410
Glockenschau.
Eben so wenig bedeutend sind die bis auf die Gegenwart gelangten plas-
tischen Arbeiten. Es bestehen solche bloss in:
den Steinreliefs in der Hochheimer Kapelle (15. Jahrh.), an den Kirchen
zu Ilversgehofen (desgl.), Kirchheim, Möbisburg (Engelsköpfchen), Wandersleben
(neben der Kirchhofthüre);
den Taufsteinen zu Andisleben (der eine aus dem 13. Jahrh., der andere
nicht mehr als solcher benutzt, sehr gross), Gispersleben Yiti (von 1611, barock)
und Zimmern supra;
den Sakramentshäuschen zu Gottstedt und Möbisburg;
den Grabdenkmälern mit Relieffiguren zu Dittelstedt und Wandersleben.
Theils der Holzsculptur theils der Malerei gehören an die Altarschreine
oder Schnitzaltäre. Von diesen sind aber nur der sehr schöne von Wandersleben
und der zu Nottleben noch vollkommen erhalten. Von den übrigen — zu Dittelstedt,
Elxleben, Gottstedt, Melchendorf und Werningsleben — sind dagegen nur noch
einzelne Bestandtheile vorhanden.
Ganz unbedeutend ist das, was sich sonst noch an Malereien findet. Es
können hierhin nur höchstens die Apostelbilder in der Wandersiebener Kirche ge-
rechnet werden.
Reste alter Glasmalereien finden sich nur in der Kirche zu Elxleben.
Von für den Gottesdienst bestimmten Gerät he n ist nur das in der Kirche
zu Wandersleben befindliche metallene Crucifix' zu erwähnen.
Glockenschau.
Die Anzahl der im Kreise vorhandenen Kirchenglocken beträgt 110.
Von diesen sind:
2 nicht datirte, also jedenfalls aus älterer Zeit,
15 datirte aus der Zeit vor dem Jahre 1700,
93 datirte aus der Zeit seit 1700,
im ganzen also 17 ältere und 93 moderne.
Von den undatirten Glocken hat 1 gar keine Schrift, von denen mit Schrift
versehenen hat 1 Majuskeln, 6 Minuskeln.
Von den datirten gehören:
1 in das 15. Jahrhundert,
5 in das 16. Jahrhundert,
9 in das 17. Jahrhundert,
34 in das 18. Jahrhundert,
59 in das 19. Jahrhundert.
Die eine der Glocken in Nottleben kann ohne Bedenken in das 14. Jahrh.
gesetzt werden, da eine von dem nämlichen Giesser: Guntherus de Erfurt, zu
Görmar bei Mühlhausen gegossene Glocke von 1351 datirt ist.
| diese 6 mit Minuskelschrift,
Glockenschau.
Eben so wenig bedeutend sind die bis auf die Gegenwart gelangten plas-
tischen Arbeiten. Es bestehen solche bloss in:
den Steinreliefs in der Hochheimer Kapelle (15. Jahrh.), an den Kirchen
zu Ilversgehofen (desgl.), Kirchheim, Möbisburg (Engelsköpfchen), Wandersleben
(neben der Kirchhofthüre);
den Taufsteinen zu Andisleben (der eine aus dem 13. Jahrh., der andere
nicht mehr als solcher benutzt, sehr gross), Gispersleben Yiti (von 1611, barock)
und Zimmern supra;
den Sakramentshäuschen zu Gottstedt und Möbisburg;
den Grabdenkmälern mit Relieffiguren zu Dittelstedt und Wandersleben.
Theils der Holzsculptur theils der Malerei gehören an die Altarschreine
oder Schnitzaltäre. Von diesen sind aber nur der sehr schöne von Wandersleben
und der zu Nottleben noch vollkommen erhalten. Von den übrigen — zu Dittelstedt,
Elxleben, Gottstedt, Melchendorf und Werningsleben — sind dagegen nur noch
einzelne Bestandtheile vorhanden.
Ganz unbedeutend ist das, was sich sonst noch an Malereien findet. Es
können hierhin nur höchstens die Apostelbilder in der Wandersiebener Kirche ge-
rechnet werden.
Reste alter Glasmalereien finden sich nur in der Kirche zu Elxleben.
Von für den Gottesdienst bestimmten Gerät he n ist nur das in der Kirche
zu Wandersleben befindliche metallene Crucifix' zu erwähnen.
Glockenschau.
Die Anzahl der im Kreise vorhandenen Kirchenglocken beträgt 110.
Von diesen sind:
2 nicht datirte, also jedenfalls aus älterer Zeit,
15 datirte aus der Zeit vor dem Jahre 1700,
93 datirte aus der Zeit seit 1700,
im ganzen also 17 ältere und 93 moderne.
Von den undatirten Glocken hat 1 gar keine Schrift, von denen mit Schrift
versehenen hat 1 Majuskeln, 6 Minuskeln.
Von den datirten gehören:
1 in das 15. Jahrhundert,
5 in das 16. Jahrhundert,
9 in das 17. Jahrhundert,
34 in das 18. Jahrhundert,
59 in das 19. Jahrhundert.
Die eine der Glocken in Nottleben kann ohne Bedenken in das 14. Jahrh.
gesetzt werden, da eine von dem nämlichen Giesser: Guntherus de Erfurt, zu
Görmar bei Mühlhausen gegossene Glocke von 1351 datirt ist.
| diese 6 mit Minuskelschrift,