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Georg Fuchs: Frankfurter Künstler.
nahmslos den Künstlern des eigenen Stadt-
bannes gegenüber standen. So sind tüch-
tige Künstler unmittelbar an Ort und Stelle
durch Auftrag veranlasst worden, innerhalb
eines gegebenen Ganzen bildnerisch und
dekorativ zu schaffen. Wir erwähnen hier
den von Thoma ausgemalten lustigen Pla-
fond im »Cafe Bauer«, ferner das Treppen-
haus mit Thoma's »Nibelungen Fresken«
bei dem Architekten Ravenstein, ebenda
im Musikzimmer die Fresken von Wilhelm
Steinhausen, des gleichen Künstlers Wand-
malereien nach Shakespeares »Sommer-
nachtstraum« im Musikzimmer des Herrn
Ludo Mayer, seine Sgraffito - Malereien
an einer Fassade des Gärtner - Weges, das
»Fratzenecki an der Zeil, mit den von uns
theilweise abgebildeten Masken von Thoma
und Steinhausen, der Plafond im grossen Saale
des neuen Reichspost-Gebäudes von Heinz
Wetzel, zahlreiche Arbeiten von Linnemann
u. a. könnten wir noch hinzufügen. Wir
hoffen dadurch, dass wir nachdrücklich auf
einige andere Künstler hinweisen, dazu
beizutragen, die Frankfurter Kunstfreunde
in dieser Tendenz zu bestärken. Es ist das
in Frankfurt um so leichter durchzuführen
als in dieser Stadt auch ein höchst leistungs-
fähiges Kunstgewerbe heimisch ist, wie wir
ebenfalls in diesen Heften zeigen können.
Frankfurter Kunstschmiedearbeiten geniessen
gerade einen Weltruf! Es liegt doch nahe,
namentlich für einen Bauherrn, der ein nach
persönlichen und eigenartigen Motiven ent-
Georg Fuchs: Frankfurter Künstler.
nahmslos den Künstlern des eigenen Stadt-
bannes gegenüber standen. So sind tüch-
tige Künstler unmittelbar an Ort und Stelle
durch Auftrag veranlasst worden, innerhalb
eines gegebenen Ganzen bildnerisch und
dekorativ zu schaffen. Wir erwähnen hier
den von Thoma ausgemalten lustigen Pla-
fond im »Cafe Bauer«, ferner das Treppen-
haus mit Thoma's »Nibelungen Fresken«
bei dem Architekten Ravenstein, ebenda
im Musikzimmer die Fresken von Wilhelm
Steinhausen, des gleichen Künstlers Wand-
malereien nach Shakespeares »Sommer-
nachtstraum« im Musikzimmer des Herrn
Ludo Mayer, seine Sgraffito - Malereien
an einer Fassade des Gärtner - Weges, das
»Fratzenecki an der Zeil, mit den von uns
theilweise abgebildeten Masken von Thoma
und Steinhausen, der Plafond im grossen Saale
des neuen Reichspost-Gebäudes von Heinz
Wetzel, zahlreiche Arbeiten von Linnemann
u. a. könnten wir noch hinzufügen. Wir
hoffen dadurch, dass wir nachdrücklich auf
einige andere Künstler hinweisen, dazu
beizutragen, die Frankfurter Kunstfreunde
in dieser Tendenz zu bestärken. Es ist das
in Frankfurt um so leichter durchzuführen
als in dieser Stadt auch ein höchst leistungs-
fähiges Kunstgewerbe heimisch ist, wie wir
ebenfalls in diesen Heften zeigen können.
Frankfurter Kunstschmiedearbeiten geniessen
gerade einen Weltruf! Es liegt doch nahe,
namentlich für einen Bauherrn, der ein nach
persönlichen und eigenartigen Motiven ent-