Sufferloh
Östlich von Großhartpenning im freien Moränengelände gele-
genes, bis in die jüngste Zeit rein bäuerliches kleines
Kirchdorf mit etwa 10 Anwesen, jetzt stark verändert.
Kirche. Kath. Filialkirche St. Bartholomäus, spätgotisch, um
1500, Turm 1629.
Einfacher spätgotischer Bau des 15. Jh. mit Netzgewölbe über
Wandpfeilern mit runden Diensten im Chor über Konsolen.
Neugotische Gewölbebemalung mit Pflanzen. Drei Altäre des
späten 17. Jh. mit Weinlaubsäulen. Der Westturm von 1629
greift mit seinem Unterbau in das Kirchenschiff ein. Vorhaus
mit Rippengewölbe.
Haus Nr. 8. Ehern. Bauernhaus, Einfirstanlage mit Haken-
schopf, Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoß, 2. Hälfte 17. Jh.,
Balusterlauben 18. Jh.
Frauenbergkapelle, barock, 1. Hälfte 18.Jh.
Barocke Feldkapelle, errichtet auf dem 731 m hohen Frauen-
berg, einem Moränenhügel. Nach der Überlieferung wurde
hier von Frauen des Dorfes das Flachsopfer dargebracht, ein
Rest des heidnischen Nornenkults.
Im Altar volkstümlich-barocke Muttergottes.
Thann
Der breit im Gelände südlich von Holzkirchen hingelagerte
Weiler besteht aus drei großen Höfen mittelalterlichen Ur-
sprungs und einer eigenen spätgotischen Kirche.
Kirche. Kath. Filialkirche St. Ulrich, spätgotisch, 16. Jh., barok-
kisiert im 18. Jh.
Kleine, im Kern spätgotische Anlage, das Langhaus mit mo-
derner Flachdecke, im Chor in zwei Jochen rautenförmiges,
auf Konsolen ruhendes Netzgewölbe mit quadratischen
Schlußsteinen. Die gotischen Fenster wurden im 17. Jh. im ba-
rocken Sinn oben wie unten gerundet. Im Langhaus deuten
barocke, in Deckenhöhe abbrechende Wandpfeiler des 17.
Jahrhunderts auf die Absicht einer Einwölbung. Schlichter
Rokokoaltar mit Sitzfigur des Hl. Ulrich. Am Außenbau bei
der Restaurierung 1978 die gemalten Eckquaderungen und
der Rautenfries am Chor nach historischem Befund erneuert.
Haus Nr. 2. Bauernhaus «Beim Stadler», Wohnteil mit Block-
bau-Obergeschoß und Trauflaube, Ende 18. Jh.
Haus Nr. 3. Bauernhaus «Beim Kainz», sehr stattliche Ein-
firstanlage, Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoß und Trauf-
laube, Ende 18. Jh.
Klassischer großer Hof des 18. Jh., quer erschlossen von den
Traufseiten her wie Nr. 2. Reich profilierte und bemalte Pfet-
tenköpfe.
Thannseidl
Steinkreuz, bez. 1797; 200 m südöstlich des Einödhofes am
Weg nach Warngau.
Das Kreuz, mit gerundeten Armen, bezeichnet mit «1797»
und «IG», erinnert an den Bauern Josef Golhofer, der hier
verunglückte.
Sufferloh, Kath. Filialkirche St. Bartholomäus
Sufferloh, Haus Nr. 8, ehern. Bauernhaus
Sufferloh, Frauenbergkapelle
Thann, Kirche und Haus Nr. 3 von Südosten
188
Östlich von Großhartpenning im freien Moränengelände gele-
genes, bis in die jüngste Zeit rein bäuerliches kleines
Kirchdorf mit etwa 10 Anwesen, jetzt stark verändert.
Kirche. Kath. Filialkirche St. Bartholomäus, spätgotisch, um
1500, Turm 1629.
Einfacher spätgotischer Bau des 15. Jh. mit Netzgewölbe über
Wandpfeilern mit runden Diensten im Chor über Konsolen.
Neugotische Gewölbebemalung mit Pflanzen. Drei Altäre des
späten 17. Jh. mit Weinlaubsäulen. Der Westturm von 1629
greift mit seinem Unterbau in das Kirchenschiff ein. Vorhaus
mit Rippengewölbe.
Haus Nr. 8. Ehern. Bauernhaus, Einfirstanlage mit Haken-
schopf, Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoß, 2. Hälfte 17. Jh.,
Balusterlauben 18. Jh.
Frauenbergkapelle, barock, 1. Hälfte 18.Jh.
Barocke Feldkapelle, errichtet auf dem 731 m hohen Frauen-
berg, einem Moränenhügel. Nach der Überlieferung wurde
hier von Frauen des Dorfes das Flachsopfer dargebracht, ein
Rest des heidnischen Nornenkults.
Im Altar volkstümlich-barocke Muttergottes.
Thann
Der breit im Gelände südlich von Holzkirchen hingelagerte
Weiler besteht aus drei großen Höfen mittelalterlichen Ur-
sprungs und einer eigenen spätgotischen Kirche.
Kirche. Kath. Filialkirche St. Ulrich, spätgotisch, 16. Jh., barok-
kisiert im 18. Jh.
Kleine, im Kern spätgotische Anlage, das Langhaus mit mo-
derner Flachdecke, im Chor in zwei Jochen rautenförmiges,
auf Konsolen ruhendes Netzgewölbe mit quadratischen
Schlußsteinen. Die gotischen Fenster wurden im 17. Jh. im ba-
rocken Sinn oben wie unten gerundet. Im Langhaus deuten
barocke, in Deckenhöhe abbrechende Wandpfeiler des 17.
Jahrhunderts auf die Absicht einer Einwölbung. Schlichter
Rokokoaltar mit Sitzfigur des Hl. Ulrich. Am Außenbau bei
der Restaurierung 1978 die gemalten Eckquaderungen und
der Rautenfries am Chor nach historischem Befund erneuert.
Haus Nr. 2. Bauernhaus «Beim Stadler», Wohnteil mit Block-
bau-Obergeschoß und Trauflaube, Ende 18. Jh.
Haus Nr. 3. Bauernhaus «Beim Kainz», sehr stattliche Ein-
firstanlage, Wohnteil mit Blockbau-Obergeschoß und Trauf-
laube, Ende 18. Jh.
Klassischer großer Hof des 18. Jh., quer erschlossen von den
Traufseiten her wie Nr. 2. Reich profilierte und bemalte Pfet-
tenköpfe.
Thannseidl
Steinkreuz, bez. 1797; 200 m südöstlich des Einödhofes am
Weg nach Warngau.
Das Kreuz, mit gerundeten Armen, bezeichnet mit «1797»
und «IG», erinnert an den Bauern Josef Golhofer, der hier
verunglückte.
Sufferloh, Kath. Filialkirche St. Bartholomäus
Sufferloh, Haus Nr. 8, ehern. Bauernhaus
Sufferloh, Frauenbergkapelle
Thann, Kirche und Haus Nr. 3 von Südosten
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