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Brües, Ernst: Ausstellung zu Krefeld
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6385#0240
Ausstellung zu Krefeld.
419
Wettbewerb V: Vorsatzpapier. III. Preis.
heinz wetzel—frankfurt a. m.
Eckmann. Alle diese Schmuck- und Ge-
brauchsgegenstände geben in ihrer aller
Schablone abholden Gestalt und der dadurch
erzielten Mannigfaltigkeit in der äusseren
Erscheinung ein hocherfreuliches Bild von
dem mächtigen Aufschwung der Kunst im
Handwerk. Was zielbewusste Arbeit auf
diesem Gebiet zu leisten vermag, davon
gibt noch eine Seite dieser Ausstellung
einen vollgültigen Beweis. Kurz nach der
Berufung Dr. Deneken's zum Leiter des
Krefelder Museums wurde auf dessen An-
regung eine Vereinigung zur Förderung des
Kunsthandwerkes gegründet. Die erste
Frucht dieser Vereinigung sind die Fenster-
verglasungen von F. W. Holler, der von
der Gesellschaft nach Hamburg in die Engel-
brechtsche Werkstatt geschickt wurde und
nunmehr die Krefelder Kunstindustrie um
einen neuen Zweig bereichert hat. Wir sehen
ein Tulpen- und ein Hagebuttenmotiv von
dem in allen Sätteln gerechten Eck-
mann, sowie von Willy von Becke-
rath zwei an Magnolien und Azaleen
erinnernde Verglasungen und ein
Schmetterlingsmotiv, das mehr durch
den Reiz der Farben, als durch die
sich nur leise an die Natur anlehnende
Form wirken will. Die neue Kunst-
anstalt ist schon stark beschäftigt.
Das Bestreben des Direktors Dr. De-
neken, auch den Kunstfreunden einer
Provinzstadt, die sich nicht so leicht
von den landläufigen Anschauungen
trennen können, durch solche Veran-
staltungen allmählich für die moderne
Bewegung zu gewinnen, verdient An-
erkennung und Nachahmung.
Ernst Brües.
Wegen Ueberfülle an Material mussten wir
nicht nur den Abdruck dieses Berichtes zurück-
stellen, sondern auch von einer bildlichen Wieder-
gabe der grösstentheils bekannten Objekte absehen;
die weniger bekannten Werke werden wir in den
in Vorbereitung genommenen Sonderheften der
einzelnen Künstler veröffentlichen. So werden wir
dann namentlich Möbel, Teppiche, Kunstver-
glasungen und Metallarbeiten berücksichtigen.
Die Redaktion.
Lob. Erwähnung. paul kersten—asch affenburg.
419
Wettbewerb V: Vorsatzpapier. III. Preis.
heinz wetzel—frankfurt a. m.
Eckmann. Alle diese Schmuck- und Ge-
brauchsgegenstände geben in ihrer aller
Schablone abholden Gestalt und der dadurch
erzielten Mannigfaltigkeit in der äusseren
Erscheinung ein hocherfreuliches Bild von
dem mächtigen Aufschwung der Kunst im
Handwerk. Was zielbewusste Arbeit auf
diesem Gebiet zu leisten vermag, davon
gibt noch eine Seite dieser Ausstellung
einen vollgültigen Beweis. Kurz nach der
Berufung Dr. Deneken's zum Leiter des
Krefelder Museums wurde auf dessen An-
regung eine Vereinigung zur Förderung des
Kunsthandwerkes gegründet. Die erste
Frucht dieser Vereinigung sind die Fenster-
verglasungen von F. W. Holler, der von
der Gesellschaft nach Hamburg in die Engel-
brechtsche Werkstatt geschickt wurde und
nunmehr die Krefelder Kunstindustrie um
einen neuen Zweig bereichert hat. Wir sehen
ein Tulpen- und ein Hagebuttenmotiv von
dem in allen Sätteln gerechten Eck-
mann, sowie von Willy von Becke-
rath zwei an Magnolien und Azaleen
erinnernde Verglasungen und ein
Schmetterlingsmotiv, das mehr durch
den Reiz der Farben, als durch die
sich nur leise an die Natur anlehnende
Form wirken will. Die neue Kunst-
anstalt ist schon stark beschäftigt.
Das Bestreben des Direktors Dr. De-
neken, auch den Kunstfreunden einer
Provinzstadt, die sich nicht so leicht
von den landläufigen Anschauungen
trennen können, durch solche Veran-
staltungen allmählich für die moderne
Bewegung zu gewinnen, verdient An-
erkennung und Nachahmung.
Ernst Brües.
Wegen Ueberfülle an Material mussten wir
nicht nur den Abdruck dieses Berichtes zurück-
stellen, sondern auch von einer bildlichen Wieder-
gabe der grösstentheils bekannten Objekte absehen;
die weniger bekannten Werke werden wir in den
in Vorbereitung genommenen Sonderheften der
einzelnen Künstler veröffentlichen. So werden wir
dann namentlich Möbel, Teppiche, Kunstver-
glasungen und Metallarbeiten berücksichtigen.
Die Redaktion.
Lob. Erwähnung. paul kersten—asch affenburg.