Deutsche Kunst und Dekoration.
Wandmalerei im Cafe Bauer in Frankfurt a. M.
HANS THOMA.
Frankfurter Künstler.
an könnte vielleicht
versucht sein, uns
der Willkürlichkeit
zu zeihen, da wir
in den der Künst-
lerschaft einzelner
Städte eigens ge-
widmeten Heften
uns einer rein zu-
fälligen und durch-
aus äusserlichen Begrenzung unterzuordnen
scheinen. Darum bemerken wir, dass diese
Hefte, welche als »Berlinern (Nr. 6 und 8),
als »Hamburger«. (Nr. 9), als »Sächsisches«,
»Karlsruher« — (diese letzteren in Vor-
bereitung) - - als »Frankfurter« etc. Hefte
besonders bezeichnet sind, nicht etwa den
Zweck haben sollen, einen bestimmten land-
schaftlichen oder lokalen Kunstkarakter zur
Anschauung zu bringen. Wir wissen nur
zu wohl, dass sich ein solcher in den von
allen Seiten zusammengeströmten Künstler-
Kolonien unserer kulturellen Hauptstädte
kaum hie und da einmal in spärlichen An-
deutungen antreffen lässt. Wir verfolgen
mit diesen Heften vielmehr ein ganz ande-
res Ziel, das wir uns bereits in unserem
Programme gesetzt haben: nämlich die
Kunstfreunde der einzelnen Städte und Be-
zirke und solche, die es sein wollen oder
sein sollen, auf die Künstler in ilirer Heimath
nachdrücklich hinzuweisen.
Trotz der scheinbar so übermächtigen
Centralisirung der Kunst und der leider so
98.X. 1.
Wandmalerei im Cafe Bauer in Frankfurt a. M.
HANS THOMA.
Frankfurter Künstler.
an könnte vielleicht
versucht sein, uns
der Willkürlichkeit
zu zeihen, da wir
in den der Künst-
lerschaft einzelner
Städte eigens ge-
widmeten Heften
uns einer rein zu-
fälligen und durch-
aus äusserlichen Begrenzung unterzuordnen
scheinen. Darum bemerken wir, dass diese
Hefte, welche als »Berlinern (Nr. 6 und 8),
als »Hamburger«. (Nr. 9), als »Sächsisches«,
»Karlsruher« — (diese letzteren in Vor-
bereitung) - - als »Frankfurter« etc. Hefte
besonders bezeichnet sind, nicht etwa den
Zweck haben sollen, einen bestimmten land-
schaftlichen oder lokalen Kunstkarakter zur
Anschauung zu bringen. Wir wissen nur
zu wohl, dass sich ein solcher in den von
allen Seiten zusammengeströmten Künstler-
Kolonien unserer kulturellen Hauptstädte
kaum hie und da einmal in spärlichen An-
deutungen antreffen lässt. Wir verfolgen
mit diesen Heften vielmehr ein ganz ande-
res Ziel, das wir uns bereits in unserem
Programme gesetzt haben: nämlich die
Kunstfreunde der einzelnen Städte und Be-
zirke und solche, die es sein wollen oder
sein sollen, auf die Künstler in ilirer Heimath
nachdrücklich hinzuweisen.
Trotz der scheinbar so übermächtigen
Centralisirung der Kunst und der leider so
98.X. 1.