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Joseph Baer & Co., Buchhandlung und Antiquariat <Frankfurt, Main> [Hrsg.]
Deutsche Literatur des XVIII. und XIX. Jahrhunderts: Erstausgaben, Sturm und Drang, Goethe ... ; Klassiker, Romantiker, Heine, Jungdeutschland, Moderne ... ; Werther- und Faustliteratur, Literarische Zeitschriften aus der Bibliothek des Herrn Kurt Wolff in Leipzig ; Versteigerung: Montag den 11. bis Donnerstag den 14. November 1912 — Frankfurt am Main, 1912

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https://doi.org/10.11588/diglit.17076#0180

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Mendelssohn — Mörike'— Moritz

er hat nämlich ganz für sich allein ein Terenzisches Lustspiel (Das Mädchen
von Andros) metrisch übersetzt, worin recht gute Verse seyn sollen, denn gesehn
habe ich sie noch nicht." Goethe antwortete am ro. October 1826, nachdem
er ein Exemplar erhalten: „Nun aber will ich noch in Eile Dich freundlich ersucht
haben, dem trefflichen, thätigen Felix schönstens zu danken für das herrliche
Exemplar ernster ästhetischer Studien; seine Arbeit, so wie die seines Meisters,
soll den Weimarischen Kunstfreunden in den nächst zu erwartenden langen
Winterabenden eine belehrende Unterhaltung seyn."

ED. MÖRIKE.

984 Gedichte von Eduard Mörike. Zweite, vermehrte Auflage. Stutt-
gart und Tübingen. J. G. Cotta'scher Verlag. 1848. 8°. VIII +
303 S. Ppbd. d. Zt.

985 Iris. Eine Sammlung erzählender und dramatischer Dichtungen
von Eduard Mörike. Mit zwei Darstellungen nach Zeichnungen
von F e 11 n e r und N i s 1 e. Stuttgart. E. Schweizerbart's
Verlagshandlung. 1839. 8°. (2) -f- II -f- (2) + 276 S. Hübscher
Ppbd. d. Zt. m. T.

Inhalt: Der Schatz. Mährchen. — Die Regenbrüder. Oper in zwei Acten. —
Der letzte König von Orplid. Schattenspiel. — Lucie Gelmeroth. Novelle. —
Der Bauer und sein Sohn. Mährchen.

986 Miss Jenny Harro wer. Eine Skizze von Eduard Mörike. Weimar
1907. Gesellschaft der Bibliophilen. 8°. 59 S. brosch.

Nicht im Handel. Mit Nachwort von C. Schüddekopf. Die Novelle erschien
zuerst im Jahrgang 1834 der „Urania", später umgearbeitet und mit verändertem
Titel als „Lucie Gelmeroth, (siehe vorhergehende Nr.).

K. PH. MORITZ.

987 Anton Reiser. Ein psychologischer Roman. [Vignette.] Heraus-
gegeben von Karl Philipp Moritz. Erster—Vierter Theil. Berlin
1785—90, bei Friedrich Maurer. In 1 Halbfranzbd.

Seltene erste Ausgabe. Completes Exemplar aller vier Teile. Die Notiz
Goedekes V. 490, 8, 6 „einer der letzten autobiographischen Romane, und viel-
leicht der beste", wird oft in Katalogen gedankenlos citirt, obwohl sie offenbar
ein Versehen enthält. Goedeke meint natürlich: einer der ersten auto-
biographischen Romane. Wie in Moritz' Leben seine Bekanntschaft mit Goethe
von grosser Bedeutung für ihn gewesen ist, so das Bekanntwerden mit Goethes
Werken für Anton Reiser; er schwärmt, seitdem er den Werther gelesen, für
die Einsamkeit und den Naturgenuss. In späterer Zeit verursacht eine schlechte
Aufführung des Clavigo dem Reiser eine „Kränkung", da er die Rolle des Clavigo
besser spielen zu können glaubte, als der Schauspieler, der sie gab. — Der 5. Theil
siehe unter Nr. 1489. — Namen auf dem ersten Titel. Etwas stockfleckig.

987a Versuch einer deutschen Prosodie. Dem Könige von Preussen
gewidmet von Karl Philipp Moriz. Berlin, bei Arnold Wever 1786.
8°. XII + 252 S. Hfrzbd. d. Zt.
Goedeke V. 490, 8, 8.

988 ANQOY2A oder Roms Alterthümer. Ein Buch für die Menschheit.
Die heiligen Gebräuche der Römer. [Vignette.] Von Karl Philipp
Moritz. Mit achtzehn in Kupfer gestochenen Abbildungen ....
Zweyte, unveränderte Auflage. Berlin, bei Friedrich Maurer, 1797.
8°. XX + 427 S. Hfrzbd. d. Zt. m. T.

Goed. V. 491, 14.

Götterlehre s. Nr. 293, Reisen eines Deutschen in Italien, s. Nr. 481.
AUKTIONSKATALOG VON JOSEPH BARR & CO., FRANKFURT A. M.
 
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