DOI Heft:
Das badische Kunstgewerbe auf der Pariser Ausstellung 1900
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.6387#0202
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Das badische Kunstgewerbe auf der Pariser Ausstellung.
PROF. E. GEIGES — FREIBURG I. B. »Glasgemälde -vom Rathhause zu Pforzheim
holz soll in Paris ausgestellt werden. In
der Medailleurkunst wird Professor Rud.
Mayer in Karlsruhe eine Anzahl seiner
trefflichen Porträt-Reliefs und Plaketten in
den grösseren Original-Modellen anfertigen,
während die kleineren Prägungen durch die
ausführende Gravier- und Prägeanstalt von
B. H. Mayer in Pforzheim ausgestellt werden.
Ferner wird Prof. Mayer seinen für die
Stadt Dortmund ausgeführten und preisge-
krönten Ehrenbecher zur Ausstellung bringen
und dessen begabter Schüler, Ziseleur A.
Schmidt, ebenfalls einige Arbeiten in Silber
und Bronze, darunter das reizende Figürchen
unseres Heftes. In der Keramik werden
die speziell für Paris gefertigten neueren
Majoliken der Professoren K. Kornhas und
M. Läuger in Karlsruhe hervortreten, ebenso
die Erzeugnisse einiger Ofenfabrikanten und
solche der keramischen Fachklasse der
Karlsruher Kunstgewerbeschule, die hier
erstmals öffentlich auftritt. Sicher dürften
auch die bekannten originellen Schwarzwald-
majoliken von Frau E. Schmidt-Pecht in
Konstanz und jene der Fabrik von Zell
a. H. nicht fehlen. Als eine Neuheit in der
Emailtechnik auf grössere Eisenplatten
bringen die Emailwerke von Bergmann in
Gaggenau eine Wanddekoration von welcher
unser Heft in den ersten Illustrationen von
Prof. Gagel einige Entwürfe veranschau-
licht. Ausser dem schon genannten Karls-
ruher Trausaal wird die badische Möbel-
industrie durch ein reiches Intarsienzimmer
von R. Macco in Heidelberg sowie durch
verschiedene Einzelmöbel vertreten. Auch
der bekannte Meister der trefflichen Relief-
Intarsien H. Maybach und sein Mitarbeiter
Bildhauer B. Schaupp werden nicht fehlen.
In der kirchlichen Kunst bringen Bildhauer
Das badische Kunstgewerbe auf der Pariser Ausstellung.
PROF. E. GEIGES — FREIBURG I. B. »Glasgemälde -vom Rathhause zu Pforzheim
holz soll in Paris ausgestellt werden. In
der Medailleurkunst wird Professor Rud.
Mayer in Karlsruhe eine Anzahl seiner
trefflichen Porträt-Reliefs und Plaketten in
den grösseren Original-Modellen anfertigen,
während die kleineren Prägungen durch die
ausführende Gravier- und Prägeanstalt von
B. H. Mayer in Pforzheim ausgestellt werden.
Ferner wird Prof. Mayer seinen für die
Stadt Dortmund ausgeführten und preisge-
krönten Ehrenbecher zur Ausstellung bringen
und dessen begabter Schüler, Ziseleur A.
Schmidt, ebenfalls einige Arbeiten in Silber
und Bronze, darunter das reizende Figürchen
unseres Heftes. In der Keramik werden
die speziell für Paris gefertigten neueren
Majoliken der Professoren K. Kornhas und
M. Läuger in Karlsruhe hervortreten, ebenso
die Erzeugnisse einiger Ofenfabrikanten und
solche der keramischen Fachklasse der
Karlsruher Kunstgewerbeschule, die hier
erstmals öffentlich auftritt. Sicher dürften
auch die bekannten originellen Schwarzwald-
majoliken von Frau E. Schmidt-Pecht in
Konstanz und jene der Fabrik von Zell
a. H. nicht fehlen. Als eine Neuheit in der
Emailtechnik auf grössere Eisenplatten
bringen die Emailwerke von Bergmann in
Gaggenau eine Wanddekoration von welcher
unser Heft in den ersten Illustrationen von
Prof. Gagel einige Entwürfe veranschau-
licht. Ausser dem schon genannten Karls-
ruher Trausaal wird die badische Möbel-
industrie durch ein reiches Intarsienzimmer
von R. Macco in Heidelberg sowie durch
verschiedene Einzelmöbel vertreten. Auch
der bekannte Meister der trefflichen Relief-
Intarsien H. Maybach und sein Mitarbeiter
Bildhauer B. Schaupp werden nicht fehlen.
In der kirchlichen Kunst bringen Bildhauer