Nordische Ausstellung zu Stockholm.
Gemälde »Dammerung*,
OTTO TKAGY—MÜNCHEN, NEU-PASING.
hagen ist ein ähnlicher gewesen. Der Um-
schwung, welchem die jetzige Kunstblüthe
zu verdanken ist, begann mit dem Einfluss,
den der begabte Künstler Pietro Krohn, der
jetzige Direktor des dänischen Kunst- und
Industriemuseums zu Kopenhagen, in den
achtziger Jahren durch seinen Eintritt in das
Werk ausübte. Angeregt durch die japanische
Kunst, war er bestrebt, durch das Studium
der einheimischen Kunst eine neue Formen-
gebung zu schaffen. Die erste Errungen-
schaft dieser Bestrebungen war ein Reiher-
service, das 1888 in der Kopenhagencr
Ausstellung nach Krohn's Entwürfen aus-
gestellt wurde. In jüngster Zeit wurde dann
unter dem weiteren Beirath von Krohn jene
Richtung verfolgt, in welcher die Königliche
Porzellan - Manufaktur mit so glänzenden
Erfolgen vorangegangen war. Unter den
zeitigen Mitarbeitern der Anstalt ragen
besonders F. A. Hallin und die Damen Garde
und Hegerman—Lindencrone hervor. Zwei
Arbeiten der letzteren haben auch den Weg
in das Hamburger Kunstgewerbe-Museum
gefunden und sind von Direktor Brinckmann
in seinem Jahresbericht 1896 eingehend ge-
würdigt. Unsere 3 Abbildungen stellen nach
photographischen Aufnahmen Erzeugnisse
dar, welche in Stockholm ausgestellt waren.
Da die allgemeine Formengebung im wesent-
lichen der der Erzeugnisse der Schwesteran-
stalt entspricht, kann auf die vorhergehenden
Ausführungen Bezug genommen werden.
Besonders zu erwähnen ist noch die
auf der letzten Abbildung wiedergegebene
Kinderbüste, welche nach der Natur modellirt
und gleichfalls mit Unterglasurfarben bemalt
ist. Wenn die Farbengebung auch hier,
gleich wie bei anderen Versuchen farbiger
Plastik, noch nicht ganz gelungen sein mag,
Gemälde »Dammerung*,
OTTO TKAGY—MÜNCHEN, NEU-PASING.
hagen ist ein ähnlicher gewesen. Der Um-
schwung, welchem die jetzige Kunstblüthe
zu verdanken ist, begann mit dem Einfluss,
den der begabte Künstler Pietro Krohn, der
jetzige Direktor des dänischen Kunst- und
Industriemuseums zu Kopenhagen, in den
achtziger Jahren durch seinen Eintritt in das
Werk ausübte. Angeregt durch die japanische
Kunst, war er bestrebt, durch das Studium
der einheimischen Kunst eine neue Formen-
gebung zu schaffen. Die erste Errungen-
schaft dieser Bestrebungen war ein Reiher-
service, das 1888 in der Kopenhagencr
Ausstellung nach Krohn's Entwürfen aus-
gestellt wurde. In jüngster Zeit wurde dann
unter dem weiteren Beirath von Krohn jene
Richtung verfolgt, in welcher die Königliche
Porzellan - Manufaktur mit so glänzenden
Erfolgen vorangegangen war. Unter den
zeitigen Mitarbeitern der Anstalt ragen
besonders F. A. Hallin und die Damen Garde
und Hegerman—Lindencrone hervor. Zwei
Arbeiten der letzteren haben auch den Weg
in das Hamburger Kunstgewerbe-Museum
gefunden und sind von Direktor Brinckmann
in seinem Jahresbericht 1896 eingehend ge-
würdigt. Unsere 3 Abbildungen stellen nach
photographischen Aufnahmen Erzeugnisse
dar, welche in Stockholm ausgestellt waren.
Da die allgemeine Formengebung im wesent-
lichen der der Erzeugnisse der Schwesteran-
stalt entspricht, kann auf die vorhergehenden
Ausführungen Bezug genommen werden.
Besonders zu erwähnen ist noch die
auf der letzten Abbildung wiedergegebene
Kinderbüste, welche nach der Natur modellirt
und gleichfalls mit Unterglasurfarben bemalt
ist. Wenn die Farbengebung auch hier,
gleich wie bei anderen Versuchen farbiger
Plastik, noch nicht ganz gelungen sein mag,