für bildende Künstler.
und Architekten.
Wirtschafti. CentrahOrgan
Ulaler, Bildhauer
Erscheint wöchentlich.
Abonnement durch die Post, den Buchhandel oder
direkt vom Verlag bezogen 3 Mark.
Preis der einzelnen Nummer 40 Pfennig.
Anzeigen-Annahme
in der Redaktion, dem Verlag und in sämtlichen
Annoncen-Expeditionen. Anzeigenpreis pro vier-
gespaltene Nonpareillezeile 60 Pfg. Bei Wieder-
holungen Rabatt. Beilagegebühr 20 Mark.
Offizielles Publikations-Organ
es Vereins Berliner Künstler, des Verbandes Deutscher Illustratoren, der Bi!dbauer=Vereinigung des V. B. K. und der
Deutschen Kunstgenossenschaft, des Künstlerverbandes Deutscher Bildhauer u. d. Freien Vereinigung der Graphiker.
Verlag und Expedient
F. LENZ & COMP. G.m. b. H , BERLIN 0.27
Holzmarktstrasse 4 am Stadtbahnhof Jannowitzbrücke
Fernsprecher Amt Vila, 6093 u. Vila, 6098
u Herausgeber und Redakteur:
i*ERMANN WEISS, Steglitz, Humboldtstr. 30
Re<Uktlon: BERLIN W., Bellevuestr. 3 im Künstlerhause.
Sprechstunde 4—5. Fernsprecher Amt VI, 4901.
Nr. i2
BERLIN, den 25. März 1905
V. Jahrgang.
Mitteilungen des Vorstandes des
Vereins Berliner Künstler.
Die Königliche Akademie der Künste, Berlin, übersandte
dem Vorstände folgendes Schreiben:
„Von den im Jahre 1886 von der Akademie der Künste
gelegentlich der Jubiiläuinskumstausstellung zu Verlosungs-
z'vecken erworbenen Mappen „Aus König Friedrichs Zeit.
Kriegs- und Friedenshelden, gezeichnet von Adolph Menzel“
besitzt die Akademie der Künste noch eine grössere Anzahl
Vo,) Exemplaren.
Die Nachfrage des Publikums nach diesen Mappen, die
ini Handel! mit 10 Mk. und höher verkauft werden, ist eine
äusserst rege.
Ich gestatte mir, hiervon ergebens! Mitteilung zu machen
n‘it dem Bemerken, dass für die Mitglieder des Vereins bis
aut weiteres Exemplare des Menzelwerkes zum Ausnahme-
Preise von 6 Mk., der bei Uebersendung durch die Post sich
“»f 7 Mk. erhöht, im Bureau der Akademie der Künste - -
1J°tsdanierstrass.e 120 — während der Geschäftsstunden von
9 bis 12 Uhr zur Verfügung stehen.
Der Präsident
.1 o h. Otze n.
Der geschäftsführende Ausschuss für die Schiller-Feier in
Prlin 1905 (Geschäftsstelle: W. 35, Lützowstrasse 62) erlässt
,0|genden Aufruf:
Berlin, im März 1905.
Deberall, soweit die deutsche Zunge klingt, wird der
• Mai d. J., an dem Friedrich Schiller das erste Jahrhundert
Se>üer Unsterblichkeit vollendet hat, in einmütigem Geiste von
^’sereni Volke gefeiert werden. Die Huldigungen, die den
^a'ien dieses grossen deutschen Dichters dargebracht wer-
n> sollen zugleich einen Festtag unseres Volkes bedeuten,
. n die Ehrung Friedrich Schillers ein heiliges Vermächtnis
' Mit diesen Worten sind wir an die Oeffentlichkeit ge-
en> damit jeder nach seinen Kräften dazu beitragen möge,
fc festlichen Kundgebungen, die in unserer Hauptstadt laut
1 umstehenden Plan in Aussicht genommen sind, zu einer
möglichst würdigen und eindrucksvollen Feier zu gestalten.
Dem (leiste Schillers kann nur eine Feier gerecht werden, die
durch und für das Volk geschieht, und der ein jeder von uns
Begeisterung und guten Willen entgegenbringt. Gestatten Sie
uns, in diesem Sinne auch Ihre freundliche Mitwirkung in An-
spruch zu nehmen, indem wir, wie an andere Vereinigungen
Berlin®, auch 'an die Ihrige mit der Bitte herantreten, im
Kreise Ihrer Mitglieder die Geldsammlung für die Schiller-
Feier fördern zu helfen oder,, wenn angängig, die Durchführung
unseres Planes aus den Mitteln Ihres Vereins durch eine
Spende zu unterstützen. Die Gelder sind an sämtliche De-
positenkassen der Deutschen Bank in Berlin und Vororten und
in den durch Aushang bezeichneten Geschäften für Rechnung
des geschäftsführenden Ausschusses für die Schillerfeier ein-
zuzahlen.
Plan für die S c h i 11 e r - F e i e r.
In Aussicht genommen ist folgender Plan:
1. Am Abend des 8. Mai in vier bis fünf grösseren Sälen
Gedächtnisfeiern mit Prolog, Gedenkrede, Deklamationen aus
Schillers Werken und musikalischen Aufführungen.
2. Am 9. Mai ein Feistzug unter Beteiligung der Hoch-
schulen, der Schulen, sämtlicher Bildungsvereine, der Berufs-
vereine, der Kriegervereine usw. zum Schiller-Denkmal, wo
ein Huldigungakt stattfiöden soll.
3. Zum bleibenden Gedenken des Tages eine in möglichst
grosser Anzahl! vorzunehmende Verteilung von Schillers Ge-
dichten und Dramen oder eine Darstellung seines Lebens und
Wirkens an die Schuljugend und die unbemittelten Kreise un-
serer städtischen Bevölkerung, soweit die einkommenden Geld-
beträge dazu die Mittel bieten werden.
Diese beabsichtigte Verbreitung von Schillers Werken
soll auch dadurch gefördert werden, dass jedem Beitraggeber,
der fünf Mark oder mehr zeichnet, auf Wunsch für je fünf
Mark ein Stück und bis zu fünf Stück der für unseren Zweck
hergestellten Schilllerausgabe zur Verfügung gestellt werden.
Der Verein Berliner Künstler übermittelte dem geschäits-
führenden Ausschuss für die Berliner Schiller - Feier einen
Beitrag von 50 Mark.
und Architekten.
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Deutschen Kunstgenossenschaft, des Künstlerverbandes Deutscher Bildhauer u. d. Freien Vereinigung der Graphiker.
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Nr. i2
BERLIN, den 25. März 1905
V. Jahrgang.
Mitteilungen des Vorstandes des
Vereins Berliner Künstler.
Die Königliche Akademie der Künste, Berlin, übersandte
dem Vorstände folgendes Schreiben:
„Von den im Jahre 1886 von der Akademie der Künste
gelegentlich der Jubiiläuinskumstausstellung zu Verlosungs-
z'vecken erworbenen Mappen „Aus König Friedrichs Zeit.
Kriegs- und Friedenshelden, gezeichnet von Adolph Menzel“
besitzt die Akademie der Künste noch eine grössere Anzahl
Vo,) Exemplaren.
Die Nachfrage des Publikums nach diesen Mappen, die
ini Handel! mit 10 Mk. und höher verkauft werden, ist eine
äusserst rege.
Ich gestatte mir, hiervon ergebens! Mitteilung zu machen
n‘it dem Bemerken, dass für die Mitglieder des Vereins bis
aut weiteres Exemplare des Menzelwerkes zum Ausnahme-
Preise von 6 Mk., der bei Uebersendung durch die Post sich
“»f 7 Mk. erhöht, im Bureau der Akademie der Künste - -
1J°tsdanierstrass.e 120 — während der Geschäftsstunden von
9 bis 12 Uhr zur Verfügung stehen.
Der Präsident
.1 o h. Otze n.
Der geschäftsführende Ausschuss für die Schiller-Feier in
Prlin 1905 (Geschäftsstelle: W. 35, Lützowstrasse 62) erlässt
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Deberall, soweit die deutsche Zunge klingt, wird der
• Mai d. J., an dem Friedrich Schiller das erste Jahrhundert
Se>üer Unsterblichkeit vollendet hat, in einmütigem Geiste von
^’sereni Volke gefeiert werden. Die Huldigungen, die den
^a'ien dieses grossen deutschen Dichters dargebracht wer-
n> sollen zugleich einen Festtag unseres Volkes bedeuten,
. n die Ehrung Friedrich Schillers ein heiliges Vermächtnis
' Mit diesen Worten sind wir an die Oeffentlichkeit ge-
en> damit jeder nach seinen Kräften dazu beitragen möge,
fc festlichen Kundgebungen, die in unserer Hauptstadt laut
1 umstehenden Plan in Aussicht genommen sind, zu einer
möglichst würdigen und eindrucksvollen Feier zu gestalten.
Dem (leiste Schillers kann nur eine Feier gerecht werden, die
durch und für das Volk geschieht, und der ein jeder von uns
Begeisterung und guten Willen entgegenbringt. Gestatten Sie
uns, in diesem Sinne auch Ihre freundliche Mitwirkung in An-
spruch zu nehmen, indem wir, wie an andere Vereinigungen
Berlin®, auch 'an die Ihrige mit der Bitte herantreten, im
Kreise Ihrer Mitglieder die Geldsammlung für die Schiller-
Feier fördern zu helfen oder,, wenn angängig, die Durchführung
unseres Planes aus den Mitteln Ihres Vereins durch eine
Spende zu unterstützen. Die Gelder sind an sämtliche De-
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in den durch Aushang bezeichneten Geschäften für Rechnung
des geschäftsführenden Ausschusses für die Schillerfeier ein-
zuzahlen.
Plan für die S c h i 11 e r - F e i e r.
In Aussicht genommen ist folgender Plan:
1. Am Abend des 8. Mai in vier bis fünf grösseren Sälen
Gedächtnisfeiern mit Prolog, Gedenkrede, Deklamationen aus
Schillers Werken und musikalischen Aufführungen.
2. Am 9. Mai ein Feistzug unter Beteiligung der Hoch-
schulen, der Schulen, sämtlicher Bildungsvereine, der Berufs-
vereine, der Kriegervereine usw. zum Schiller-Denkmal, wo
ein Huldigungakt stattfiöden soll.
3. Zum bleibenden Gedenken des Tages eine in möglichst
grosser Anzahl! vorzunehmende Verteilung von Schillers Ge-
dichten und Dramen oder eine Darstellung seines Lebens und
Wirkens an die Schuljugend und die unbemittelten Kreise un-
serer städtischen Bevölkerung, soweit die einkommenden Geld-
beträge dazu die Mittel bieten werden.
Diese beabsichtigte Verbreitung von Schillers Werken
soll auch dadurch gefördert werden, dass jedem Beitraggeber,
der fünf Mark oder mehr zeichnet, auf Wunsch für je fünf
Mark ein Stück und bis zu fünf Stück der für unseren Zweck
hergestellten Schilllerausgabe zur Verfügung gestellt werden.
Der Verein Berliner Künstler übermittelte dem geschäits-
führenden Ausschuss für die Berliner Schiller - Feier einen
Beitrag von 50 Mark.