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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Hrsg.]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 8.1906-1907

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Nr. 2
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Göpfert, ...: Aufdeckungsarbeiten auf dem Aremberg
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https://doi.org/10.11588/diglit.31824#0037

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Zeitschrift fiir Burgenkunde und inittelalterliche Baukunst.
Mrgan der Vereinigung ^ur Lrbaltung deutfcher Burgen.

Herausgebee Architekt Bodo Ebhardt, Grunewald Berlin.

VIII. Iahrg.

verlin, Ianuar ljsiOk.

Nunnner 2.

Der Burgwart erscheint sechsmal jährlich. — Bezugspreis: 12,50 Mk.

lährlich.

Aufdeckungsarbeiren auf dem Aremberg.

Aufgestellt durch deu kserzoglich Arenbergischen lsofkammergeometer Göpferll

ie Arcmbergkuppe liegt in einer »äöhe vmi H2Z m über dem Mceressptcgel.
Gie fällc uach tAordeu, Mstcn uud Südrvestcu zicmlich steil ab, iväbrcud sie
sich nach Güdrvesten uud tVesteu saufter abdacht und das Geläude in ein
Hochplaceau übergesit. Das iu eincr Entfernung von Z km südöstlich

gelegene Vrcchen Antweiler liegr bereits um Z40 m tiefer als die Ruppe, sodaß von
hier aus der ?lrcmberg einen imposancen Eindruck gewährc. tAach tVeslen hin,
unmittelbar am Luße der Ruppe, nur um S0 m tiefer als dlese, liegc das Dörfchen
Aremberg.

Trümmer eincs Ringwalles schließen die ganze 'Nuppe cin. Viel tiefer am
Aremberge in nicht herzoglichcm Gebiece befinden sich ähnlichc IVällc von geringerer
Ausdcknung, wclche man als t?erteidigungswälle aus prähistorischer Zeic deuten
könnte. Die Möglichkeir, daß der obere wall auch aus jener Zcit stammt, ist nicht
ausgeschlossen. Söchst wahrscheinlich ist aber in diesem ^alle der wall verbessert

und vcrvollkommnec worden, da derselbe in sich geschlossen ift und fast rn der Lorm
eines Rreises die ganze Ruppe umschließc. Vlirgendwo aber finden sich eigencliche
Mauerreste. Die Äreice des Walles ist je nach der Arr dcs Geländes verschiedcn, und

schwankr zwischcn 10 bis 2S m. Durchbrochcn ist der wall nur am Durchgange des

ävegcs, welcher vom Dorfe Arcmberg zur Burgkuppe führr.

Das plareau, auf welchem sich die Gebäude befinden, ist dlirch eine besondcre
Gchuymaucr eingeschlossen, wclche rechcs und links an den Weiher anschließt und eine
Dicke von 0,8 m hac. l^latürlich ist diese Gchutzmauer nur reilweise erhalren, doch
kann aus den vorhandcncn Xesten ohne Zweifel der Gchluß gezogen werden, daß sie die
Gebäude vollständig umgeben hac. Der weiher begrenzc die südliche Gebäudeseite. Die
E>öschuilgen sind scnkrcchc aufgemauerc und weisen cinc Höhe bis zu 12 m nach der
Gchloßscite hin auf. Das Mauerwerk ist sehr schadhafc und cellwesse eingcsunken, wo-
durch auch Gebäudemaucrn in Mitleidcnschaft gezogen sind. Durch gezackcc Einicn sind
diese Gcellen auf den 'Rartcn kcnntlich gemachc. kNan war früher dcr Ansichc, daß sich
 
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