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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Garscha, Friedrich; Gropengießer, Hermann [Gefeierte Pers.]: Hermann Gropengießer (1879 - 1946)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0019

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Hermann Gropengießer (1879—1946)
Am 24. November 1946 verstarb der Leiter der vor- und frühgeschichtlichen
Abteilung des Mannheimer Schloßmuseums, Prof. Dr. Hermann Gropen-
gießer, mitten aus seinem Wirkungskreis herausgerissen, im Alter von 68
Jahren nach kurzer schwerer Krankheit. Mit ihm haben die Stadt und der
Landkreis Mannheim, das Schloßmuseum und der Altertumsverein von Mann-
heim, die ur- und frühgeschichtliche Denkmalpflege des Landes, seine Kollegen
und Schüler am Gymnasium einen treuen und unermüdlichen Mitarbeiter und
begeisterten Freund und Kenner der Geschichte des unteren Neckarlandes ver-
loren.
H. Gropengießer wurde am 9. Oktober 1879 in Braunschweig geboren. Nach
der Reifeprüfung widmete er sich in Heidelberg dem Studium der klassischen
Philologie und Archäologie, der Germanistik und Geographie. 1906 promovierte
er in Heidelberg mit klassischer Archäologie als Hauptfach bei Hofrat Prof,
von Duhn mit einer Arbeit über „Die Gräber von Attika der vormykenischen
und mykenischen Zeit“.
Hier wirkte er anschließend als Assistent am Archäologischen Seminar und nach
einem einjährigen Studienaufenthalt in Athen als Lektor an der Universität.
Auf seinen Studienreisen im Inland, in Griechenland, Kleinasien und in spä-
teren Jahren in Frankreich, Holland und Italien ergänzte er sein Wissen durch
vielseitige und lebendige Eindrücke und Studien. 1909 fand er als Professor
für alte Sprachen, alte Geschichte und Germanistik Anstellung am Gymnasium
in Mannheim, wo er bald darauf als Nachfolger von Hof rat Prof. Karl Bau-
 
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