Ascher sieben. Privatgebäude.
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und Gewandung. Den oberen Abschluß des Ganzen bildet ein vielgliedriges
kräftiges Gesims. Der Erker ist die beste Renaissancearbeit, welche die Stadt
aufzuweisen hat. Zeit um 1600.
Am Wassertor: die Walkmühle, malerisch. Fensterform: Rahmen mit auf-
gelegtem Halbrundstab und nach innen verlaufender Hohlkehle (Fig. 65e). Auf
dem Belweschen Stadtbilde ist ihr östlicher schöner Giebel deutlich zu
erkennen.
Hierher gehören einige Häuser mit Fachwerkoberbau (mit * bezeichnet), der
zum Teil gotische Formen zeigt.
*Hohestraße 7 (Fig. 67 u. Tafel XXIII, Xo. 1)- Sehr stattlich; der zwei-
geschossige massive Unterbau mit gekuppelten Fenstern (Profil: Platte, Hohl-
kehle, etwas zurückspringender, nach innen verlaufender Karnies; s. Fig. 65f).
Torweg flachbogig, wohl später so gestaltet.
Ähnlich Über dem Wasser 8, wo das Rundbogentor erhalten ist; mit
Zwischengeschoß, dessen gekuppelte Fenster ebenfalls die saftigen Renaissance-
profile zeigen (Tafel XXIII, Xo. 3).
Die Barockzeit ist vertreten durch die Häuser: Über dem Wasser 9 (1703).
Fensterprofil Fig. 651.
* Schuhstieg 2, mit flachbogigem Torweg; Fensterprofil reich, aber ziemlich
flach (Fig. 65 n).
*Über dem Wasser 2, besonders bemerkenswert; Fensterrahmen sämtlich
verkröpft, aber in verschiedener Weise (Tafel XXIII, Xo. 2). Profil flach, aber
wohlgegliedert (Fig 65 m).
* Johannistor 14. Portal von 1723, flacher Sturz mit geschmackvollem Blatt-
ornament.
Hopfenmarkt 15. Das ganze dreiteilig; Mittelteil risalitartig vortretend; Tür
und die meist gekuppelten Fenster verkröpft,
Vorderbreite 28, der geschmackvollste, ganz erhaltene, ältere Steinbau der
Stadt (Tafel XXI, Xo. 3); zweistöckig; Mittelteil, drei Fenster breit, etwas znrück-
tretend vor den beiden risalitartig vorspringenden, zwei Fenster breiten Seiten-
teilen. Ihr Obergeschoß eingerahmt von zwei flach aufliegenden Pfeilern, die
einen vierteiligen Architrav tragen, der gekrönt wird von einem Zahnschnittfries
und darüber weit ausladendem Gesims, das von schönen Konsolen getragen
wird. Die Fensterbrüstung ist von kräftigem Ranken werk ausgefüllt, das von
einer die Mitte einnehmenden Urne ausgeht. Ein Mäanderfries trennt Ober-
und Untergeschoß. Torweg flachbogig. Das untere Geschoß mit falschen wage-
rechten Fugen. Dachluken über den Seitenteilen geschweift, im Mittelteil
gewöhnlich.
Über den Steinen 9, schlicht; das Obergeschoß auf Konsolen ruhend, die
durch Flachbögen verbunden sind. Tür- und Fenstergewände rechteckig.
(Tafel XXIII, Xo. 4.)
Hohestraße 8. Tür mit schlichtem Gewände und zweiteiligem Oberlicht,
dessen Rahmen verkröpft ist. Links davon ebenso gestaltetes dreifaches Fenster;
rechts dagegen ein gekuppeltes Fenster mit Renaissanceprofil (Fig. 65g). Das
Haus ist also in späterer Zeit völlig verändert. Der Hausflur dieser Zeit ent-
sprechend erhalten.
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und Gewandung. Den oberen Abschluß des Ganzen bildet ein vielgliedriges
kräftiges Gesims. Der Erker ist die beste Renaissancearbeit, welche die Stadt
aufzuweisen hat. Zeit um 1600.
Am Wassertor: die Walkmühle, malerisch. Fensterform: Rahmen mit auf-
gelegtem Halbrundstab und nach innen verlaufender Hohlkehle (Fig. 65e). Auf
dem Belweschen Stadtbilde ist ihr östlicher schöner Giebel deutlich zu
erkennen.
Hierher gehören einige Häuser mit Fachwerkoberbau (mit * bezeichnet), der
zum Teil gotische Formen zeigt.
*Hohestraße 7 (Fig. 67 u. Tafel XXIII, Xo. 1)- Sehr stattlich; der zwei-
geschossige massive Unterbau mit gekuppelten Fenstern (Profil: Platte, Hohl-
kehle, etwas zurückspringender, nach innen verlaufender Karnies; s. Fig. 65f).
Torweg flachbogig, wohl später so gestaltet.
Ähnlich Über dem Wasser 8, wo das Rundbogentor erhalten ist; mit
Zwischengeschoß, dessen gekuppelte Fenster ebenfalls die saftigen Renaissance-
profile zeigen (Tafel XXIII, Xo. 3).
Die Barockzeit ist vertreten durch die Häuser: Über dem Wasser 9 (1703).
Fensterprofil Fig. 651.
* Schuhstieg 2, mit flachbogigem Torweg; Fensterprofil reich, aber ziemlich
flach (Fig. 65 n).
*Über dem Wasser 2, besonders bemerkenswert; Fensterrahmen sämtlich
verkröpft, aber in verschiedener Weise (Tafel XXIII, Xo. 2). Profil flach, aber
wohlgegliedert (Fig 65 m).
* Johannistor 14. Portal von 1723, flacher Sturz mit geschmackvollem Blatt-
ornament.
Hopfenmarkt 15. Das ganze dreiteilig; Mittelteil risalitartig vortretend; Tür
und die meist gekuppelten Fenster verkröpft,
Vorderbreite 28, der geschmackvollste, ganz erhaltene, ältere Steinbau der
Stadt (Tafel XXI, Xo. 3); zweistöckig; Mittelteil, drei Fenster breit, etwas znrück-
tretend vor den beiden risalitartig vorspringenden, zwei Fenster breiten Seiten-
teilen. Ihr Obergeschoß eingerahmt von zwei flach aufliegenden Pfeilern, die
einen vierteiligen Architrav tragen, der gekrönt wird von einem Zahnschnittfries
und darüber weit ausladendem Gesims, das von schönen Konsolen getragen
wird. Die Fensterbrüstung ist von kräftigem Ranken werk ausgefüllt, das von
einer die Mitte einnehmenden Urne ausgeht. Ein Mäanderfries trennt Ober-
und Untergeschoß. Torweg flachbogig. Das untere Geschoß mit falschen wage-
rechten Fugen. Dachluken über den Seitenteilen geschweift, im Mittelteil
gewöhnlich.
Über den Steinen 9, schlicht; das Obergeschoß auf Konsolen ruhend, die
durch Flachbögen verbunden sind. Tür- und Fenstergewände rechteckig.
(Tafel XXIII, Xo. 4.)
Hohestraße 8. Tür mit schlichtem Gewände und zweiteiligem Oberlicht,
dessen Rahmen verkröpft ist. Links davon ebenso gestaltetes dreifaches Fenster;
rechts dagegen ein gekuppeltes Fenster mit Renaissanceprofil (Fig. 65g). Das
Haus ist also in späterer Zeit völlig verändert. Der Hausflur dieser Zeit ent-
sprechend erhalten.