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Bieńkowski, Piotr
Die Darstellungen der Gallier in der hellenistischen Kunst — Wien, 1908

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https://doi.org/10.11588/diglit.14663#0095

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I

IV.

MOTIVE DER ATTALISCHEN FIGUREN AUF
ETRUSKISCHEN URNEN.

Einige von diesen Urnen haben wir schon oben im Zusammenhange mit entsprechenden
Rundfiguren beschrieben und abgebildet (Fig. 56, 66). Hier sind noch diejenigen Werke zu berück-
sichtigen, welche die Gallierkampfe in verwandtem Stil, aber in größeren Gruppen zur Darstel-
lung bringen und die zwar oben gelegentlich (S. 31, 5ü, 53, 59) erwähnt wurden, jedoch noch keine
gebührende Würdigung gefunden haben. Es wird sich dabei zeigen, daß sogar jene Urnen, die
Barbarenkampfe in verflachter Weise wiedergeben, somit nichts Charakteristisches bieten, vom
methodischen Standpunkt aus wichtig sind, denn sie beweisen, daß die Künstler auch in den Fällen,
wo griechische Musler ihrer Werke sich direkt nicht nachweisen lassen, nicht Gallierkämpfe in
Italien abbilden, sondern von griechischen Denkmälern abhängig sind, nämlich von Darstellungen
der Gallierkämpfe in Griechenland oder in Kleinasien, die aber von den etruskischen Künstlern
nicht mehr verstanden wurden. Nach ihren Hauptmotiven lassen sich die betreifenden Urnen-
reliefs in zwei Serien zusammenfassen.
 
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