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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 18.1948/​1950

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Garscha, Friedrich; Hammel, Karl; Kimmig, Wolfgang; Kraft, Georg; Schmid, Elisabeth: Eine Dorfanlage des frühen Mittelalters bei Merdingen (Ldkrs. Freiburg)
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https://doi.org/10.11588/diglit.42247#0142

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138

F. Garscha, K. Hammel, W. Kimmig, G. Kraft (t), E. Schmid

B. Beschreibung einzelner Grabungsbefunde:
Vierpfostenhütten .......... 152
Sechspfostenhütten . . . . . . • • .152
Hütten mit Steinfundament ........ 153
Komplexbauten .......... 153
Ebenerdiges Haus mit Hausgrube ....... 156
Brunnen ........... 157
Gepflasterte Flächen . . . . . . . . -157
Gräben und Rinnen ......... 158
Unregelmäßige Gruben ......... 159
C. Vergleichende Untersuchung zur Haus- und Siedlungsform:
Die archäologischen Quellen ........ 159
Die historischen Quellen . . . . . . ■ -163
Das Ergebnis .......... 165
III.
Die Keramik und andere Kleinfunde:
Die Keramik: 166
Der Formenbestand ...... 167
Form und Technik der Tonware .... 169
Fundvergleich . . . . . . .170
Zusammenfassung und Datierung .... 173
Die übrigen Kleinfunde ........ 174
Excurs über Basel-Riehen ........ 176
Excurs zu Burg Lägern/Schweiz ....... 177
IV.
Die Tierknochenfunde ......... 179
V.
Zusammenfassung und Schluß:
Die siedlungskundliche Bearbeitung . . . -181
Die Wirtschaftsform und Lebensweise . . . 181
Die Zeitstellung und Benutzungsdauer . . . 182
I.
Entdeckung und Ausgrabung
Beim Westwallbau wurde 1939/40 in der Ebene zwischen Kaiserstuhl (Ihrin-
gen) und Tuniberg (Merdingen) ein Kampfwagengraben angelegt; der dabei
ausgehobene Kies wurde auf mehreren rückwärtigen Plätzen aufgeschüttet. Der
Hauptteil des Grabens (Norden und Mitte) verlief in anmoorigem Boden, der
nur an einer Stelle ein römisches Gebäude und vorrömische Funde barg. (Mer-
dingen-„Böschen“) *). An seinem Südende dagegen, am Fuß des Tunibergs,
durchschnitt der Graben mit Lehm bedeckten Rheinkies; dem besseren Boden
entsprechend liegen hier die alten Ortschaften Merdingen, Ober- und Nieder-
rimsingen, dazu einige Wüstungen. Der Fundanfall war hier bedeutend
größer1 2).
Der erwähnte Kiesschüttungsplatz liegt 1,1 km westlich des Dorfes Merdingen.
Schon im Spärtherbst 1939 wurde hier mit der Abdeckung der Ackererde be-
gonnen. Im Frühjahr 1940 wurde sie mit größter Beschleunigung weiter-
geführt.
1) Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 327 f.
2) Bad. Fundber. 17, 1941—1947, 253, 276, 284, 305, 313; 18, 1948—1950, 202, 239, 253,
261, 270, 297.
 
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