten ber Di irrer Grrfenbert nnb feine ©emabiin 9?id)linbe im
2>abre eilfbunbert nnb ncun>ef)n mrfjt allem granfenrfyat jwet $löjter
für Sftoucfje nnb Tonnen bcö auguftmifcfjen Drbenö, bereit Leitung fte
felbft übernahmen, fonbern fpixter nod) bret weitere ©otreSfyaufer jit So*
benfelb, £agen nnb SJJültem. £>er 9?uf)m, welchen (Srfenbert burd)
tiefe Stiftungen erwarb, brang b:6 nad) D^om, wo tfm ber ^3ab)l nad}
2l6F5mmIing teg vomifc^en |)auptjtattmteg Saj'uS SftarceßtiS SBormö ge-
rcefen fetm foll. Diefem c n r a b fcfyreibt er tatin and) aB (Eolm ten (Jqbi--
fd)Df Heribert COM 5xÖfn JU, leeldjer lt>o!)l e primaria Vangioimiii nobili-
tate abffarriRlen mochte, aber alu ein gprofling ter rcormitfcfjen Ääramc -
rer nicljt naebgemiefen werten Fann, intern bie urfunblicfyen ütactjric^ten
über tie gamilie erft mit tem jrcotften Sah-ljuntc-tte beginnen.
(3) SGergl. D?ote 5. di tfr ttefeg fdjon fefyr früfye, ta man tie Utitterfam\-
lien fonfi feiten nor tem I3ten Saf;rf)unbert fennen lernt.
(4) 3u folgen 'örietfegien ber gamifte Dalberg gehörte namentlid) jenes te»
3 n t eng er id)t$ 4ffiorm£>, roocon jTe biß in bie neuere 3^'t ein jä|rft-
cf|e3 @e(D bejog. Üergl. ÜJiÜller, de episcopo Judacorum woimatiensi.
Ileidelb. 1786.
md)t tt>tcbcrt)ofett, fonbern tue urfunbttcfje @efd)id)te fpredjen laflfen, m
foferne fTe bei t>er SDürfitgfrit ber »orfyanbenen Duetten nod) erforfcfjt
werben fanm
Unter ben §ofamrern ber mittetatterticfyen Prälaten nnb dürften war
ba^jenige beßÄämmererö eineg ber nndjttgfien, ba e£ »ornefymtid) tn
ber SBerredjnnng nnb Sßerwattung beö jatyrlidjen QnnfominenS befiunb.
£)tefe ÜBtdjttgfett fietgerte ffcf> bei bem 2tnn>adt;fen ber ©efdjäfte im 2Ser*
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baß man t'fm buref) befonbere ^rtötlegten anzeichnete nnb fernem 2tmte
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man fdton im jwötften ^afjr^nnbert eine ^anritte erbtidjer Äammerer
ft'nbet C3)/ wefdie urfprüngltcf; »on blofen Sienjrteuten be£ 25ifd)of$ ab*
flammte, aber bafb bie 9?itrerwürbe erlangte, nnb ftd) enbfid) jum üor*
nebmflen Slbet ber ©tabt empor fdjwang. £>a$ fte bei fotdjer ©ranbeö*
crf)öf)itng jeneö Äammereramt nicht fetbfl mefyr tterfarje, fonbern burd)
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genofj (4), brandet faum bemerft ju werben.
5m 3 ben wenigen nnb fargen 9cad)rid)tcn, wetd)e wir au3 ber erfiten
3ett über bie gamdie ber Äämmerer üon 2ßorm£ beftjen, gcfyt fyer*
Bor, baß fte jiendid) begütert war nnb einen großen £t)eif biefeö ÜHetd)*
tfynmS im ©elfte be$ Sa^r^nnbertö jn frommen Swecfeu öerwenbete. ©o
jtifteten ber Di irrer Grrfenbert nnb feine ©emabiin 9?id)linbe im
2>abre eilfbunbert nnb ncun>ef)n mrfjt allem granfenrfyat jwet $löjter
für Sftoucfje nnb Tonnen bcö auguftmifcfjen Drbenö, bereit Leitung fte
felbft übernahmen, fonbern fpixter nod) bret weitere ©otreSfyaufer jit So*
benfelb, £agen nnb SJJültem. £>er 9?uf)m, welchen (Srfenbert burd)
tiefe Stiftungen erwarb, brang b:6 nad) D^om, wo tfm ber ^3ab)l nad}
2l6F5mmIing teg vomifc^en |)auptjtattmteg Saj'uS SftarceßtiS SBormö ge-
rcefen fetm foll. Diefem c n r a b fcfyreibt er tatin and) aB (Eolm ten (Jqbi--
fd)Df Heribert COM 5xÖfn JU, leeldjer lt>o!)l e primaria Vangioimiii nobili-
tate abffarriRlen mochte, aber alu ein gprofling ter rcormitfcfjen Ääramc -
rer nicljt naebgemiefen werten Fann, intern bie urfunblicfyen ütactjric^ten
über tie gamilie erft mit tem jrcotften Sah-ljuntc-tte beginnen.
(3) SGergl. D?ote 5. di tfr ttefeg fdjon fefyr früfye, ta man tie Utitterfam\-
lien fonfi feiten nor tem I3ten Saf;rf)unbert fennen lernt.
(4) 3u folgen 'örietfegien ber gamifte Dalberg gehörte namentlid) jenes te»
3 n t eng er id)t$ 4ffiorm£>, roocon jTe biß in bie neuere 3^'t ein jä|rft-
cf|e3 @e(D bejog. Üergl. ÜJiÜller, de episcopo Judacorum woimatiensi.
Ileidelb. 1786.