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Verein für Badische Ortsbeschreibung [Hrsg.]
Badenia oder das badische Land und Volk: eine Zeitschr. zur Verbreitung d. histor., topograph. u. statist. Kenntniß d. Großherzogthums ; eine Zeitschrift des Vereines für Badische Ortsbeschreibung — 1.1839

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Kurzer Abriß der Geschichte des Klekgaues
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https://doi.org/10.11588/diglit.20629#0287

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ber ©fanj be§ SWtttert^umö war erfofcfjeit, bte eble Äraft »erjeljrte ftcfy
burrf) $cf)ben, ^rojefife unb ©djulben. 9D?ef)r unb met)r faf)e ber Slbel
feinen alten Dfot'ctjtfyum bte 23ente ber ?anbl)erren, ber ©tabte unb Älö*
fler werben, Umfonjf trat er jur 2lufred)t£)altung feinet 2lnfef)en3 enb*
ltd) in große (Innungen jufammen: ber ©runbpfetler fetner üftacftt, ber
abe11d)e ©etjt, war erlofctjen. 2Eiber bte aufblübenben (ünbgenoffen^
fdjaften be3 Solfö unb bte (Skmetnwefen ber ©täbte fyatte er nidjtä met)r
aU feinen £ag. 3Öie fielt» ba$ S3eftjt{)ttm and) jufamtnengefd)mofjenr
fo groß wollte er gleid)Wol)l immer nod) leben, Unb fyt'eburd) fam e£
baf)tn, baß »tele Herren, bereu Säter wofyl efyer Äatfern unb £er$ogett
getrojt, in ber greunbfdjaft einer benachbarten <&tabt if)re Rettung fit dp
ten. ©o war ber ttetg&tttfdfje 2lbel ju (gnbe be6 brennten 3al)r*-
fjunbertö fdjott fatnmtttdEj in Strengen, DieuftrdE), SSalbß'fyut, Sdiafbaufen
unb %üvid) üetburgredjtet ober anfäßig.

Sie gretfyerren öon Ärenftngen t)atten tljre £>errfcf)aft im Älef*
gau an Äönig 2llbred)t yerfauft; im Slfbgau waren betbe Linien nod>
mächtig, bt3 mit iperrn Cüt^olb^ perfönlt'djem 2lnfei)en bte lejte ©tüje ber
$amific entfdjwanb. Son feinen Unfein üerfaufte Qieti)elm ba3 QHann?
Ie()cu ber S3urg unb <&tabt £l)tengen bem 55t'fcf)of üon Äonftanj, fei'*
nem ?et)en6f)errn. Der lejte £err üon Ärenftngen flarb in ber 2öürbe
etueö 2lbt£ ju üftetctjenau, im 3af)re taufenb fünffjunbert unb ad/t. Die
Crbieu wen 23ahn hatten fangft it)xe ©tammburg an hat Syniü Die*
gensberg üeräußert, worauf btefelbe unter jpabSbura, gebiel), unb ber
SOBot^nfij £anbgrafen würbe. Die Herren üon (fingen unb ©rteö«*
fyet'm verarmten im Dtenfte ©efrreic|6. 3n gleicher 2l6na()me tf)re$
©lürfcö waren bte ©bleu üon Sejtetten. Som übrigen 2lbef ftnb nod>
ttiele Tanten in ben ffefgauifdjen llrfunbcn, bte unS aber nid)t$
lehren, afö baß jte einige anöere überlebten*

@raf 3 oh a nn ber Sterte war olme männltcfje Sun^fommenfcfjaftv
2116 er im 3af)re taufenb m'crfyunbert unb ad)t bie Sfteifje feiner Sater
befdjloß, brachte Urf ala, beffen einige Xodjtev unb ©rbin, bie l'aubgraf*
ftfjaft Ätefgau mit ben .\>crrfd]aften ^renftngen unb DSotfyen&urg an
baö 5bau£ ber ©rafen yon ©ufj. Diefe ftammten an^ ber ©egenb üon
Dbernborf am Stedar, wo fte ebebem gro^e ©üter befejjen unb lange
3eit afö ein angefefyener Slbcf gegfanjt, bi$ bei bem allgemeinen Serfall
ber aften gamiften, and) fte in 2l6nal)mc gerieftem Slber bamafö be*
wt'eö auö t()nen ©raf ^errmaittt, wa^ ein einziger 5^ann bind) Ser*
ftanb unb ÜWuffj üermöge. 3n ben öfireid)ifd)en Ärtegen t>atte er ftd>
gebifbet; bte ^erjoge, wegen fetner eifrigen £reue für ii)v !Qan$f Hebten
ihn, er würbe ibr Sogt in ben »orberen Rauben, in faß allen @efd)üfc
 
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