Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 9.1892

DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [31]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.15867#0038

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
30

und den Umfang des Baindtschen Klostergutes zu Haisterkirch,
bestehend aus: Haus, Stadel und Speicher, 34 Juchert Aeckeru,
8 Mannsmahd Wiesen und mehreren näher beschriebenen
„Bündlin und Aeckerlin", darunter ein von dem Abt von
Roth eingetauschtes Aeckerlein.H — G. frytag v. d. Sonnen-
tag Judica 1503. — S. Johann Künlein, Vogt des Stifts
Waldsee. — Perg. Orig. m. Siegel (eing.) 428.
1503. Sept. 26. — Johannes Truchseß, Freiherr zu
Waldburg spricht Recht in der vor ihn zu Waldsee gebrachten
Klagesache der Aebtissin Margarete von Baindt gegen die Ge-
meinde Ampfelbronn wegen eines von dieser ohne Wissen und
Willen des Mauchemnüllers ausgeübten strittigen Triebs und
Tratts in den zu der Mauchenmühle gehörigen Oesch, und
entscheidet nach Vorlage und Einsichtnahme des bereits am
12. November 1431 zwischen den beiden Parteien abgeschlosse-
nen Vertrags (s. oben) zu Gunsten der Aebtissin von Baindt
und des Mauchenmüllers. Obwohl der Truchseß beiden Teilen
die Ausstellung eines Schutzbriefes zugesagt, „haben die von
Ampfelbronn minem Schriber am letzsten beuohlcn Inen kain
brieff zu machen". — G. Zinstag v. St. Michelstag 1503.
— S. Truchseß Johannes von Waldburg. — Perg. Orig.
m. Siegel (eing.). 429.
1503. Dezbr. 13. — Peter Wild, genannt Aenderlin
zu Haidgan giebt dem Jörg Streitberger, Ziegler zu Baindt
und seinen Erben, einen Zinsbrief über von diesem auf drei
Juchert Ackers, in der Heide zu Haidgau gelegen am Mittel-
weg, und seinen Anteil an der Wiese, genannt die Botliß-
wiese hinterm Ziegelstadel an der Ach, erhaltene 15 Pfund
Pfennig Kapital und dafür jährlich auf St. Nikolaustag zu
erlegende 15 Schilling Pfennig Zins. Peter Wild und seinen
Nachkommen wird das Recht zngestanden, seine Schuld mit
obiger Summe jederzeit ablösen zu können. — G. Mitwoch
n. St. Niklaus tag 1503. — S. Jos Mangolt, Ammann
zu Wolsegg. — Perg. Orig. m. Siegel. 430.
1504. Mai 18. — Martin Litting von Ehrensberg
verkauft an Ursula Bechunen zu Haidgan und ihren Vogt
Jörg Wild zu Haidgan 3 Juchert Haidackers für 30 Pfund
Heller. — G. Samstag n. d. hlg. Uffarttag 1504. — S.
Hans Eberhard Ruh, Vogt zu Wolfegg. — Perg. Orig.
Siegel ab. 431.
1504. Septbr. 16. — Thomas Bendel und Anna
Hngin seine Hausfrau erhalten von der Aebtissin Verena von
Baindt ans Lebenszeit den Klosterhof zu Ehrensberg mit allen
Zubehörden, gegen einen gewissen jährlichen Zins zu Lehen.
Sie verpflichten sich außerdem, jedes Jahr eine Fuhre Wein
vom See oder von Markdorf ins Kloster Baindt führen und
ebenso „den buw oder mist zu Bund uff die Aecker" schaffen zu
helfen. — G. Mäntag n. d. hlg. Ernst tag, als es erhöht
ward 1504. — S. Jos Mangolt, Ammann zu Wolfegg. —
Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 432.
1504. Septbr. 16. — Bentz Haß und Katharina
Wildin wird von der Aebtissin Verena von Baindt zugleich
mit der Aufsicht über den HetzmannSwald und die Wälder zu
Eindürncn, des Gotteshauses Gut zu Eindürnen mit alle»
Zubehörden um einen bestimmten Zins als ein lebensläng-
liches Lehen überlassen. G. Mäntag n. d. hlg. Crutz tag rc.
1504. — S. Jos Mangolt, Ammann zu Wolfegg. — Perg.
Orig. m. Siegel (eing.). 433.
1504. Septbr. 16. — Lehenrevers der Aebtissin Verena
von Baindt für Hans Kopp und Thilga Rundvltin zu Wengen
über das Klostergut zu Wengen gegen einen gewissen jähr-

lichen Zins. — G. wie oben 1504. — S. Derselbe Siegler.
— Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 434.
1504. Septbr. 16. — Jörg Behem und Anna Häsin
von Haidgan erhalten von der Aebtissin Verena von Baindt
einen Lehenrevers über ein weiteres Gut zu Haidgan gegen
einen bestimmten jährlichen Zins mit den weiteren Verpflich-
tungen, die Herbeiführung von Wein betreffend. — G. wie
oben 1504. — S. Jos Mangolt, Ammann zu Wolfegg. —
Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 435.
1504. Septbr. 16. — Bruder Hans zu Haidgan wird
von der Aebtissin Verena von Baindt gegen einen näher be-
zeichneten jährlichen Zins ebenfalls ein Klostergut zu Haidgan
auf Lebenszeit zu Lehen gegeben. Im übrigen mit den gleichen
Bestimmungen, wie in den bisherigen Lehenbriefen dieser Aeb-
tissin. — G. Mäntag n. ds. hlg. Crntztag ex nltnre 1504.
— S. Jos Mangolt, Ammann zu Wolfegg. — Perg. Orig,
m. Siegel (eing.). 436.
1504. Septbr. 16. — Martin Lang und Elsa Wild
von Haidgan erklären, daß ihnen von der Aebtissin Verena
von Baindt ein Klostergut zu Haidgan um einen gewissen jähr-
lichen Zins und gegen die Verpflichtung jedes Jahr eine Fahrt
Wein vom See oder von Markdvrf in das Kloster Baindt
führen und für zwei Tage den Bau oder Mist auf die Aecker
schaffen zu helfen, auf Lebenszeit zu Lehen gegeben worden
sei. — G. Mäntag n. ds. hlg. Crutztag ex altnre 1504. —
S. Derselbe. — Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 437.
1504. Septbr. 16. —- Aebtissin Verena von Baindt
stellt dem Martin Lang und der Elsa Wild von Haidgan einen
Lehensbrief über ein Klostergut zu Haidgan gleichen Inhaltes
aus. — G. an demselben Tag 1504. — S. Die Aebtissin
von Baindt. — Perg. Orig. m. Siegel. 438. -
A. Perg.-Strf. das Baindter Abteisiegel in grünem Wachs: in
got. Kapellenhäuschen die stehende Aebtissin im Ordenshabit, in der
Rechten den Krninmstab, in der Linken ein Buch haltend. Bvn der
Legende ersichtlich: s ' lrennas - adatisse ' monastsris ' M dvncl.
1504. Septbr. 16. — Lehenrevers der Aebtissin Ve-
rena von Baindt für Marxen Schmid und Margareta Märkin
über ein weiteres Gut zu Haidgau, auf Lebenszeit um einen
bestimmten jährlichen Zins. — G. an demselben Tag 1504.
— S. Die Aebtissin von Baindt. — Perg. Orig. m. Siegel.
439.
1504. Septbr. 16. — Marx Schmid und Margareta
Märkin von Haidgan bekennen, von der Aebtissin Verena von
Baindt einen Leheubrief, seinem Inhalte nach gleichlautend
mit dem vorhergehenden, empfangen zu haben. — G. wie oben
1504. — S. Jos Mangolt, Ammann zu Wolfegq. — Perg.
Orig. m. Siegel (eing.). . 440.
1504. Septbr. 16. Lehenbrief derselben Aebtissin
für Peter Wild, genannt Aenderlin und seine Hausfrau Else
Lang, ebenfalls über ein Gut zu Haidgan, um einen bezeich-
neten Jahreszins und gegen die Verpflichtung, eine Fahrt
Wein vom See oder von Markdorf nach Baindt zu führen
und zwei Tage im Jahr den Ban oder Mist ans dem Hof
in Baindt ans die Aecker schaffen zu helfen. — G. wie oben.
1504. — S. Die Aebtissin von Baindt. — Perg. Orig. m.
Siegel. 441.
1504. Septbr. 16. — Peter Wild, genannt Aenderlin,
und Elsa Lang dessen Hausfrau, beide von Haidgan bekennen,
daß sie einen Lehenrevers gleichen Inhalts mit dem vorige»,
von der Aebtissin Verena von Baindt erhalten haben. — G.
an demselben Tage 1504. — S. Jos Mangolt, Ammann zu
Wolfegg. — Perg. Orig. m. Siegel (eing.). 442.
(Fortsetzung folgt.)

>) Das sog. Spitzäckerlein, vergl. oben Nr. 397.
 
Annotationen