Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 4.1899

DOI Heft:
Verschiedenes
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0110
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
386

Dresdener Kunst-Ausstellung iSpp.

ALBIN MULLER — KÖLN A. RH.

IV. Wettbewerb 18

Kin III. Preis. Entwurf für ein Garderobe-Gestell.
8/99 der »Deutschen Kunst und Dekoration«.

garten verwandelt ist. Von Kunstwerken
wird man hier nur die Büste Sr. Majestät
des Königs von Rudolf Baumbach vorfinden.
Die grosse Mittelhalle, welche 1897 als
Gartenanlage behandelt war, gegenwärtig
aber gedielt ist, wird diesmal mit Holz-Ein-
bauten in kräftigen Farben ■ ■ der Fuss-
boden roth, die Wände orange-gelb — aus-
gestattet sein. Die Gemäldesäle werden
mannigfaltige Grundfarben — roth, blau,
gold, grau, grün — aufweisen. Max Klinger
erhält einen besonderen Saal. Sein grosses
Bild »Christus im Olymp« wird so würdig auf-
gestellt sein, wie es vielleicht — Wien aus-
genommen — bisher nirgends der Fall ge-
wesen ist. Die malerische Ausschmückung

der drei Parzellen-
Zimmer hat Geh.
Hofrath Graff, der
Direktor der königl.

Kunst - Gewerbe-
schule zu Dresden,
übernommen. Wei-
ter werden kunst-
gewerbliche Zimmer
vorhanden sein, an
deren Ausstattung
eine ganze Reihe
Dresdener, Berliner
und Münchener
Künstler betheiligt
sind, Wir nennen
nur den Berliner
Otto Eckmann und
P. Schultze-Naum-
burg, die Münchener
Pankok, Riemer-
schmid und Dülfer,
die Dresdener Gross,
Grote, Gussmann,
Kreis und Rose.
Man darf nach allem
wohl behaupten,
dass die Ausstell-
ungs - Kommission
nach allen Kräften
bestrebt ist, wiede-
rum etwas Ausser-
gewöhnliches zu
schaffen, das sich
wesentlich von den üblichen Darbietungen
durch seine Frische unterscheiden wird.

T^RESDEN. Mit der Deutschen Kunst-
^ Ausstellung Dresden 189g wird ausser
der Lukas Cranach - Ausstellung auch eine
Ausstellung von Alt-Meissener Porzellan
verbunden sein, welche Professor Berling
vom Kunstgewerbe-Museum in Dresden vor-
bereitet. Die Entwickelung der königlichen
Porzellan-Manufaktur zu Meissen im 18. Jahr-
hundert schliesst sich bekanntlich an die
Namen Herold, Kändler und Marcolini an.
Diese drei Namen werden für die Ausstellung
massgebend sein. Im ersten Zimmer, welches
 
Annotationen