Neufunde der frühen Urnenfelderzeit aus Baden
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Grab 2 (Abb. 9; Taf. 20, oben):
Fundumstände unbekannt, aber sicher Brandgrab, da Bronzen teilweise stark an-
geglüht.
1. Zwei formgleiche massive Bronzearmringe mit kleinen Stollenenden. Querschnitt
breit D-förmig, innen deutlich abgetragen. Außenseite kräftig durchlaufend gerippt,
Enden glatt. Wahrscheinlich in der gleichen Gußform hergestellt, Dm. 6,7 zu 8,3 cm
(Abb. 9, 1—2; Taf. 20, 1. 4). — 2. Mohnkopfnadel mit dreigeripptem Kopf, die äußeren
beiden Rippen senkrecht gerippt. Vierfach geknoteter Schaft, Zwischenstücke fein
Abb. 9. Erzingen (Waldshut). Brandgrab der früheren Urnenfelderkultur.
MfU. Freiburg. — Maßstab 1 : 2
senkrecht gerippt. Schaft verbogen, Ende abgebrochen, starke Feuerspuren. Erh.
L. 14,6 cm (Abb. 9, 3; Taf. 20, 2). — 3. Mohnkopfnadel vom gleichen Typus wie
2. Ende abgeschmolzen, starke Feuerspuren, erh. L. 10,6 cm (Abb. 9, 4; Taf. 20, 3).
B. Königschaffhausen (Emmendingen) „Grubenfeld“.
Im Oberteil der bandkeramischen Grube Nr. III wurde 1944 das Bruchstück eines
frühurnenfelderzeitlichen Henkelkruges gefunden. Nähere Fundumstände sind un-
bekannt.
Bruchstück eines Henkelkruges mit kelchartig ausgeschwungenem Trichterhals. Band-
förmiger Flügelhenkel. Auf Schulter Rillenband mit darüberliegender flacher Stich-
reihe. Auf Umbruch vier herausgepreßte umrillte Buckel. Feintonig, schwarzbraun,
geglättet, erh. H. 11,6 cm (Taf. 18, A).
C. PfuIIendorf (Überlingen) „Ziegeläcker“.
Im Mai 1949 und April 1950 stieß Maurermeister Otto Benz bei Ausschachtungs-
arbeiten zu seinem Neubau auf zwei Grabanlagen der frühen Urnenfelderzeit, Die
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Grab 2 (Abb. 9; Taf. 20, oben):
Fundumstände unbekannt, aber sicher Brandgrab, da Bronzen teilweise stark an-
geglüht.
1. Zwei formgleiche massive Bronzearmringe mit kleinen Stollenenden. Querschnitt
breit D-förmig, innen deutlich abgetragen. Außenseite kräftig durchlaufend gerippt,
Enden glatt. Wahrscheinlich in der gleichen Gußform hergestellt, Dm. 6,7 zu 8,3 cm
(Abb. 9, 1—2; Taf. 20, 1. 4). — 2. Mohnkopfnadel mit dreigeripptem Kopf, die äußeren
beiden Rippen senkrecht gerippt. Vierfach geknoteter Schaft, Zwischenstücke fein
Abb. 9. Erzingen (Waldshut). Brandgrab der früheren Urnenfelderkultur.
MfU. Freiburg. — Maßstab 1 : 2
senkrecht gerippt. Schaft verbogen, Ende abgebrochen, starke Feuerspuren. Erh.
L. 14,6 cm (Abb. 9, 3; Taf. 20, 2). — 3. Mohnkopfnadel vom gleichen Typus wie
2. Ende abgeschmolzen, starke Feuerspuren, erh. L. 10,6 cm (Abb. 9, 4; Taf. 20, 3).
B. Königschaffhausen (Emmendingen) „Grubenfeld“.
Im Oberteil der bandkeramischen Grube Nr. III wurde 1944 das Bruchstück eines
frühurnenfelderzeitlichen Henkelkruges gefunden. Nähere Fundumstände sind un-
bekannt.
Bruchstück eines Henkelkruges mit kelchartig ausgeschwungenem Trichterhals. Band-
förmiger Flügelhenkel. Auf Schulter Rillenband mit darüberliegender flacher Stich-
reihe. Auf Umbruch vier herausgepreßte umrillte Buckel. Feintonig, schwarzbraun,
geglättet, erh. H. 11,6 cm (Taf. 18, A).
C. PfuIIendorf (Überlingen) „Ziegeläcker“.
Im Mai 1949 und April 1950 stieß Maurermeister Otto Benz bei Ausschachtungs-
arbeiten zu seinem Neubau auf zwei Grabanlagen der frühen Urnenfelderzeit, Die
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