DOI Heft:
Das badische Hanauer Ländchen
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0249
2iT
Tiad) @raf tyfyilipiß bem (frjlftt, weiter bind) bte Cgrbtocfjter 3Jnna
•'Die Jjafbe £errfd)aft erworben hatte, folgten bret ©efd)led)ter 6tö auf
1|M)tnpp ben fünften, welcher mit ber ©raftn oon 23itfd) bie anbere
fjalfte erheiratete. $on btefer %eit ber $Bieberoereinigung beim ^aufe
4?anau blühen «od) oier @efd)led)ter biö ju beffen 2lu$gang mit
4)ann 5Kl)einf)arb bem Dritten im Sab« ftebjebnbunbert unb fed)3 unb
dreißig. Unter biefem gürten waren alle fyanauifd)en ?anbe in eine
l^anb jufammengefallen, unb fo f)ärfe fte t)etnad) feine @rbtod)ter Sf)ars
lotte ihrem ©cmable, bem ?anbgrafen Subwtct »cm 5) effen*£>arm?
$abt jubringen mögen. 3» ^otge aber be£ früheren (Srboertragö feilten
ftd) bte beiben t)eflTtfcf>cn Käufer in bie SSeftjungen ber beibeit tyanaüif
fd)en £>auptlinien; fteffen* Äajfel erhielt bie ©raffdjaft ftanau ? 5)?ünjen*
terg, Reffen*£3armftabt bie £ierrfd)aft £anau Stettenberg (l7).
Die lejte %git unter jj>anau*?tdjtenberg mar böd)ft unangenehm
bewegt gewefen, ba wegen eineä langjährigen ^rojeffeö bie erbittertste
Stimmung jwifcfyen öerrfdjaft unb Untertbanen ()errfd)te. ffeine
l'anb b,atte ftd) öon ben ©djlägen be3 (3d)Webenfrieges> faum erl)oft, aU
4i)m ber franjoftfdbe unter 2ubwig beut SSterjehnten neue, f)od)jt fcfymerj*
lidje äÖunben fd)lug (Js), weldje bie Regierung bei mef)rerem Untere jfc
für ba3 $olBwol)l meüädjt gro$cntf)eil3 hatte abroenben fonnen, unb
•$u beren Teilung fte nun jebenfatl£ burd) möglid)fte (£rleid)terungen üer*
^fltd)tet war. <5tatt beffen aber mehrte unb fteigerte fte ben Drucf ü)rer
Mafien in bem ?D?a$e, ba$ Otele Untertanen ber beiben 2lemter fid) im
3af)tc ftebjef)nl)unbert fünf unb §wanjig oereinigten unb beim 9ieid)$l)of#
xatt)e gegen i{)ren ?anbeöberrn jenen ^rojeß begannen. Sie befdiwerten
ftd) ooruei)mh'd) über willfürlitfje unb übermäßige Steigerung ber Steuern
unb $Tob;nbienfte, über Sßerwanblung oon Beeten in ftanbtge Abgaben,
•über unbillige Erhöhung be£ 3otfS nnb ©aljoretfeä, über 2ßtlbfd)aben
mnb bergleid)en C9)> Ztjbvidjtex 'Jöet'fe aber grünbeten fte biefe 23efd)Wer?
bm auf jene SSerrragö * Urfunbe anö bem 23auernfrieg, welche nad] beffen
«nfeligem 2lu3gange aller D?ed)t3fraft ermangelte. Dem oh,ngead)tet über*
lebte ber ^rojeg ba$ banaut'fd)e $?au$, bei beffen <5rlofd)en ftd) oiele
t>er ^Beteiligten i()rer @tbe3pflid)teu gegen bie £)berreit enthoben glaube
(17) 'Bergl. ®d)öpfl. II, 235. 3teltn, £er. II, 66t. Stein, geogr. jlatijh
l'er. 2lrt. .fyanau.
<18) d?.5lften. 3>ergl. Äolb a. a. £>.
-(19) 9iad? 2Jrd.Elften unb tuet) fcer Drudfdjrtft: „Status eausae in anmav*
liefcen 5?Iagfud)en »erfd)iebener £anatt-ltd)tenbergtfd)et Ilntertbanen in
ien Remtern £td)tenau unD 2Bilfftätt entgegen 3()ro (iocbgrafl. @na--
bett jU Cattau" com 3abr »732,
I. 28
Tiad) @raf tyfyilipiß bem (frjlftt, weiter bind) bte Cgrbtocfjter 3Jnna
•'Die Jjafbe £errfd)aft erworben hatte, folgten bret ©efd)led)ter 6tö auf
1|M)tnpp ben fünften, welcher mit ber ©raftn oon 23itfd) bie anbere
fjalfte erheiratete. $on btefer %eit ber $Bieberoereinigung beim ^aufe
4?anau blühen «od) oier @efd)led)ter biö ju beffen 2lu$gang mit
4)ann 5Kl)einf)arb bem Dritten im Sab« ftebjebnbunbert unb fed)3 unb
dreißig. Unter biefem gürten waren alle fyanauifd)en ?anbe in eine
l^anb jufammengefallen, unb fo f)ärfe fte t)etnad) feine @rbtod)ter Sf)ars
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$abt jubringen mögen. 3» ^otge aber be£ früheren (Srboertragö feilten
ftd) bte beiben t)eflTtfcf>cn Käufer in bie SSeftjungen ber beibeit tyanaüif
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terg, Reffen*£3armftabt bie £ierrfd)aft £anau Stettenberg (l7).
Die lejte %git unter jj>anau*?tdjtenberg mar böd)ft unangenehm
bewegt gewefen, ba wegen eineä langjährigen ^rojeffeö bie erbittertste
Stimmung jwifcfyen öerrfdjaft unb Untertbanen ()errfd)te. ffeine
l'anb b,atte ftd) öon ben ©djlägen be3 (3d)Webenfrieges> faum erl)oft, aU
4i)m ber franjoftfdbe unter 2ubwig beut SSterjehnten neue, f)od)jt fcfymerj*
lidje äÖunben fd)lug (Js), weldje bie Regierung bei mef)rerem Untere jfc
für ba3 $olBwol)l meüädjt gro$cntf)eil3 hatte abroenben fonnen, unb
•$u beren Teilung fte nun jebenfatl£ burd) möglid)fte (£rleid)terungen üer*
^fltd)tet war. <5tatt beffen aber mehrte unb fteigerte fte ben Drucf ü)rer
Mafien in bem ?D?a$e, ba$ Otele Untertanen ber beiben 2lemter fid) im
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xatt)e gegen i{)ren ?anbeöberrn jenen ^rojeß begannen. Sie befdiwerten
ftd) ooruei)mh'd) über willfürlitfje unb übermäßige Steigerung ber Steuern
unb $Tob;nbienfte, über Sßerwanblung oon Beeten in ftanbtge Abgaben,
•über unbillige Erhöhung be£ 3otfS nnb ©aljoretfeä, über 2ßtlbfd)aben
mnb bergleid)en C9)> Ztjbvidjtex 'Jöet'fe aber grünbeten fte biefe 23efd)Wer?
bm auf jene SSerrragö * Urfunbe anö bem 23auernfrieg, welche nad] beffen
«nfeligem 2lu3gange aller D?ed)t3fraft ermangelte. Dem oh,ngead)tet über*
lebte ber ^rojeg ba$ banaut'fd)e $?au$, bei beffen <5rlofd)en ftd) oiele
t>er ^Beteiligten i()rer @tbe3pflid)teu gegen bie £)berreit enthoben glaube
(17) 'Bergl. ®d)öpfl. II, 235. 3teltn, £er. II, 66t. Stein, geogr. jlatijh
l'er. 2lrt. .fyanau.
<18) d?.5lften. 3>ergl. Äolb a. a. £>.
-(19) 9iad? 2Jrd.Elften unb tuet) fcer Drudfdjrtft: „Status eausae in anmav*
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ien Remtern £td)tenau unD 2Bilfftätt entgegen 3()ro (iocbgrafl. @na--
bett jU Cattau" com 3abr »732,
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