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Bieńkowski, Piotr
Die Darstellungen der Gallier in der hellenistischen Kunst — Wien, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.14663#0121

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C) ETRUSKISCHE URNEN UND SARKOPHAGE.

Verhältnismäßig oft kommen plündernde Barbaren auf etruskischen Urnen vor. Beinahe
ständig wiederholt sich das Motiv, daß sie aus einem heiligen Bezirk Gefäße und Gerätschaften
davontragen, wobei sie entweder von den Furien verscheucht oder von Beitern vertrieben und
niedergemacht werden. Es sind folgende neun Stücke:

66) Volterra, Mus. Guarnacci, n. 259. Hier Fig. 113. Abg. Inghirami, Mon. Etr. I. tav. 57 und
Körte, Etrusk. Urnen III. Taf. 113, n. 2. Aus Alabaster. Der Kasten 0'54 m oben, 0-56 m unten lang,
G"46 m hoch, 025 m tief. Auf dem Deckel eine Frau mit Fächer. Auf dem vorderen Bande des
Deckels eine sehr defekte etruskische Inschrift1). Das Belief an der Vorderseite des Kastens ist
oben und unten durch architektonische Bahmen eingefaßt. Oben eine Perlenschnur, Zahnschnitt
und ein Architrav, abwechselnd mit Palmetten und Bosetten verziert. Unten eine Perlenschnur
und ein Fries, aus Triglyphen und Bosetten zusammengesetzt.

In der Mitte zwei Gestalten, von einander abgewendet, im Kampfe mit Barbaren. Die linke
wurde von dem Zeichner der Körteschen Tafel und nach ihm von Brizio (Not. d. sc. 1897, 302)

') Aus typographischen Gründen wird die Transskription der etruskischen Inschriften, die übrigens in
diesem Zusammenhange von untergeordneter Bedeutung wären, nicht gegeben, sondern eventuell auf eine bereits
vorhandene Publikation verwiesen. Auch von der Angabe der Farbenspuren wird zumeist abgesehen.

Celtnrum Imagines. 14
 
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