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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Dauber, Albrecht: Zur Besiedlung im Karstgebiet nördlich Pforzheim
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0133

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Zur Besiedlung im Karstgebiet nördlich Pforzheim

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3. Die Bodenfunde.

Steinzeit:
Enzberg: 1. Steinbeil, Einzelfund 1920 (Fundber. Schwaben NF. 1, 14).
2. Steinbeil, Einzelfund 1929 (Ebenda 5, 14).
Mühlacker: Steinhammer, Einzelfund (Paulus, Altert. Württembergs 46).
Otisheim: Siedlungsreste 1928 (Fundber. Schwaben NF. 5, 20).
Niefem: Steinbeil, Einzelfund (Bad. Fundber. 15, 1939, 10).
Stein: Steinbeil, Einzelfund vom Heimbronner Hof (Bad. Fundber. III, 1933—1936,356).
Grabhügel der vorrömischen M e t a 11 z e i t e n :
Dürrn: 1. Am S-Rand Wald „Mühlhau“ Gruppe von sechzehn Hügeln. Ein Hügel
1886 untersucht. Hallstatt D (E. Wagner, Fundstätten 2, 131; Akten LA).
2. Wald „Laile“. Zwei Hügel. Neufund 1948.
Lienzingen: „Wannenwald“. Ein Hügel (Stähle 77).
Mühlacker: Staatswald „Stöckach“. Ein Hügel (Stähle 77).
Otisheim: 1. Gemeindewald „Stöckach“. Ein Hügel (Stähle 78).
2. „Allmendwiesen“ bei Weiler Corres. Ein Hügel der Urnenfelderkultur.
Untersucht 1906 (Fundber. Schwaben 1906, 4f).
3. „Hirschwald“. Zwei Hügel (Stähle 78).
4. „Schanzenhau“. Fünf Hügel (Stähle 78).
5. „Schanzenhau“. Zwei Hügel. Neufund 1949.
Römerzeit :
Bauschlott: „Diebsbrunnen“. Rom. Villa mit Bad (E. Wagner, Fundstätten 2, 122 ff.).
Untersucht 1901.
Enzberg: „Schellenäcker“. Röm. Villa mit Bad (Fundber. Schwaben 1912, 37; Römer
in Württemberg 3, 301). Untersucht 1912.
Ersingen: ..Heidenkeller“, „Birkenwäldchen“. Röm. Villa. Neufund 1949. Von hier
vielleicht die beiden Teile eines röm. Grabmals, die E. Wagner (Fund-
stätten 2, 136) unter Göbrichen führt.
Nußbaum: „Sandhecke“. Röm. Villa. Im 18. Jhdt. bedeutende Funde (E. Wagner,
Fundstätten 2, 111 f.).
Otisheim: Im O, W, SSW röm. (?) Reste (Römer in Württemberg 3, 357).
Ölbronn: „Haselwiesen“. Röm. Gebäudereste (?) (Römer in Württemberg 3, 357).
Kieselbronn: 1. Zwischen K. und Dürrn nach Wilhelmi Röm. Villa (E. Wagner,
Fundstätten 2, 140). Von hier wohl der römische Grabstein (C 29),
den E. Wagner (Fundstätten 2, 132) unter Dürrn (Dallfingen) führt.
2. „Niefemer Berg“ (Schlößle). Röm. Baureste, wohl villa rustica
(E. Wagner, Fundstätten 2, 140).
Maulbronn: Am W-Ende der Stadt 1935 röm. Siedlungsreste (Fundber. Schwaben
NF. 9, 92).
Reihengräbedzait:
Erlenbach: (Gern. Otisheim). Im Ort, wie schon 1892, auch 1926 drei Gräber
(W. Veeck, Alamannen i. Württemberg 1931, 232).
Niefern: Hinter dem Bahnhof 1862 zwei Gräber (E. Wagner, Fundstätten 2, 141).
4. Die Ortsnamen4)
-ingen und - heimorte: Eisingen (919 Ysingen) — Elfingen (793 Alaolfingen)
— Ersingen (1197 Ergesingen) — Eutingen (1150 Utingen) — Göbrichen (1379 Ge-
brichingen) — Ispringen (1315 Uspringen) — Otisheim (791 Autinesheim).
Sonstige Ortsnamen: Bauschlott (1071 Buslat) — Dürrn (1240 Thurri oder
Thurn) — Enzberg (1186) — Erlenbach (1103 Erlebach) — Kieselbronn (1100 Cussil-
brunnin) — Maulbronn (1157 Mulinbrunnen) — Niefern (1082 Nieveren) — Nußbaum

4) Die Ortsnamen und ihre ersten Nennungen entnommen aus: A. Krieger, Topogr.
Wörterbuch des Großherzogtums Baden (1904). Das Königreich Württemberg III
(1886). — Lacroix, Hirschfeld, Paeseler. Die Kunstdenkmäler des Amtsbezirks
Pforzheim Land (1938).

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