PAUL BURGK—MÜNCHEN.
Aquarellistenklub eine tüchtige Ausstellung
zustande gebracht. Die kunstgewerbliche
Abtheilung war von der Arnold'schen Kunst-
handlung in Dresden geliefert und geschmack-
voll zusammengestellt worden. In Zinn-
arbeiten ragten die Franzosen Lelievre und
Ledru, sowie der Belgier Paul Dubois her-
vor (Schmuckschalen, Teller und Vasen).
Geschliffene und geätzte Ziergläser in iri-
sirendem Farbenspiel lieferten Gebrüder
Daum in Nancy, während gebräunte, mehr-
farbige Thonkrüge und Fayencen mit me-
-7 ' 1
PAUL BURCK — MÜNCHEN.
Zierleiste für Buch-Schmuck.
tallischen Reflexen von Bigot und Clement
Massier beigesteuert wurden. Dänisches
Porzellan und Vasen aus feinfarbigem gla-
sirtem Ton von einer Utrechter Fabrik,
nebst Tiffany-Gläsern vervollständigten die
ausländischen Beiträge. Von deutschen Aus-
stellern waren Riemers chmid, Hans Sand-
reuter (Böcklin-Gedenkmünze), Adolf Hilde-
brandt (Bismarck-Medaille), Karl Köpping,
Hugo Kaufmann, Max von Heider und
Ernst Walther aus Dresden vertreten. Letz-
terer mit einigen einfachen, aber praktischen
Holzschränkchen mit far-
big gebeizten Einlagen. —
Eine prächtige Sonder-Ab-
theilung bildeten die Ori-
ginalzeichnungen u. Litho-
graphien der Münchener
»fugend«, dieser muthigen
Mitkämpferin unserer auf-
strebenden Volksseele in
Kunst und Dichtung. An
ihrem Maassstab gemessen
erscheint die Jugend Oester-
reichs einstweilen noch, was
ihre thatsächlichen Leist-
ungen anbelangt, um einen
halben Kopf kleiner. Doch
an Muth und Unterneh-
mungslust steht sie heute
auch schon mit in der vor-
deren Reihe der neuzeit-
lichen Vorwärtsbewegung,
eine Thatsache, die vor
zwei Jahren wohl kaum
Motiv für Wand-'J'eppicli.
Aquarellistenklub eine tüchtige Ausstellung
zustande gebracht. Die kunstgewerbliche
Abtheilung war von der Arnold'schen Kunst-
handlung in Dresden geliefert und geschmack-
voll zusammengestellt worden. In Zinn-
arbeiten ragten die Franzosen Lelievre und
Ledru, sowie der Belgier Paul Dubois her-
vor (Schmuckschalen, Teller und Vasen).
Geschliffene und geätzte Ziergläser in iri-
sirendem Farbenspiel lieferten Gebrüder
Daum in Nancy, während gebräunte, mehr-
farbige Thonkrüge und Fayencen mit me-
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PAUL BURCK — MÜNCHEN.
Zierleiste für Buch-Schmuck.
tallischen Reflexen von Bigot und Clement
Massier beigesteuert wurden. Dänisches
Porzellan und Vasen aus feinfarbigem gla-
sirtem Ton von einer Utrechter Fabrik,
nebst Tiffany-Gläsern vervollständigten die
ausländischen Beiträge. Von deutschen Aus-
stellern waren Riemers chmid, Hans Sand-
reuter (Böcklin-Gedenkmünze), Adolf Hilde-
brandt (Bismarck-Medaille), Karl Köpping,
Hugo Kaufmann, Max von Heider und
Ernst Walther aus Dresden vertreten. Letz-
terer mit einigen einfachen, aber praktischen
Holzschränkchen mit far-
big gebeizten Einlagen. —
Eine prächtige Sonder-Ab-
theilung bildeten die Ori-
ginalzeichnungen u. Litho-
graphien der Münchener
»fugend«, dieser muthigen
Mitkämpferin unserer auf-
strebenden Volksseele in
Kunst und Dichtung. An
ihrem Maassstab gemessen
erscheint die Jugend Oester-
reichs einstweilen noch, was
ihre thatsächlichen Leist-
ungen anbelangt, um einen
halben Kopf kleiner. Doch
an Muth und Unterneh-
mungslust steht sie heute
auch schon mit in der vor-
deren Reihe der neuzeit-
lichen Vorwärtsbewegung,
eine Thatsache, die vor
zwei Jahren wohl kaum
Motiv für Wand-'J'eppicli.