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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 4.1899

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Schölermann, Wilhelm: Wiener Brief
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https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0101
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Wiener Brief.

377

bare Gestalt annehmen, wenn der Ertrag
des Nachlasses als Grundstock eines Fonds
verwendet wird, aus dessen Zinsen jährlich
die Mittel zur Erwerbung von Kunstwerken
fliessen würden.

So entfaltet sich die Vorwärtsbewegung
in den Wiener Kunstverhältnissen jetzt auf
gesunden - Bahnen. Die Frühjahrs - Aus-
stellungen im Künstlerhaus und in der Se-
cession, die zur Zeit der Niederschrift dieser
Zeilen in Vorbereitung sind, werden uns
Gelegenheit geben, den weiteren Fortschritt
zu beobachten und übersichtlich zusammen-
zufassen. Davon also das nächste Mal. Am
Tage der Drucklegung des Briefes wurde
gerade die Sccession eröffnet, welche in
vollstem Maasse bestätigte, was über die
starken dekorativen Talente oben gesagt
worden ist. Die Ausstellung ist ein glän-
zendes Zeugniss für die Arbeitskraft der
jungen Generation.

Wilhelm Schölermann.

Wir werden ganz besonders die Kntwickelung der
modernen Kunst in Oesterreich mit lebhaftestem Interesse
verfolgen und schon in unserem zweiten Wiener Sonderhefte,
das fast ausschliesslich der Malerei und Bildhauerei gewidmet
sein wird, die bedeutendsten neuen Werke mit ausreichenden
Atelier-Nachrichten veröffentlichen: Die Redaktion.

Der Ertrag der
Auktion soll zur
Gründung einer

künstlerischen
Stiftung dienen.
Es war Hör-
mann's Lieblings-
wunsch, eine mo-
derne Gallerie

österreichischer
Künstler in Wien
in's Leben treten
zu sehen. In den
letzten Lebens-
jahren hatte er
schon ein Grün-
dungskomitee zu-
sammengebracht.
Dieser Gedanke
kann nunmehr
vielleicht greif-
 
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