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Badische Fundberichte: amtl. Nachrichtenbl. für die ur- u. frühgeschichtl. Forschung Badens — 22.1962

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Fundschau 1957 - 1959
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https://doi.org/10.11588/diglit.43789#0276

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268

Fundsdiau 1957—1959: Lat^nezeit

Munzingen (Freiburg) „Niederfeld“, 2 km W. Siedlung
1957: Bei der Ausbaggerung eines Wasserleitungsgrabens, der von der B 31 in nördlicher
Richtung zog, zeichnete sich in einer Tiefe zwischen 0,70 m und 0,80 m im verlehmten
Löß eine dunklere Schicht auf einer Ausdehnung von etwa 6 m ab. Aus dieser Kultur-
schicht wurden eine Reihe von Scherben entnommen.
Funde: 1. Randstück einer eingezogenen, grauen Schale (Fr 57/16) (Taf. 97, 6). —
2. Randstück einer eingezogenen, graubraunen Schale (Fr 57/17) (Taf. 97, 3). — 3. Rand-
stück einer eingezogenen, rotbraunen Schale (Fr 57/18) (Taf. 97, 2). — 4. Randstück
einer graubraunen Schale (Fr 57/19) (Taf. 97, 5). — 5. Randstück einer zum Rand hin
dünner werdenden, graubraunen Schale (Fr 57/20) (Taf. 97,4). — 6. Kanneliertes, ein-
gezogenes Randstück einer schwarzgrauen Schale (Fr 57/21) (Taf. 97, 1). — 7. Randstück
eines rotbraunen Gefäßes mit nach außen gezogenem, abgesetztem Rand (Fr 57/22)
(Taf. 97, 7). — 8. Bodenstück eines grauen, dickwandigen Gefäßes (Fr 57/23). — 9. Bo-
denstück eines außen und innen schwarzgrauen, im Bruch roten Gefäßes mit abgesetz-
tem Boden (Fr 57/24). — 10. Scherben dick- und dünnwandiger Gefäße (Fr 57/25). —
11. Ein undefinierbares Eisenstück (Fr 57/26). — 12. Tierknochenbestimmung: Ziege
oder Schaf und Schwein (Ed. Soergel).
Mtbl. 116/8012 Ehrenstetten. — Verbleib: MfU. Freiburg. (Gerbig)
Ottersdorf (Rastatt), Kiesgrube Juth, 1,2 km NO. Einzelfund
1951: Vom Bagger wurde aus unbestimmbarer Tiefe eine eiserne Tüllenaxt geborgen,
deren eine Seite mit rostdurchsetztem Kies verbacken war; Maße nach der Konservie-
rung: L. noch 10,3 cm, Schneidenbr. noch 7,5 cm (Ra 58/20) (Taf. 97, 15).
Datierung vielleicht noch latenezeitlich oder römisch.
Mtbl. 60/7114 Iffezheim. — Verbleib: Heimatmuseum Rastatt. (Weber, Dauber)
Säckingen, Ortsetter „Heidenschaft“. Grab?
1958: Beim Einbau der Zentralheizung in das alte Spital, dem heutigen Pfründhaus St.
Josef, wurde in einer Tiefe von 3,50 m ein Skelett angetroffen. In situ befand sich nur
noch der Schädel, alle anderen Knochen waren schon herausgerissen; Nord-Süd-Rich-
tung des Grabes war noch erkennbar. Aus dem Aushub stammen folgende Funde:
1. Dünnwandiges, rotes Randstück mit weißen Farbspuren auf dem Hals und Resten
eines roten Überfanges unterhalb des Halsumbruches (Sä 58/1) (Taf. 98, 2). — 2. Rand-
stück mit kurzem, ausladendem Rand, weicher, runder Halskehle und schwach abgesetz-
ter Schulter mit breiteren Rippen und schmalen Querriefen verziert, matt glänzender,
dunkler Überfang (Sä 58/2) (Taf. 98,1).
Es handelt sich hier um Reste von Spätlatene-Keramik. Ob diese Keramik zum Grab
gehörte, muß offen bleiben.
Mtbl. 166/8413 Säckingen. — Verbleib: Heimatmuseum Säckingen. (Em. Gersbach)
Sinzheim (Bühl).
1. „In der Biais“, 2 km SW. Einzelfunde
1955: Siehe unter Steinzeit.
 
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