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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Editor]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 36.1935

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Hofmann-Arzberg, Hans: Bayerische Ostmarkburgen
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https://doi.org/10.11588/diglit.35025#0023
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Abb. 34. Waldsteinburg, genannt das „Rote Schloß", nach einem zeitgenössischen Bild bei der Zerstörung durch
den Schwäbischen Bund.
aus und verwüsteten die vielen Raubschlösser, darunter am 11. Juli 1523 auch Waldstein. Am Tage vorher war
schon das Stammschloß Sparneck eingeäschert worden. Christoph Philipp von Sparneck verpfändete wegen
seiner großen Schulden die „zerbrochenen Häuser" Sparneck und Waldstein dem Markgrafen von Bayreuth. Mitte
des 16. Jahrhunderts hielt der erste evangelische Pfarrer Johann Burger von Zell in den Trümmern der Ruine
Gottesdienst. Im spanischen Erbfolgekriege zu Beginn des 18. Jahrhunderts wurde auf dem Waldstein eine Wache
ausgestellt, die Lärmfeuer zu unterhalten hatte. Der große Turm am Eingang des Schlosses war seinerzeit, wie
Quittungen nach dem Jahre 1704 bezeugen, unter Dach gebracht worden. Nach den seinerzeitigen Kriegswirren
verfiel aber die Burg völlig und erst die neuere Zeit hat es verstanden, teils auch wegen der herrlichen Lage und der


Abb. 35. Waldstein. Grundriß nach altem Stich von 1795.
 
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