Ueber Keramik von Schmaz-Baudiss.
Wirkung erwecke ich am vollsten, unge-
störtesten, mittels der Feder, mittels des
Meisseis, mittels der Oclmalerei. Dann soll
er sich das Ziel von diesem Gesichtspunkt
aus stellen. '
Bei den Vasen von Schmuz-Baudiss
hat man nun von vornherein — man mag
auch im einzelnen mit ihm rechten wollen,
das Gefühl, sie sind aus der eingehendsten
Beschäftigung mit der Kunstweise heraus-
entwickelt. Er hat nicht in der Sucht etwas
neues, originelles zu schaffen, das Material
vergewaltigt, hin- und hergezwickt und ge-
formt, um nur etwas noch nie dagewesenes
zubieten. Das
neue bei ihm
kommt von
innen heraus.
11 i.-r ist nicht
der Ort, um
alle die Ge-
setze theore-
tisch niederzu-
!egen, die man
für die Töp-
ferei aus dem
Verfahren ab-
leiten kann.
Man sieht, wie
einzelnes, all-
gemein gül-
tiges davon,
geradezu
den hier abgebildeten Proben gewonnen
werden könnte. Eine Gebundenheit, mithin
Einfachheit der Form ist gegeben. Dass
sich jedoch immer noch neue Motive inner-
halb dieser Einfachheit finden lassen, zeigen
einige der Vasen, z. B. auf S. 207, 21011. 211.
Zu einer gewissen Freiheit gelangt der Töpfer
erst am Rand, wo die Form ausläuft. Es
ist ein natürliches Gefühl beim Drehen, dass
man den Rand mit individuellen Zügen ver-
sieht, dass man dort, gegenüber der Ruhe
in der Hauptform, lebhaftem Detail einen
Spielraum gewährt. Schmuz-Baudiss hat
auch das untere Ende der Vase in gleicher
aus
Wirkung erwecke ich am vollsten, unge-
störtesten, mittels der Feder, mittels des
Meisseis, mittels der Oclmalerei. Dann soll
er sich das Ziel von diesem Gesichtspunkt
aus stellen. '
Bei den Vasen von Schmuz-Baudiss
hat man nun von vornherein — man mag
auch im einzelnen mit ihm rechten wollen,
das Gefühl, sie sind aus der eingehendsten
Beschäftigung mit der Kunstweise heraus-
entwickelt. Er hat nicht in der Sucht etwas
neues, originelles zu schaffen, das Material
vergewaltigt, hin- und hergezwickt und ge-
formt, um nur etwas noch nie dagewesenes
zubieten. Das
neue bei ihm
kommt von
innen heraus.
11 i.-r ist nicht
der Ort, um
alle die Ge-
setze theore-
tisch niederzu-
!egen, die man
für die Töp-
ferei aus dem
Verfahren ab-
leiten kann.
Man sieht, wie
einzelnes, all-
gemein gül-
tiges davon,
geradezu
den hier abgebildeten Proben gewonnen
werden könnte. Eine Gebundenheit, mithin
Einfachheit der Form ist gegeben. Dass
sich jedoch immer noch neue Motive inner-
halb dieser Einfachheit finden lassen, zeigen
einige der Vasen, z. B. auf S. 207, 21011. 211.
Zu einer gewissen Freiheit gelangt der Töpfer
erst am Rand, wo die Form ausläuft. Es
ist ein natürliches Gefühl beim Drehen, dass
man den Rand mit individuellen Zügen ver-
sieht, dass man dort, gegenüber der Ruhe
in der Hauptform, lebhaftem Detail einen
Spielraum gewährt. Schmuz-Baudiss hat
auch das untere Ende der Vase in gleicher
aus